Mittwoch, 21. Oktober 2009

Osorio hat genug vom VfB

Seine Zeit beim VfB Stuttgart scheint abzulaufen. Nein, es ist nicht die Rede vom Trainer, sondern die von Ricardo Osorio. Der Mexikaner, der 2006 ins Ländle gewechselt ist, hat genug von seinem Reservistendasein und erwägt einen Wechsel. Sein Vertrag läuft ohnehin am Ende der Saison aus. Allerdings hat der 29-Jährige just gegen den FC Sevilla den Sprung zurück in die Startaufstellung geschafft - nach sieben Monaten.

"Ich habe eine gute Chance bekommen, mich in der Champions League zu zeigen. Aber ich bin nicht mehr 20 und möchte regelmäßig spielen", sagte der Verteidiger nach der Partie am späten Dienstagabend gegen den FC Sevilla, als der VfB zwar gut spielte, aber die nächste Niederlage (1:3) einstecken musste. Der 29-Jährige möchte nicht in sein Heimatland Mexiko zurückkehren, sondern in Europa bleiben. "Vielleicht gehe ich nach Italien, vielleicht nach Spanien, das muss ich sehen", sagte Osorio.


Als der Mexikaner 2006, gemeinsam mit seinem Landsmann Pavel Pardo, zu den Schwaben kam, war er schnell Stammkraft und absolvierte im Meisterjahr 27 Ligapartien (kicker-Durchschnittsnote: 3,48). In den folgenden Jahren sank er in der Gunst und seine Einsätze wurden weniger. Insgesamt bestritt Osorio 66 Bundesligaspiele (1 Tor, 5 Assists) für die Stuttgarter, bis er zuletzt nur noch Zuschauer war. In den vergangenen Monaten hatten stets Christian Träsch oder Neuzugang Stefano Celozzi den Vorzug auf der rechten Abwehrseite erhalten. Aber beide patzten zuletzt, so dass der erfahrene Mexikaner nun erstmals nach der 4:0-Niederlage in Bremen am 15. März wieder in der Startelf stand.
Ein Neuanfang? Eher nicht. Es bleibt wohl nur noch die Frage, ob er den Verein bereits zur Winterpause verlassen wird oder erst im kommenden Sommer.

Quelle: http://www.kicker.de

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