Montag, 31. August 2009

Offiziell: Zdravko Kuzmanovic wechselt zum VfB Stuttgart

Zdravko Kuzmanovic wechselt mit sofortiger Wirkung vom AC Florenz zum VfB. Der Mittelfeldspieler absolvierte insgesamt 70 Spiele in der Serie A für Florenz und bestritt bislang 20 Länderspiele für Serbien.

Vor seinem Wechsel nach Florenz stand Zdravko Kuzmanovic beim FC Basel unter Vertrag, geboren und aufgewachsen ist der 21-Jährige in Thun. Beim VfB unterschrieb Zdravko Kuzmanovic einen Vertrag bis zum 30.06.2013 und erhält das Trikot mit der Nummer 32.

Mit Serbien auf dem Weg zur WM


Nach der Vertragsunterzeichnung in Stuttgart reiste Kuzmanovic umgehend zum serbischen Nationalteam. Er steht im Kader für das WM-Qualifikationsspiel gegen Frankreich, das am Mittwoch, 09. September, um 21.00 Uhr in Belgrad stattfindet. Der Neuzugang wird vorraussichtlich am Donnerstag, 10. September, seine erste Trainingseinheit beim VfB absolvieren.

Die Stimmen zum Wechsel

VfB-Vorstand Sport Horst Heldt sagte nach der Verpflichtung: "Mit Zdravko Kuzmanovic haben wir einen Spieler verpflichtet, der sowohl von der Qualität als auch vom Alter perfekt in unser Anforderungsprofil passt. Er hat beim AC Florenz und in der serbischen Nationalmannschaft bewiesen, dass er über herausragende Fähigkeiten verfügt. Wir haben seinen Werdegang schon seit längerer Zeit aufmerksam verfolgt und sind sehr froh, dass wir ihn jetzt verpflichten konnten."

VfB-Cheftrainer Markus Babbel ergänzte: "Zdravko Kuzmanovic ist ein Mittelfeldspieler moderner Prägung. Er hat ein hervorragendes Spielverständnis und ist sehr zweikampfstark. Trotz seines jungen Alters weist er schon eine beachtliche internationale Erfahrung auf und wird sich deshalb schnell in unsere Mannschaft integrieren."

Zdravko Kuzmanovic meinte selbst: "Ich freue mich sehr, dass der Wechsel zum VfB Stuttgart so kurz vor dem Ende der Transferperiode geklappt hat. Der VfB ist ein Verein mit großer Tradition, einem tollen Umfeld und einer erfolgshungrigen Mannschaft. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, die angestrebten Ziele zu erreichen."

Quelle: VfB.de

Sonntag, 30. August 2009

Serdar Tasci bleibt bis 2014

Verteidiger Serdar Tasci hat seinen ursprünglich bis 30. Juni 2010 datierten Vertrag um weitere vier Jahre bis 2014 verlängert und bindet sich somit langfristig an den VfB. Der Sohn türkischer Eltern, der in Esslingen geboren wurde, ist seit 1999 beim VfB und kam aus der eigenen Jugendabteilung über den VfB II zu den Profis.

Der technisch starke Innenverteidiger, der auch auf der rechten Abwehrseite spielen kann, feierte 2007 mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft seinen bisher größten Erfolg in seiner Karriere. Beim Heimspiel gegen den SC Freiburg am zweiten Spieltag der aktuellen Saison lief der 22-Jährige erstmals als Kapitän seiner Mannschaft auf, als Thomas Hitzlsperger für das Play-Off Spiel gegen Timisoara geschont wurde.

Deutscher Meister in A- und B-Jugend

In seiner Jugendzeit beim VfB wurde Tasci auch schon zweimal Deutscher Meister; einmal mit der B-Jugend und einmal mit der A-Jugend. Für Deutschland bestritt Serdar Tasci bislang acht A-Länderspiele, drei davon Freundschaftsspiele. Für den VfB bestritt er in der Bundesliga bis zur Partie gegen Nürnberg 76 Spiele, in der Champions League und im UEFA-Pokal stand er jeweils achtmal auf dem Platz, im DFB-Pokal spielte er elfmal und im UI-Cup zweimal. Serdar Tasci erzielte bislang vier Bundesliga-Tore.

Quelle: vfb.de

Jermaine Jones vor Wechsel zum VfB

Stuttgart - Kurz vor Ende der Transferfrist ist der VfB Stuttgart bei der Suche nach einem defensiven Mittelfeldspieler fündig geworden: Jermaine Jones vom FC Schalke 04 wird voraussichtlich die Lücke bei den Roten schließen.

Auf "zwei, drei Kandidaten" habe man sich festgelegt, hatte Manager Horst Heldt nach dem 0:0 gegen den 1. FC Nürnberg gesagt. Topkandidat ist Jermaine Jones. Der Schalker, der rund acht Millionen Euro Ablöse kosten soll, passt genau ins Anforderungsprofil der Roten, die nach einem Ersatz für Martin Lanig (Kreuzbandriss) suchen. Jones (27) ist mehr als das. Seit seinem Bundesligadebüt für Eintracht Frankfurt hat der Deutsch-Amerikaner für Frankfurt, Bayer Leverkusen und Schalke insgesamt 96 Bundesligaspiele bestritten. Für die deutsche Nationalmannschaft trug er in drei Freundschaftsspielen das Trikot mit dem Bundesadler.

Jermaine Jones ist nicht die einzige Option der Roten. Auch Ever Banega (21/FC Valencia) ist weiter im Rennen. Zudem bleibt Dietmar Hamann ein möglicher Kandidat. Der 36-Jährige war zuletzt bei Manchester City, wo sein Vertrag nicht verlängert wurde.

Heldt ist auch bemüht, den einen oder anderen VfB-Profi bis zum Ende der Transferfrist am Montagabend (31. 8.) abzugeben. Yildiray Bastürk hofft nach wie vor auf einen Wechsel zu Besiktas Istanbul.

Quelle: stuttgarter-nachrichten.de

VfB Stuttgart mit müder Vorstellung

Stuttgart - Der zunächst sehr defensiv eingestellte 1. FC Nürnberg übernahm Mitte der ersten Halbzeit gegen lethargische Stuttgarter das Kommando und zeigte in der Folge auch die durchdachtere Spielanlage. Auch die Einwechslungen von Alexander Hleb und Elson änderten nicht viel am traurigen Bild, das der VfB vor 42.000 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena abgab. Einzig Pawel Pogrebnjak sorgte für etwas Gefahr vor dem Nürnberger Tor.

"Wir können mit dem Punkt trotzdem zufrieden sein", sagte VfB-Trainer Markus Babbel. "Nürnberg war sehr stark und für uns ist das immer noch ein Lernprozess." Drei Tage nach dem Erreichen der Champions League tat sich Babbels Mannschaft gegen gut organisierte Nürnberger schwer damit, ihr Potenzial voll abzurufen und hat weiter nur einen Liga-Sieg auf dem Konto.

Beide Trainer hatten ihren Teams im Vergleich zu ihren jüngsten Auftritten ein anderes Gesicht gegeben, eine muntere Partie entwickelte sich aber nicht. Enttäuschend begannen vor allem die favorisierten Hausherren. Auf der Position des noch leicht angeschlagenen Offensiv-Antreibers Alexander Hleb begann erstmals Jan Simak. In der Defensive gab Christian Träsch nur drei Wochen nach seinem Handbruch mit einer Karbonschiene sein Comeback, Celozzi bekam eine Pause. Von der Rotation ausgenommen blieb Nationalverteidiger Serdar Tasci, dessen Vertragsverlängerung bis 2014 der VfB vor dem Spiel bekanntgegeben hatte.

Ohne Hleb entwickelte Stuttgart keine Ideen aus dem Mittelfeld und brachte die von Coach Oenning auf drei Positionen veränderten Nürnberger kaum in Verlegenheit. Abgesehen von einem anfänglichen Warnschuss von Timo Gebhart (2. Minute) erspielte sich der VfB in der gesamten ersten Spielhälfte keine einzige echte Torchance. Geprüft wurde Nürnbergs Torhüter Raphael Schäfer, der sich bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte Pfiffe der Stuttgarter Fans anhören musste, eigentlich nur durch eine verunglückte Kopfball-Abwehr seines eigenen Mitspielers Javier Pinola (20.).

Etwas besser machten es die Gäste, bei denen sich die Umstellung vom bisher praktizierten 4-4-2 auf ein System mit Angelos Charisteas als einziger Spitze prompt auszahlte. Mit ihrer auf Konter angelegten Spielweise kamen sie häufiger gefährlich vor das gegnerische Tor als die Stuttgarter. Doch zunächst scheiterte nach einem schnellen Spielzug der von Oenning für Bunjaku aufgestellte Dario Vidosic (12.) an VfB-Keeper Jens Lehmann, dann verzog der für Gündogan ins Team gerückte Marcel Risse (14.) knapp. Wenige Minuten später rettete Boka (21.) in höchster Not für die VfB-Abwehr. "Wir haben eine gute Antwort auf die Kritik der letzten Woche gegeben", sagte FCN-Coach Michael Oenning.

Auch nach dem Seitenwechsel brachte der VfB weder Linie noch Druck in sein Spiel. Zwar waren die Gastgeber gegen tief stehende Nürnberger feldüberlegen, strahlten aber auch nach der Einwechslung von Hleb bis auf zwei Schüsse von Pogrebnjak (68./75.) keine Torgefahr aus. Die besseren Chancen hatte weiter Nürnberg. Die klarste Gelegenheit hatte Risse (64.), der jedoch aus knapp 20 Metern nur den Pfosten traf. Kurz vor dem Ende hatte dann noch Pinola (90.) den Sieg auf dem Fuß, zog jedoch freistehend am Tor vorbei.

Die Tore:Fehlanzeige

Der Kommentar: Beim VfB sollte man sich vor dem Ende der Transferperiode am Montag ernsthaft überlegen, anstatt eines defensiven Mittelfeldspielers einen Offensivmann zu verpflichten. Der Mannschaft fehlt im Moment die Kreativität und dadurch auch die Durchschlagskraft.

Der beste VfB-Spieler:Pawel Pogrebnjak

Der beste Nürnberger Spieler:Marcel Risse.

Besondere Vorkommnisse:Ein Pfostenschuss von Marcel Risse in der 64. Minute war so ziemlich die einzig erwähnenswerte Szene des Spiels.

Quelle: stuttgarter-zeitung.de

Samstag, 29. August 2009

Die Zukunftsmusik wird leise gedreht

Stuttgart - Die Frage war keineswegs brisant, sie war sogar sehr harmlos - trotzdem schüttelten die Befragten heftig mit dem Kopf. Nein, er denke gar nicht daran, sich zu den Aussichten des VfB Stuttgart in der Champions League zu äußern, sagte der Manager Horst Heldt, und der Teamchef Markus Babbel assistierte: "Wir werden in den nächsten Wochen noch genug Zeit haben, darüber zu reden." Jetzt aber sei der falsche Zeitpunkt, denn am Samstag kommt der 1. FC Nürnberg zum vierten Bundesligaspiel nach Stuttgart.

Fein abgesprochen war der Champions-League-Redeboykott, der vor allem eines dokumentieren sollte: niemand soll auf die Idee kommen, dass der Einzug in die glitzernde Königsklasse den Blick für den grauen Alltag trübt, der ein Spiel gegen den Aufsteiger nun einmal bedeutet. "Die Hausaufgaben werden in der Liga gemacht", stellt Babbel klar - und weiß genau, dass es eine gewaltige Aufgabe darstellt, beide Wettbewerbe plus DFB-Pokal und Länderspiele unter einen Hut zu bekommen. Auch in dieser Hinsicht liegt der Teamchef ganz auf der Linie von Horst Heldt, der aus Erfahrung weiß: "Das wird ein Balanceakt."

Rotation heißt das Zauberwort

Kläglich gescheitert war vor zwei Jahren das Unterfangen, in Champions League und Bundesliga erfolgreich zu sein. Als deutscher Meister stand der VfB damals international auf verlorenem Posten und verlor auch in der Bundesliga zusehends den Anschluss. Diesmal soll die Trendwende im Europacup geschafft werden, ohne dass die Liga darunter leidet. "Wir wollten diesen Dreitagerhythmus haben, und wir wollen ihn auch in den nächsten Jahren haben", sagt Babbel: "Unser Ziel ist es, dass wir möglichst über Jahre hinaus in der Champions League spielen."

Das Rezept für den Spagat hat sich Babbel von Ottmar Hitzfeld abgeschaut und geht dabei fast noch konsequenter vor als sein früherer Lehrmeister beim FC Bayern. Rotation heißt das Zauberwort. Noch nicht einmal in dieser Saison hat der VfB zweimal hintereinander mit der gleichen Startelf gespielt. Auch gegen Nürnberg will der Teamchef seine Mannschaft wieder munter durcheinandermischen - und wiederholt unermüdlich die Gründe für das stetige Wechselspiel: jeder Mann sei wichtig, frische Kräfte seien genauso dringend nötig wie schöpferische Pausen.

Dank des großen Kaders hat Babbel jede Menge Variationsmöglichkeiten, von denen er ohne Rücksicht auf Namen Gebrauch zu machen gedenkt. Im geheimen Abschlusstraining jedenfalls wollte er am Freitag Nachmittag "ganz genau hinschauen, wer konzentriert bei der Sache ist und wer es eher locker angehen lässt". Klar sei in jedem Falle: "Wir müssen gegen Nürnberg gewinnen, um oben dranzubleiben."

Suche nach einem neuen defensiven Mittelfeldspieler

Und klar ist auch: nach dem Spiel gegen Nürnberg, spätestens am Montag, wird die Suche nach einem neuen defensiven Mittelfeldspieler abgeschlossen sein. Noch immer hat der VfB mehrere Kandidaten im Auge, von denen sich einer verabschiedet hat. Nach der Europa-League-Qualifikation von Hertha BSC ist die Hoffnung auf eine Verpflichtung Gojko Kacars gegen null gesunken. Ein weiterer Name ist daher von der Liste gestrichen, nachdem zuvor Ever Banega, für den der VfB dem FC Valencia eine Ablöse von 7,5 Millionen Euro bot, abgesagt hatte.

Vier weitere Kandidaten sind nun verblieben, von denen einer eine eher überraschende Lösung wäre: es ist der frühere Nationalspieler Dietmar Hamann. Bisher hatte Heldt vornehmlich nach jungen, aufstrebenden Talenten gefahndet - nun beschäftigt er sich mit zunehmender Intensität mit dem 36-Jährigen, der bis Sommer bei Manchester City unter Vertrag stand und seither ohne Verein ist. Hamann wäre so etwas wie die letzte Option, sollte es in den anderen Verhandlungen bis Montagabend zu keiner Einigung kommen. Da Hamann derzeit keinen Vertrag hat, könnte er sogar nach dem Ende der Transferfrist verpflichtet werden - ablösefrei, versteht sich.

Noch etwas spricht für den langjährigen Englandlegionär, auch wenn dies wenig mit Fußball zu tun hat: Er ist ein enger Freund von Babbel. Legendär soll es gewesen sein, wenn die beiden Bayern einst in Liverpool um die Häuser gezogen sind.


Quelle: stuttgarter-zeitung.de

Donnerstag, 27. August 2009

Champions League: Lösbare Aufgabe für den VfB Stuttgart !


VfB Stuttgart (Gruppe G) trifft auf:

FC Sevilla (Spanien)
Glasgow Rangers (Schottland)
Unirea Urziceni (Rumänien)

CL- Auslosung Do 27.08 (18 Uhr: Eurosport/ Sky) - VfB in Topf 3

Topf 1
1 FC Barcelona (ESP) 121.853
2 Liverpool FC (ENG) 118.899
3 Chelsea FC (ENG) 118.899
4 Manchester United FC (ENG) 111.899
5 Sevilla FC (ESP) 110.853
6 AC Milan (ITA) 110.582
7 Arsenal FC (ENG) 106.899
8 FC Bayern München (GER) 98.339

Topf 2
1 Olympique Lyonnais (FRA) 91.033
2 FC Internazionale Milano (ITA) 87.582
3 Real Madrid CF (ESP) 78.853
4 PFC CSKA Moskva (RUS) 71.525
5 FC Porto (POR) 68.292
6 AZ Alkmaar (NED) 64.826
7 Juventus (ITA) 63.582
8 Rangers FC (SCO) 56.575

Topf 3
1 Olympiacos CFP (GRE) 52.633
2 Olympique de Marseille (FRA) 48.033
3 FC Dynamo Kyiv (UKR) 46.370
4 VfB Stuttgart (GER) 45.339
5 ACF Fiorentina (ITA) 42.582
6 Club Atlético de Madrid (SPA) 41.853
7 FC Girondins de Bordeaux (FRA) 40.033
8 Beşiktaş JK (TUR) 32.445


Topf 4:
VfL Wolfsburg (GER) 21.339
R. Standard de Liège (BEL) 21.065
FC Rubin Kazan (RUS) 9.525
AFC Unirea Urziceni (ROU) 8.781
Zürich 14.050
Haifa 17.050
Kopenhagen 26.890
Debrecen (Ungarn) 1.633

Champions League: Der VfB qualifiziert sich souverän

Stuttgart - Ein Fußballfest sieht wahrlich anders aus. Doch das war den Jungs des VfB Stuttgart am Mittwochabend völlig gleich. Die Roten sicherten durch das 0:0 gegen den FC Timisoara den Einzug in die Champions League - und dürfen sich jetzt auf die wahren Festtage freuen. Millionen-Einnahmen inklusive.

Wirklich überraschend kam der Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Roberto Rosetti ja nicht am Mittwochabend so gegen halb zehn. Nach 45 Minuten geht es eigentlich immer in die Kabinen. Und doch fragten sich in der Mercedes-Benz-Arena viele: "Was? Schon vorbei?" Ja, schon vorbei. Und nichts war passiert.

Diesen Mangel an Dramatik sah man auch Horst Heldt an. Normalerweise spürt man in der Pause geradezu, wie sehr der Sportvorstand bei Partien des VfB unter Strom steht. Doch am Mittwoch wirkte er nach 45 Minuten so hippelig wie eine Parkuhr. Ruhig und sachlich, sichtlich entspannt und mit ruhiger Stimme erklärte er: "Wir müssen schauen, dass wir ein Tor machen. Das wäre wichtig." Wichtig - aber eben nicht notwendig.

Ein 2:0 hatte der VfB schon im Hinspiel beim FC Timisoara vorgelegt, im Rückspiel ging es nun lediglich darum, nichts anbrennen zu lassen. Und das gelang den Roten prächtig. Gut, sie haben es verpasst, mit frühen Toren schnell jegliche Zweifel am Einzug in die Königsklasse zu beseitigen. "Dann wäre Ruhe eingekehrt", sagte Sami Khedira. Aber schnell war klar: Die Jungs von Teamchef Markus Babbel, die ohne Alexander Hleb agierten und wieder auf vier Positionen verändert antraten, haben das Ding im Griff - und können, sollte es vonnöten sein, den Druck erhöhen. Oft wirkte es, als genüge den Roten dieses Wissen um die eigentliche Übermacht. Denn zwingend, da hatte Heldt recht, war der VfB selten. Sami Khedira (12.) und Ciprian Marica (45.) sorgten in der ersten Halbzeit für Gefahr, nach der Pause traf Sebastian Rudy noch den Pfosten (58.). Sonst war nicht viel - schon gar nicht bei den Gästen.

Die Rumänen vom FC Timisoara hätten ihr Heil ja eigentlich in der Offensive suchen müssen - doch das fiel ihnen erst eine Viertelstunde vor Schluss ein. "Wir haben nichts zugelassen", sagte Babbel. Und so wurde es letztlich das, was sich die Verantwortlichen des VfB erhofft hatten: ein souveräner Einzug in die Champions League. "Es freut mich einfach für die Jungs", sagte der Teamchef - und Heldt erinnerte noch einmal daran, dass der VfB sich in der Liga von Platz elf auf drei vorgekämpft hatte. Dass es nun tatsächlich noch für die Königsklasse gereicht hat, "ist eine Riesenleistung von jedem Einzelnen", sagte der Manager.

Madrid, Chelsea, Mailand, Barcelona - der VfB darf sich nun zum dritten Mal seit 2003 mit den Besten messen. Und wird mittlerweile richtig ernstgenommen: Arsène Wenger, Teammanager des FC Arsenal, sagte: "Mit Alexander Hleb wird der VfB sehr gefährlich." Trotzdem ist Horst Heldt weiter auf der Suche nach einer Verstärkung. Und nun steht fest: Knausern muss er dabei nicht. Rund 15 Millionen Euro ist die Qualifikation für die Gruppenphase wert - Steigerung möglich. Bis zum Ende der Wechselfrist am Montag (24 Uhr) soll noch ein Mann fürs defensive Mittelfeld kommen.

Kandidaten gibt es einige. Mit Christian Poulsen, dem Ex-Schalker von Juventus Turin, sollen sich die Roten beschäftigt haben. Der Schwede Rasmus Elm (Kalmar FF/fünf Millionen Ablöse) und der Belgier Gaby Mudingayi (FC Bologna/vier Millionen) stehen auch im Fokus. Ever Banega vom FC Valencia war ebenfalls ein Thema, der Argentinier will aber lieber in Spanien bleiben.

Es werden also noch einmal spannende Tage bis zum Montag - ein aufregender Herbst ist nun ohnehin garantiert.

Quelle: stuttgarter-nachrichten.de

Mittwoch, 26. August 2009

Markus Babbel: "Dürfen den Gegner nicht unterschätzen"

Stuttgart - Der VfB Stuttgart wird trotz des 2:0-Vorsprungs nicht leichtsinnig in das Play-off-Rückspiel zur Champions League gegen den FC Timisoara gehen. "Wir haben alles selbst in der Hand. Wir dürfen nichts mehr anbrennen lassen", sagte Teamchef Markus Babbel.

Beim FC Timisoara ist man nämlich trotz der 0:2-Pleite im eigenen Stadion optimistisch. "Die meisten Spieler glauben an ein Wunder. Sie glauben daran, dass sie 3:0 oder 4:1 in Stuttgart gewinnen können", verriet ein rumänischer Journalist am Tag vor dem Spiel in der Mercedes-Benz-Arena an diesem Mittwoch (20.45 Uhr/live auf Sat 1 und Sky)."Wir können eine Überraschung schaffen", meinte auch Mittelfeldspieler Dan Alexa, der allerdings wie sein Kollege Artavadz Karamyan im Rückspiel gelbgesperrt ist.

Die Roten sind jedenfalls gewarnt. Allen voran Stürmer Ciprian Marica, der gegen seine Landsleute wohl wieder von Beginn an spielen darf. "Im Europapokal gibt es immer Überraschungen. Timisoara hat eine gute Mannschaft", sagte er und fügte mit einem schelmischen Grinsen hinzu: "Aber wir sind besser."

Das findet auch Markus Babbel - allerdings nur, wenn der VfB nicht leichtsinnig ins Spiel geht. "Wir dürfen auf keinen Fall glauben, wir seien schon durch, dürfen den Gegner nicht unterschätzen", warnte er: "Fußball ist ein verücktes Spiel, aber wir werden alles daran setzen, um die Gruppenphase zu erreichen."

Es wäre die dritte Champions-League-Teilnahme innerhalb von sechs Jahren. Eine Tatsache, die Horst Heldt stolz stimmt. "Unser Ziel ist es, die Mannschaft dauerhaft in der Königsklasse zu etablieren. Ich bin überzeugt, dass wir das schaffen", sagte der Manager. Sechs Millionen Euro haben die Roten im Etat an Europapokal-Einnahmen angesetzt, der Einzug in die Champions League bringt mindestens Mehreinnahmen in Höhe von neun Millionen Euro.

Kein Wunder, dass Horst Heldt eine weitere Verstärkung auf der Sechser-Position im Mittelfeld vom Erreichen der Königsklasse abhängig macht. "Wir sind aktiv auf der Suche nach einem Spieler für diese Position. Aber vor dem Spiel gegen Timisoara wird nichts mehr passieren", sagte er am Dienstag.

Quelle: stuttgarter-nachrichten.de

Sonntag, 23. August 2009

Gerechtes Unentschieden


Vier Tage nach dem 2:0-Sieg in Timisoara sicherte sich der VfB am dritten Spieltag der Bundesligasaison mit einem 1:1 gegen Borussia Dortmund einen Punkt.Markus Babbel ließ seinen Worten Taten folgen und rotierte im Vergleich zum Spiel am Dienstag in Rumänien vier Spieler aus der Anfangsformation. Cacau und Julian Schieber stürmten anstelle von Ciprian Marica und Pavel Pogrebnyak, Sebastian Rudy ersetzte Timo Gebhart im Mittelfeld und Georg Niedermeier kam für Serdar Tasci von Beginn an zum Einsatz. Die Partie nahm in der ersten Halbzeit nur langsam Fahrt auf, Dortmund war verunsichert, auch durch die frühe Verletzung von Tinga, und der VfB kam nur selten in die Nähe des Tores von Roman Weidenfeller.

Erste Torchance durch Julian Schieber

Bei drei Szenen im eigenen Strafraum hatten die Borussen jedoch Glück, dass Schiedsrichter Dr. Helmut Fleischer nicht auf Elfmeter für den VfB entschied. In der zweiten Minute gab es nach einem Zweikampf zwischen Weidenfeller und Cacau nur Eckball, in der neunten Minute schoss Sebastian Rudy Felipe Santana an die Hand und in der 19. Minute holte Dede im Sechzehner Sebastian Rudy von den Beinen. Die erste ernstzunehmende Torchance des VfB hatte dann Julian Schieber in der 14. Minute, doch sein Schuss aus 17 Metern ging rund zwei Meter am BVB-Tor vorbei. Nur eine Minute später hatte die Babbel-Elf ihrerseits Glück, als das Schiedsrichtergespann ein Tor von Nelson Valdez wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht anerkannte. In der 27. Minute ging Dormund dann aber mit 1:0 in Führung, nachdem ein Pass von Nuri Sahin durch die VfB-Innenverteidigung bei Nelson Valdez ankam und dieser den Ball durch die Beine von Jens Lehmann schob. Nur zwei Minuten später hätte Sami Khedira nach Zuspiel von Thomas Hitzlsperger beinahe den Ausgleich erzielt, doch sein Versuch ging knapp am Gehäuse des BVB vorbei.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte scheiterte Julian Schieber nach einer schönen Kombination von Ludovic Magnin und Cacau an der Fußabwehr des BVB-Schlussmannes. Anschließend gingen beide Teams nach durchschnittlichen 45 Minuten in die Kabinen.

Erstes Bundesligator von Georg Niedermeier

Die zweite Halbzeit begann für den VfB wunschgemäß. In der 47. Minute fand ein Freistoß von Kapitän Hitzlsperger in der Mitte keinen Abnehmer und so kam der Ball zu Georg Niedermeier an den langen Pfosten, der aus fünf Metern einköpfte und mit seinem ersten Bundesligator den 1:1-Ausgleich herstellte. Die Dortmunder erholten sich nur langsam vom Gegentor des VfB. Die erste Chance nach der Pause vergab dann in der 56. Minute Mats Hummels, der seinen Kopfball nach einer Flanke von Jakub Blaszczykowski jedoch über das Tor setzte, genau wie Lucas Barrios in der 61. Minute erneut nach einer Flanke des polnischen Nationalspielers. In der Folgezeit taten sich beide Mannschaften schwer, sich Torgelegenheiten zu erspielen, und erst in der 80. Minute musste Roman Weidenfeller all sein Können aufbieten, um einen Vollspannschuss von Timo Gebhart aus rund 20 Metern noch über die Latte zu lenken. Auf der Gegenseite bewahrte in der 83. Minute die Latte den VfB vor dem Rückstand, nachdem Dimitar Rangelov geköpft hatte.Die Schlussphase bot den Zuschauern nochmals einige spektakuläre Torraumszenen, doch schlussendlich war die Punkteteilung nach einem mittelmäßigen Bundesligaspiel gerecht.

Quelle: vfb.de

Freitag, 21. August 2009

Markus Babbel: "Wollen Dortmund verunsichern"


VfB-Cheftrainer Markus Babbel erschien gut gelaunt und mit Vorstand Sport Horst Heldt bei der Pressekonferenz zum morgigen Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund. Schließlich hat der VfB seine letzten beiden Pflichtspiele gegen Freiburg (4:2) und in Timisoara (2:0) gewonnen. Anders als der Gegner am dritten Spieltag der noch jungen Bundesligasaison. Die 1:4-Niederlage des BVB beim HSV ist in den Augen von Markus Babbel sowohl gut, als auch schlecht für seine Mannschaft. "Ich gehe von einem schweren Auswärtsspiel aus. Die Sache ist durch das verlorene Spiel des BVB in Hamburg für uns nicht leichter geworden. Die werden alles daran setzen, diese Scharte auszuwetzen. Da heißt es für uns ganz klar dagegen zu halten. Wenn wir aggressiv auftreten und von Beginn an unser gutes technisches Spiel aufzuziehen, Druck aufbauen und uns Torchancen erarbeiten, können wir die Dortmunder vielleicht schon früh verunsichern. Die treten sicher nicht mit der breitesten Brust an", sagte Markus Babbel.

Weiterhin mit Rotation

Personell hat sich im Vergleich zum Play-Off Hinspiel in Timisoara nicht viel verändert. "Jan Simak hat noch Beschwerden im Rücken und ist angeschlagen. Khalid Boulahrouz braucht noch ein bis zwei Wochen, bevor er wieder zu 100 Prozent fit ist. Bei Christian Träsch muss ich noch das Training abwarten. Eventuell ist er am Mittwoch beim Rückspiel gegen Timisoara wieder dabei. Ricardo Osorio macht einen guten Eindruck. Ich muss aber noch mit unseren Physiotherapeuten sprechen und werde dann entscheiden, ob er am Samstag oder erst am Mittwoch wieder einsatzbereit ist", sagte Markus Babbel, der zudem weiter auf Roberto Hilbert nach dessen Bandscheibenvorfall verzichten muss. Und auch Alexander Stolz befindet sich nach einer Rückenprellung noch in der Aufbauphase. Derweil kündigte der 36-Jährige an, auch weiterhin rotieren zu wollen.

"Mannschaft hat sich gut präsentiert"

Mit Träsch-Vertreter Stefano Celozzi zeigte sich der Cheftrainer zufrieden: "Stefano hat bisher das gezeigt, warum wir ihn geholt haben. In den beiden letzten Spielen hat er mir sehr gut gefallen. Er hat großes Potenzial." Bei Dortmund warnte Markus Babbel vor allem vor den Angreifern. "Bei Lucas Barrios hat man beim 1:0-Sieg gegen Köln schon gesehen, wie gefährlich er ist. Er arbeitet sehr gut. Der BVB ist mit Barrios, Nelson Valdez und Mohamed Zidan im Sturm sehr gut besetzt." Lobende Worte fand Babbel aber auch für sein Team nach den Eindrücken der ersten Pflichtspiele der neuen Saison: "Die Mannschaft hat sich sehr gut präsentiert und gerade in Timisoara trotz der großen Hitze ständig Gas gegeben. Spielerisch müssen wir uns noch weiter verbessern und die Konzentration über die vollen 90 Minuten hochhalten. Dazu müssen wir unsere Leichtsinnsfehler abstellen und unser Passspiel optimieren." Beginnen kann die Babbel-Elf damit morgen vor rund 80.000 Zuschauern im Signal Iduna Park gegen den BVB.

Quelle: VfB.de

Bayern? KSC? Jetzt zählt nur noch der VfB


Stuttgart - Die ersten zwei Pflichtspiele für den VfB Stuttgart hat Stefano Celozzi hinter sich. Dabei hat er auch von den Verletzungen seiner Kollegen, Christian Träsch und Ricardo Osorio, profitiert. Das Ziel des Abwehrspielers ist dennoch klar: ein Stammplatz bei den Roten.

FC Bayern und der Karlsruher SC - zwei Vereine, die bei eingefleischten VfB-Fans auf dem Index stehen. Und zwei Vereine, für die Stefano Celozzi (20) schon gespielt hat. Bei den Bayern (2005 bis 2008) glänzte er in der Regionalliga unter Trainer Hermann Gerland. Mit den Karlsruhern (2008 bis 2009) ist er in der vergangenen Saison zwar aus der ersten Liga abgestiegen, wurde aber zum beliebtesten und besten KSC-Spieler des Jahres gewählt. Seit dieser Saison spielt Stefano Celozzi in Stuttgart.

Nun sind echte Schwaben natürgemäß immer ein wenig skeptisch, wenn es um etwas Neues geht, das zudem noch aus dem "Ausland" kommt. So war das auch bei Stefano Celozzi. Zu Beginn der Vorbereitung bedachten ihn einige Fans, die sich an seiner fußballerischen Vergangenheit störten, erst einmal mit Schmährufen und Beleidigungen. Stefano Celozzi hat das wenig beeindruckt. Er hatte ja auch die passenden Gegenmittel parat: gute Leistungen und die absolute Identifikation mit seinem neuen Verein. "Die anderen Clubs sind Vergangenheit, für mich zählt nur noch der VfB", betont er. So etwas kommt gut an bei den Fans. Zumal Celozzi ja als gebürtiger Günzburger sowieso ein waschechter Schwabe ist.

Und in seinen ersten beiden Pflichtspielen - beim 4:2 gegen den SC Freiburg und beim 2:0 in Timisoara in der Champions-League-Qualifikation - überzeugte der Außenverteidiger die Fans auch noch von seinen fußballerischen Qualitäten. Pfeilschnell ist er, wendig und giftig. Mit der Beurteilung seiner eigenen Leistung hät sich der Halbitaliener aber zurück. "Die", sagt er, "müssen schon andere bewerten." Stefano Celozzi redet nicht besonders gerne über sich selbst. Statt "ich", sagt er lieber "wir". Was zählt ist das Kollektiv, die Mannschaft. Und mit dem "tollen Team" des VfB möchte er Erfolge feiern - und vor allem: er will spielen, spielen und spielen. "Fußball macht Spaß, Profi zu sein, ist ein Traum", sagt er.

Bei seinen beiden bisherigen Einsätzen profitierte Celozzi allerdings noch vom Verletzungspech seiner Kollegen Christian Träsch (Handgelenkbruch) und Ricardo Osorio (Schultereckgelenkssprengung). "So etwas wünscht man natürlich niemandem, es tut mir leid für die beiden", sagt der Abwehrspieler. Trotzdem will er die Chance, die sich dadurch aufgetan hat natürlich nutzen. Zum Reinschnuppern, betont er, sei er nämlich nicht nach Stuttgart gekommen. Celozzi weiß, was er will: einen Stammplatz. "Wenn ich dieses Ziel nicht hätte, wäre ich kein guter Fußballer", sagt er
Quelle: stuttgarter-nachrichten.de

Mittwoch, 19. August 2009

Horst Heldt ist in Kauflaune


Temeswar - Sportvorstand Horst Heldt vom VfB Stuttgart hat betont, dass der Fußball-Bundesligist noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden wolle. "Es wäre fatal, wenn wir nicht darüber nachdenken", sagte er nach dem 2:0 (2:0) der Schwaben im Play-off-Hinspiel um den Einzug in die Champions League beim FC Temeswar. Dies gelte nach der langfristigen Verletzung von Martin Lanig (Kreuzbandriss) vor allem für eine weitere Alternative im Mittelfeld.

"Wir arbeiten daran", versicherte der 39-Jährige. Der Transfer soll unabhängig vom Erreichen der Champions League vollzogen werden. Die Qualifikation für die Gruppenphase der Königsklasse mache die Sache "natürlich schon etwas einfacher", gab Heldt zu, entscheidend sei aber die Qualität des Spielers. "Wir haben ja auch einen gewissen Anspruch."

Quelle: stuttgarter-zeitung.de

CL-Quali: Der VfB Stuttgart siegt souverän in Timisoara


Pflicht erfüllt: Beim FC Timisoara kam der VfB Stuttgart im Hinspiel der Champions-League-Qualifikation zu einem kaum gefährdeten Erfolg. Dabei zeigte vor allem ein neu verpflichteter Spieler seine Klasse im Team von Markus Babbel - und traf nach einem Sololauf.

Pflicht erfüllt: Beim FC Timisoara kam der VfB Stuttgart im Hinspiel der Champions-League-Qualifikation zu einem kaum gefährdeten Erfolg. Dabei zeigte vor allem ein neu verpflichteter Spieler seine Klasse im Team von Markus Babbel - und traf nach einem Sololauf.

Die große Chance auf rund 20 Millionen Euro, die dem VfB bei einer Qualifikation für die Champions League sicher wären, eröffnete sich die Mannschaft von Teamchef Markus Babbel durch Treffer von Timo Gebhardt und Alexander Hleb. Gebhardt verwandelte einen Foulelfmeter (28.), Hleb schloss kurz darauf ein sehenswertes Solo (30.) ab.

"Meine Mannschaft hat das umgesetzt, was ich ihr mitgegeben habe. Wir sind unserem großen Ziel ein großes Stück näher gekommen. Es freut mich, dass sich die Mannschaft für ihren immensen Aufwand belohnt hat", sagte Babbel nach der Partie.

Gute Chancen für beide Teams in der ersten Halbzeit

Die engagiert spielenden Gastgeber erarbeiteten sich vor 23.446 Zuschauern im Stadion Dan Paltinisanu gute Möglichkeiten, waren zum Glück für den nicht immer sicheren VfB im Abschluss jedoch zu unkonzentriert und hektisch. Beide Mannschaften hatten die Partie offensiv begonnen. Dabei kam der VfB in der Anfangsphase schon früh zu einer Reihe von Chancen. Die beste hatte Sami Khedira, dessen Schuss aus 25 Metern von Eder abgefälscht und von Torhüter Costel Pantilimon dann an die Latte gelenkt wurde (14.).

Auch Gebhardt mit einem Kopfball (8.) und Thomas Hitzlsperger mit einem Linksschuss von der Strafraumgrenze (15.) kamen dem ersten Torerfolg für den VfB sehr nahe. Wiederholt tauchten aber die Rumänen, die in der Runde zuvor immerhin den aktuellen Uefa-Cup-Sieger Schachtjor Donezk aus dem Wettbewerb geworfen hatten, gefährlich vor dem Tor von Jens Lehmann auf. Angreifer Gheorghe Bucur vergab in der 18. Minute eine Großchance. Stuttgarts Innenverteidiger Serdar Tasci und Mathieu Delpierre behielten aber bei aller Hektik meistens die Übersicht.

Starker Sololauf von Alexander Hleb

Mitten hinein in eine Druckphase von Timisoara schlug der VfB zu: Nach dem ungeschickten Einsteigen von Torhüter Pantilimon gegen Marica verwandelte Gebhardt souverän den folgenden Foulelfmeter. Zwei Minuten später zeigte Hleb seine Klasse. Der Weißrusse, für zwei Millionen Euro vom Champions-League-Sieger FC Barcelona ausgeliehen, startete zu einem Sololauf, ließ vier Gegenspieler stehen und schob den Ball zur klaren Führung ein.

In der zweiten Hälfte stand der VfB tief, sicher und verlegte sich aufs Kontern, die Rumänen erzeugten nur noch wenig Druck. Ein weiteres Handicap für Timisoara ist im Rückspiel das Fehlen zweier Leistungsträger: Kapitän Dan Alexa und Linksverteidiger Artavazd Karamyan sind gelbgesperrt. Teamchef Babbel hatte seine Mannschaft gegenüber dem Bundesliga-Heimspiel gegen den SC Freiburg (4:2) auf drei Positionen verändert. Artur Boka, Elson und Cacau wurden aus der Anfangsformation rotiert, von Beginn an spielten dafür Ludovic Magnin, Kapitän Hitzlsperger und Ciprian Marica als Partner für Zugang Pawel Pogrebnijak. Nicht zurückgreifen konnte Babbel auf Christian Träsch, Ricardo Osorio, Jan Simak, Khalid Boulahrouz und Roberto Hilbert.
In der Schlussphase der Partie kamen die Gastgeber zwar noch zu einigen Chancen, den Anschlusstreffer zu erzielen - ein Tor sprang jedoch nicht mehr heraus.

FC Timisoara - VfB Stuttgart 0:2

(0:2)0:1 Gebhart (28., Foulelfmeter) 0:2 Hleb (30.)

Timisoara: Pantilimon - Eder, Nibombe, Cisovsky, Artavazd Karamyan (77. Latovlevici) - Alexa, Scutaru (46. Borbely) - Stancu, Arman Karamyan - Bucur, Magera (69. Ionescu). - Trainer: Sabau Stuttgart: Lehmann - Celozzi, Tasci, Delpierre, Magnin - Khedira, Hitzlsperger - Gebhart (86. Rudy), Hleb (61. Elson) - Pogrebnijak (77. Schieber), Marica. - Trainer: Babbel. Schiedsrichter: Benquerenca (Portugal)Zuschauer: 23.446Gelbe Karten: Alexa, Pantilimon, Artavazd Karamyan - Delpierre, Hleb
Quelle: Spiegel.de

Dienstag, 18. August 2009

Lehmann: "Dann reicht es mir"


Stuttgarts Teamchef Markus Babbel (36) lässt auch in den Play-offs zur Champions League rotieren - doch unterschätzt wird Timisoara nicht. Dafür will schon der Torhüter sorgen.

Jens Lehmann hat in zwei Jahrzehnten als Fußballprofi schon vieles erlebt. Deshalb hat sein Wort Gewicht, und seine Vorahnung für den Auftritt am Dienstag kann durchaus auch als Warnung verstanden werden. "Die beiden Spiele werden Einfluss auf unsere gesamte Saison haben." Klar, sollte sich der VfB Stuttgart im Duell mit Timisoara durchsetzen und in die Gruppenphase einziehen, dann wartet auf den großen Kader eine Vielzahl von Pflichtspielen. Jeder Mann würde gebraucht. Doch der Stuttgarter Keeper denkt dabei auch an sich. Er will noch einmal in der Champions League spielen. In seiner letzten Saison.

"Dann ist Schluss", erklärt der 39-Jährige im "ran"-Interview in SAT.1, laut dem Schlussmann ist seine Entscheidung definitiv: "Ja, dann reicht es mir. Es wird Zeit, etwas anderes zu machen. Vielleicht auch mal ein bisschen raus aus der Öffentlichkeit. Das ist gerade in Deutschland auch nicht immer so angenehm. Darauf freue ich mich." Zunächst aber freut er sich auf den Auftritt in Timisoara.

Stürmt Marica für Cacau?

Lehmann wird im Tor stehen, auch wenn Teamchef Markus Babbel seit Samstag die Rotation ausgerufen hat und diese in Rumänien fortführen wird. Im Angriff sieht es beispielsweise danach aus, dass Ciprian Marica, der seine Knieverletzung auskuriert hat, in die Startelf rückt. Dafür könnte der Brasilianer Cacau eine Pause erhalten, um dann am Wochenende in Dortmund wieder volle Power zu haben.

Eine andere Baustelle betrifft die linke Seite der Viererkette. Arthur Boka wirkte gegen Freiburg frisch und laufstark, bereitete das 1:0 vor und könnte trotzdem wieder einem erholten Ludovic Magnin Platz machen müssen.

Im Mittelfeld ergibt sich eine Änderung zwangsläufig. Durch den Kreuzbandriss von Martin Lanig wird Thomas Hitzlsperger wieder beginnen. Die Rückkehr des Kapitäns war ohnehin fest geplant. Nach dem Pokalspiel gegen Großaspach, dem Spiel in Wolfsburg und dem Trip mit der Nationalmannschaft nach Aserbaidschan wirkte er nicht mehr spritzig. "Gerade Aserbaidschan war kraftraubend", sagt Sami Khedira, der das Spiel als Reservist vor Ort verfolgte.

Nun, in Timisoara, muss das Duo Khedira/Hitzlsperger auf jeden Fall von Beginn an ran. Wie Lehmann betont auch Khedira die Wichtigkeit: "Es ist das wichtigste Spiel der letzten Zeit."

Quelle: kicker.de

Montag, 17. August 2009

VfB mit Personalsorgen

Stuttgart - Beim VfB Stuttgart werden die Personalsorgen vor den Champions-League-Playoffs gegen den FC Timisoara immer größer. Ohne die angeschlagenen Profis Jan Simak und Ricardo Osorio hat der Bundesligist die Reise zum Champions-League-Playoff beim FC Timisoara angetreten.

Mittelfeldspieler Simak fehlte wegen Rückenproblemen in der Delegation des schwäbischen Fußball-Bundesligisten. Rechtsverteidiger Osorio muss wegen einer Schultereckgelenksprengung auf das Hinspiel beim rumänischen Vizemeister verzichten. Zudem fehlt Mittelfeldspieler Martin Lanig, der beim 4:2-Heimsieg gegen den SC Freiburg einen Kreuzbandriss erlitt und für die komplette Hinrunde ausfällt.

Ohnehin nicht zur Verfügung stehen den Schwaben Christian Träsch (Handbruch), Khalid Boulahrouz (Schulter ausgekugelt)und Roberto Hilbert (Bandscheibenvorfall). Die Abwehrspieler Träsch und Boulahrouz sind zwar schon wieder im Aufbautraining, werden laut Babbel jedoch noch etwas Zeit benötigen. Mittelfeldspieler Hilbert steckt noch mitten in der Rehabilitation. "Es ist was los in der medizinischen Abteilung", scherzte Babbel.

Die Serie von Verletzungen bestätigt nach Ansicht des Trainers, "dass wir einen großen Kader brauchen". Besonders hart traf es Lanig, der gegen Freiburg schon zur Pause vom Platz humpelte. Der 25-Jährige plane nun seine Rehabilitation in Pforzheim, berichtete Babbel. Die wachsende Zahl der Ausfälle biete "die Möglichkeit für andere, in die Bresche zu springen", meinte der Coach.

Gerüstet für die Millionen-Spiele um den Einzug in die Königsklasse zeigte sich Außenseiter Timisoara. Der Vizemeister erkämpfte am dritten Liga-Spieltag einen 1:0 (1:0)-Heimsieg gegen Rapid Bukarest und verbesserte sich zunächst auf Tabellenplatz zwei. Schütze des einzigen Treffers für die in dieser Saison noch unbesiegten Rumänen war Torjäger Arman Karamyan in der 34. Minute.

VfB.de: Fan-Info für das Spiel in Timisoara


Liebe VfB-Fans,
am Dienstag, 18. August, um 20.45 Uhr (21.45 Uhr Ortszeit) tritt der VfB zum Play-Off Hinspiel zum Erreichen der Champions League in Timisoara an.
Das Spiel findet im 40.000 Zuschauer fassenden Dan Paltinisanuin Stadion in Timisoara statt. Wie gewohnt vor einem Auswärtsspiel erhaltet Ihr auch alle aktuellen Infos von der Fanbetreuung.

Anfahrt mit der BRONZE-Reise:

Das Angebot des VfB-Reisecenters, mit einem einmaligen Top-Preis zum Auswärtsspiel in Rumänien anzureisen, nahmen über 500 VfB-Fans an. Sie fahren mit zehn Reisebussen am Montagabend zum wichtigen Play-Off Spiel. Insgesamt werden mehr als 600 VfB-Anhänger den VfB in Timisoara unterstützen.

Lage und eigene Anreise:


Größere Kartenansicht

Die im Westen Rumäniens gelegene Stadt Timisoara ist mit über 350.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes. Timisoara wird auf Grund der kaiserlichen Bauten sowie der langjährigen Zugehörigkeit zu Österreich, häufig als "Klein-Wien" bezeichnet.

Wichtige Infos für die mitreisenden Fans:

In der Stadt:

  • Das Konsumieren von alkoholischen Getränken ist in Timisoara nur in Gaststätten und Bars und nicht im öffentlichen Raum gestattet.
Im Stadion:
  • An Fan-Utensilien sind erlaubt:
    1 Megaphon,
    4 grosse Schwenkfahnen mit Kunststoffstöcken,
    30 Doppelhalter an biegsamen Kunststoffstöcken, Zaunbanner bis max. 1 mtr. Höhe gehängt solange Platz ist,
    kleine Fahnen an flexiblen Kunststoffstöcken.
  • Nicht erlaubt sind:
    jegliche Art von Holzstöcken zur Befestigung an Fahnen,
    Feuerzeuge,
    Flaschen jeglicher Art, auch nicht Kunststoff
    Tetrapacks.
  • Es wird angetrunkenen Personen der Zutritt zum Stadion verwehrt.
  • Im Stadion gibt es nur eine Getränkeversorgung und ggf. Knabbergebäck, Speisen gibt es im Stadion nicht.
Weitere Informationen:
  • Obwohl Rumänien zur EU gehört ist das Zahlungsmittel ausschließlich der Lei. Dies gilt für alle Geschäfte und natürlich auch für das Stadion. Es gibt Wechselstuben, v.a. auch in Einkaufszentren. Der aktuelle Kurs: 1 Euro = ca. 4 Lei
  • Wetter: Es ist in Timisoara heißer als in Stuttgart mit einem oft schwülen und feuchten Klima.
Bitte unterstützt unseren VfB wie immer lautstark und farbenfroh, aber jederzeit fair!

Eure Fanbeauftragten Klenky und Peter

Rumänen verhöhnen Marica


Jetzt beginnen die Psycho-Spielchen! Vor dem Duell in der Champions-League-Qualifikation bei Poli Timisoara (Dienstag, 20.45 Uhr/live SAT1) greifen die Rumänen den VfB schon mal verbal an.

Im Mittelpunkt: Ciprian Marica (23). Der rumänische Nationalspieler wird von seinen Landsmännern böse verhöhnt.Ion Ionescu (machte zwischen 1968 und ‘70 46 Erstligaspiele für Aachen), der in Timisoara eine Legende ist, ätzt: „Seien wir ehrlich: Es wäre für uns ein Vorteil, wenn Marica spielen würde. Er hat nicht das Niveau von Cacau und Pogrebnjak. Marica ist leicht auszuschalten.“Und Klub-Mäzen Marian Iancu lästert: „Marica ist kein Spieler, der den Unterschied ausmacht. Er kann keinesfalls ein Spiel beeinflussen, weder positiv noch negativ.“ Hoffentlich rächt Cipi diese flotten Sprüche mit flotten Toren...
Einsatzbereit ist er nach auskurierter Knie-Prellung. Marica selbstbewusst: „Timisoara ist gut, aber wir sind besser.“ In der rumänischen Liga ist Poli nach zwei Siegen und einem Remis derzeit punktgleich mit dem Spitzenreiter. Am Wochenende gab‘s ein 1:0 gegen Rapid Bukarest.

Quelle: Bild.de

Sonntag, 16. August 2009

Kreuzbandriss bei Martin Lanig !


Beim Heimsieg gegen Aufsteiger Freiburg war Martin Lanig einer von drei Neuen, die Cheftrainer Markus Babbel in die Startelf rotierte. Doch die Partie endete für den 25-Jährigen vorzeitig und sehr tragisch. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit erlitt er eine Ruptur des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie und wurde in der Pause ausgewechselt. Martin Lanig wird um eine Operation nicht herumkommen, deren Zeitpunkt aber noch nicht feststeht. Daraufhin wird er dem VfB wohl ein weiteres halbes Jahr nicht zur Verfügung stehen.VfB-Cheftrainer Markus Babbel sagte: "Die Verletzung ist äußerst bitter für Martin, und auch für uns. Denn er befand sich nach seiner super Vorbereitung in einer guten Verfassung."

Nach der Pause durchgestartet

Blauer Himmel und eine mit 41.500 Zuschauern nahezu ausverkaufte Mercedes-Benz Arena boten am heutigen Samstagnachmittag ideale Rahmenbedingungen für den ersten Heimsieg des VfB in der 47. Bundesligasaison. Mit einem verdienten 4:2 sicherte sich das Team von Cheftrainer Markus Babbel am zweiten Spieltag die ersten drei Punkte.

45 Minuten noch mit Schwierigkeiten

In der Anfangsphase des Baden-Württemberg-Derbys bestimmten die Spieler um Kapitän Serdar Tasci die schwungvolle Partie. Der deutsche Nationalspieler vertrat Thomas Hitzlsperger, der für das Play-Off Spiel am Dienstag gegen Timisoara geschont wurde. In der 15. Minute hätte Cacau nach schönem Zuspiel von Sami Khedira fast das 1:0 erzielt, doch sein Schuss von der linken Strafraumgrenze ging um Zentimeter am langen Eck vorbei. Freiburg kam indes nur selten in die Nähe des Tores von Jens Lehmann. Die beiden neuen Außenverteidiger Stefano Celozzi und Arthur Boka sowie die Innenverteidigung um Tasci und Matthieu Delpierre standen gut und ließen kaum Torchancen zu. Der VfB konnte seine spielerische Überlegenheit in der ersten Halbzeit jedoch nicht ausnutzen und leistete sich zu viele unnötige Ballverluste. Auch der Aufsteiger aus dem Breisgau ließ in den ersten 45 Minuten seinen gewohnten Kombinationsfußball vermissen, so dass das 0:0-Unentschieden zur Pause durchaus gerecht war.

Erstes Ligator für Pogrebnyak

Auch die zweite Halbzeit dominierte der VfB und kam in der 53. Minute nach einem perfekten Spielzug über Alex Hleb und Arthur Boka zum 1:0 durch Pavel Pogrebnyak, der damit auch sein erstes Tor für seinen neuen Club schoss.

Das Tor tat der Partie gut, denn plötzlich ergaben sich Gelegenheiten auf beiden Seiten. Vor allem der eingewechselte Elson brachte Schwung und Spielwitz in die Begegnung. Erst brachte er in der 59. Minute Torwart Manuel Salz mit einem Freistoß in Bedrängnis, um schließlich in der 64. Minute einen vom Freiburger Keeper an Pavel Pogrebnyak verschuldeten Foulelfmeter sicher zum 2:0 zu verwandeln. Wie aus dem Nichts kam der SC Freiburg in der 70. Minute durch einen für Jens Lehmann unhaltbaren Kopfball von Mohamadou Idrissou nach einer Flanke von Yacine Abdessadki zum 2:1-Anschlusstreffer. Der VfB zeigte sich jedoch wenig geschockt.

Schieber mit dem Tor-Debüt

Vor allem der Brasilianer Elson drehte auf und nahm sich in der 76. Minute ein Herz und erzielte aus ca. 27 Metern ein Traumtor zum 3:1. Kurz vor Schluss machten es die Spieler von Trainer Robin Dutt noch einmal spannend. Nach einem missglückten Schuss von Jonathan Jäger sprang der Ball von Idrissous Fußspitze ins Tor zum 3:2. Doch Julian Schieber sorgte nur vier Minuten später für Beruhigung beim VfB-Anhang. Nach einem schönen Solo entlang der Strafraumgrenze zog er aus 16 Metern ab und stellte mit dem 4:2 auch den Endstand in einem Derby her, dass erst in der zweiten Halbzeit richtig packend war.


Samstag, 15. August 2009

Markus Babbel: "Mit aller Macht gewinnen"

Die Auftaktniederlage gegen Wolfsburg ist verdaut und Cheftrainer Markus Babbel blickt angriffslustig in Richtung des Baden-Württemberg-Derbys am Samstag um 15.30 Uhr gegen Aufsteiger SC Freiburg. "Wir wollen mit aller Macht die drei Punkte holen und so auch die Scharte aus dem Wolfsburg-Spiel auswetzen."

Dabei erwartet der 36-Jährige natürlich "keinen Spaziergang", sondern ein "schweres Spiel und extrem harte Arbeit". Das 1:1-Unentschieden des Zweitligameisters gegen den HSV am ersten Spieltag hat sich Babbel live angeschaut. "Der SC hat eine gute Mannschaft, die über starke Einzelspieler in einem eingespielten Kollektiv verfügt. Aber wenn wir aggressiv und schnell spielen, werden wir unsere Chancen bekommen", so der VfB-Cheftrainer. Bis auf die noch angeschlagenen Alexander Stolz, Roberto Hilbert, Khalid Boulahrouz und den am Handgelenk operierten Christian Träsch stehen alle Spieler zur Verfügung. Ciprian Marica hat im Länderspiel gegen Ungarn einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen, wird voraussichtlich aber einsatzbereit sein. Für die kommenden Spiele kündigte Markus Babbel derweil an: "Durch die hohe Belastung bis zum Winter fange ich schon jetzt mit der Rotation an und stelle am Samstag die frischesten Spieler auf. Ich habe volles Vertrauen in all meine Jungs."

"Müssen jetzt in die Erfolgsspur finden"


Ob Ricardo Osorio oder Stefano Celozzi für Christian Träsch nach dessen Handgelenksbruch auf der rechten Verteidigerposition auflaufen wird, ließ der Coach noch offen. Jedoch unterstrich er nochmals die Bedeutung des zweiten Spieltages für die nahe Zukunft: "Wir müssen jetzt in die Erfolgsspur finden. Im Gegensatz zum im Großen und Ganzen guten Spiel in Wolfsburg müssen wir unsere Angriffe bis zur letzten Konsequenz ausspielen, den Ball länger halten und den letzten Pass noch konzentrierter spielen." Dass am Samstag zum ersten Mal ein Heimspiel ohne Untertürkheimer Kurve stattfindet, ist für Markus Babbel indes kein Problem: "Man vermisst die Kurve ein wenig und es ist gewöhnungsbedürftig, aber vielleicht irritiert das ja auch unseren Gegner. Mir gefällt die Arena bis jetzt sehr gut und der Platz ist in einem Top-Zustand." Beste Voraussetzungen also für den ersten Heimsieg der 47. Bundesligasaison.

Donnerstag, 13. August 2009

Kein Simak-Wechsel zu Hannover 96

Fußball-Profi Jan Simak vom VfB Stuttgart kehrt nicht zu seinem ehemaligen Verein Hannover 96 zurück. Der geplante Wechsel innerhalb der Bundesliga ist wegen unterschiedlicher finanzieller Vorstellungen geplatzt. 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke teilte die Entscheidung seinem Stuttgarter Kollegen Horst Heldt mit.

«Der Transfer ist derzeit nicht realisierbar», sagte Schmadtke. Der VfB Stuttgart soll rund 500 000 Euro Ablöse für den 30-jährigen Mittelfeldspieler fordern. In der vergangenen Woche hatten Schmadtke, 96-Trainer Dieter Hecking und Clubchef Martin Kind großes Interesse an einer Rückkehr signalisiert.

Der Tscheche spielte bereits von 2000 bis 2002 und in der Saison 2003/2004 in Hannover und ist trotz mehrerer Eskapaden in seiner 96-Zeit bei den Fans sehr beliebt. Während das Für und Wider eines Simak-Wechsels im 96-Umfeld diskutiert wurde, verpflichtete der Verein am Dienstag den Stürmer Didier Ya Konan von Rosenborg Trondheim.

Simaks Berater äußerte die Vermutung, dass Hannover 96 gar kein ernsthaftes Interesse an einem Transfer hatte. Die Niedersachsen hätten das Pokerspiel nur mitgemacht, um von anderen Problemen abzulenken. Simak war im vergangenen Sommer für 500 000 Euro Ablöse von Carl Zeiss Jena zum VfB gekommen, sieht aber für sich keinen Platz mehr im Stuttgarter Mittelfeld, nachdem die Schwaben Alexander Hleb auf Leihbasis vom FC Barcelona verpflichtet haben.

Dienstag, 11. August 2009

Erwin Staudt: „Wir können nicht mehr ausgeben, als wir einnehmen!“


Jetzt sagt Klub-Boss Erwin Staudt (61), was er von den Aussagen hält. Der Präsident zu BILD: „Es ist wichtig, dass wir Spieler im Team haben, die sich auch abseits des Platzes ihre Gedanken machen.“ Weitere Verstärkungen kann er dem ehrgeizigen Schlussmann aber nicht versprechen.

Nochmal Staudt: „Unsere sportliche Leitung hat nach wie vor den Transfermarkt im Auge. Aber Fakt ist auch, dass wir, wie ein guter Familienvater, nicht mehr ausgeben können als wir einnehmen.“

Lehmann hatte seinen Vorgesetzten nach der 0:2-Auftakt-Pleite Freitag in Wolfsburg vorgerechnet, dass nach den Verpflichtungen von Hleb und Pogrebnjak noch 23 Mio Euro aus dem Gomez-Transfer übrig sein müssten.

Der ehemalige Wirtschafts-Boss Staudt (war von 1998 bis 2003 IBM-Chef in Deutschland) hält kritische Zwischentöne durchaus für produktiv. Im BILD-Interview am vergangenen Freitag sagte er: „Wie für jedes Unternehmen ist auch für jede Mannschaft Führung wichtig. Da müssen Leute sein, die auch mal kritische Töne von sich geben. Jens ist kolossal wichtig für die Mannschaft.“

Staudt, der Lehmann während der EM 2004 in Portugal persönlich kennenlernte, stellte seinem Torwart auch schon eine Vertragsverlängerung in Aussicht: „Wir unterstützen Jens in seiner Lebensplanung. Auch, wenn die vorsehen sollte, dass er weiter im Tor stehen wird...“

Quelle: Bild.de

Montag, 10. August 2009

Der Angriff bereitet große Sorgen


Stuttgart - Nach Fußballspielen isst Jens Lehmann gerne eine Banane und macht sich Gedanken ums große Ganze. Beides tat er auch am späten Freitagabend, kurz bevor der Torhüter im Wolfsburger Stadion den Mannschaftsbus bestieg. Mit 0:2 hatte der VfB sein Auftaktspiel beim deutschen Meister verloren. Trotzdem war Lehmann in recht aufgeräumter Stimmung, was nicht nur daran lag, dass er eine vorzügliche Leistung geboten hatte. "So eine Niederlage hat auch etwas Gutes", sagte er, "denn man sieht daran, dass Veränderungen nötig sind."

Es waren nicht die Laufwege oder Standardsituationen, die Lehmann überprüft wissen wollte. Er dachte vielmehr an die Zusammensetzung des Kaders, die aus seiner Sicht nicht reicht, um die hohen Ziele des VfB zu erreichen. Bereits vor Wochen hatte Lehmann machtvoll Verstärkungen angemahnt. Alexander Hleb und Pawel Pogrebnjak sind seither gekommen - doch das genügt dem Torhüter nicht. Es sei, "nicht von der Hand zu weisen, dass wir noch Bedarf an guten Spielern haben", sagte Lehmann und stellte angesichts der Einnahme durch den Verkauf von Mario Gomez folgende Rechnung auf: "Hleb hat zwei Millionen gekostet, Pogrebnjak fünf - also müssten noch 23 Millionen Euro übrig sein."

Zwar vergisst der ehemalige Student der Volkswirtschaft bei seiner Kalkulation die Steuern, die vom Gomez-Erlös abzuführen sind, die Verpflichtung von Stefano Celozzi, die mit 2,5 Millionen Euro zu Buche schlägt, und nicht zuletzt das gewaltige Gehalt für Hleb, das zur Leihgebühr hinzukommt. Ansonsten aber ist Lehmann nicht zu widersprechen: Geld aus dem Gomez-Transfer, der sogar 35 und nicht nur die von Lehmann veranschlagten 30 Millionen einbrachte, müsste einerseits noch übrig sein; andererseits erscheint die Personaldecke tatsächlich etwas dünn, was auch das erste Saisonspiel in Wolfsburg belegte.

Bemerkenswerte erste Halbzeit
Natürlich: es ist keine Schande, beim deutschen Meister zu verlieren, zumal es dafür nachvollziehbare Gründe gab. Eine im Vergleich zum Vorjahr fast unveränderte Mannschaft schickte der neue Wolfsburger Trainer Armin Veh aufs Feld, die dort weitermachte, wo sie in der Vorsaison aufgehört hatte, und den 16. Heimsieg in Serie feierte. Es müsste eine Menge schieflaufen, sollte der VfL mit dieser Mannschaft und ihren herausragenden Offensivspielern nicht wieder weit vorne landen.
Niemand konnte dagegen erwarten, dass der VfB gleich aus einem Guss spielen würde. Erst ein paar Tage vorher waren Hleb und Pogrebnjak ins Training eingestiegen. Bemerkenswert war vor diesem Hintergrund immerhin die starke erste Hälfte und der Auftritt des neuen Stürmers aus Russland. Pogrebnjak fügte sich gleich gut ein und deutete mehrmals an, dass er genau der Stürmer sein könnte, den der VfB gesucht hat. Länger wird es dauern, bis Alexander Hleb die ihm zugedachte Rolle ausfüllen kann. Seine Klasse reicht zwar locker aus, um auch in untrainiertem Zustand ein paar schmucke Tricks zu zeigen. Sein Spiel aber lebt von der Dynamik und der Spritzigkeit - und so ahnt der Weißrusse, dass es "bestimmt noch ein paar Wochen dauert, bis ich in Form komme".

Reicht die Qualität des Kaders für die Königsklasse?

Schon am Dienstag in einer Woche aber geht es im Hinspiel in Temeswar um den Einzug in die Champions League - für den Verein ein Duell, dessen Bedeutung kaum höher sein könnte. Der VfB will dieses Jahr in die Königsklasse und am besten auch im nächsten. Dass die Qualität des Kaders dafür ausreicht, daran zweifelt jedoch nicht nur Lehmann. In Wolfsburg verpuffte die Hereinnahme von Jan Simak und Ciprian Marica völlig wirkungslos, was zeigte: die Offensive ist es, in der die Klasse fehlt. Gewaltig ist hier der Unterschied zu Wolfsburg, einem Team, dem der VfB eigentlich auf Augenhöhe begegnen will.

An Simak zeigt Hannover 96 Interesse, diese Woche wollen die Niedersachsen in Stuttgart vorsprechen. Dankbarer wäre der VfB aber für einen Abnehmer Maricas. Doch auch wenn sich keiner findet, wird der Manager Horst Heldt kaum umhinkommen, trotzdem nachzubessern. Marica scheint schlicht zu schwach und vermittelt zudem nicht den Eindruck, bedingungslos um seine Chance zu kämpfen.

25 Millionen für neue Spieler

Der junge Julian Schieber wird noch eine Weile brauchen. Und Cacau ist zwar ein guter und fleißiger Bundesligastürmer - auf internationaler Ebene jedoch in der Vergangenheit immer wieder an seine Grenzen gestoßen. Nach wie vor gilt daher Milan Jovanovic von Standard Lüttich als Kandidat, ein Spieler, der sowohl im offensiven Mittelfeld als auch im Sturm einsetzbar wäre.Immerhin: ein Erfolg an der Transferfront steht kurz bevor. Aus der Türkei verlautet, dass sich Besiktas Istanbul mit Yildiray Bastürk einig sei. Angeblich sind die Türken dazu bereit, eine Ablöse in Höhe von zwei Millionen Euro zu bezahlen. In diesem Falle, so sähe es zumindest Jens Lehmann, hätte der VfB also sogar 25 Millionen für neue Spieler übrig.
Quelle: Stuttgarter Zeitung

Sonntag, 9. August 2009

Yildiray Bastürk kurz vor Wechsel zu Besiktas Istanbul


Yildiray Bastürk steht kurz vor einem Wechsel zu Besiktas Istanbul. Der VfB würde dann rund 2 Mio Euro Ablöse kassieren und das üppige Gehalt (etwa 3 Mio Euro pro Saison) sparen. Präsident Yildirim Demirören: „Ich gehe davon aus, dass Yildiray in den nächsten Tagen unterschreibt.“ VfB-Finanz-Manager Jochen Schneider bestätigt: „Wir sind in den Gesprächen relativ weit. In den nächsten zwei Tagen kommt der Präsident nach Deutschland.“


Quelle: Bild.de

DFB Pokal: VfB Stuttgart nach Lübeck


Im Anschluss an die Bundesligabegegnung zwischen der TSG Hoffenheim und dem FC Bayern München wurden die 16 Paarungen für die zweite Runde des DFB-Vereinspokals ausgelost. Als Glücksfee betätigte sich DFB-Nationalspielerin und Deutschlands Fußballerin des Jahres Inka Grings. Und für den VfB zog die Stürmerin mit dem VfB Lübeck eine machbare Aufgabe aus dem Lostopf. Der von Peter Schubert trainierte Regionalligist setzte sich in Runde eins mit einem 2:1 nach Verlängerung gegen Bundesliga-Aufsteiger Mainz 05 durch. Ausgetragen wird die 2. Hauptrunde des DFB-Pokal-Wettbewerbes am 22./23. September. Eine exakte Terminierung der Begegnung steht noch aus.

Stimmen zur Auslosung:Vorstand Sport Horst Heldt: "Wir haben schon bei unserem Erstrundenspiel gegen Großaspach gesehen, dass man auch gegen einen Regionalligisten immer hochkonzentriert sein muss, um keine Probleme zu bekommen. Nichtsdestotrotz zählt für uns auch in Lübeck nur das Weiterkommen."

Cheftrainer Markus Babbel: "Wir wollen ins Pokalfinale einziehen und der Weg nach Berlin führt uns jetzt nach Lübeck. Das ist eine nicht zu unterschätzende, aber machbare Aufgabe."

Samstag, 8. August 2009

Träsch bricht sich die Hand


Für Stuttgarts Außenverteidiger Christian Träsch endete die Auftaktpartie der 47. Bundesliga-Saison schmerzhaft: Der 21-Jährige fiel am Freitagabend beim 0:2 (0:0) gegen Meister VfL Wolfsburg bei einem Zweikampf unglücklich und brach sich die linke Hand. Nun wird Träsch eine unbestimmte Zeit pausieren müssen.

"Das ist bitter, denn er war in sehr guter Form" erklärte VfB-Coach Markus Babbel.
Da die Schwaben zum Zeitpunkt von Träschs Verletzung bereits drei Mal gewechselt hatten, musste der VfB die letzten 12 Minuten zu zehnt auskommen. In Unterzahl fing der VfB schließlich das 2:0 durch Grafite in der 82. Minute ein.
Träsch hatte am 2. Juni beim 7:2 gegen die Vereinigten Arabischen Emirate sein Debüt in der Nationalelf gegeben.

Auftaktniederlage beim Deutschen Meister



Das erste Spiel der 47. Bundesligasaison in der Wolfsburger Volkswagen Arena endete am heutigen Freitagabend mit einer 0:2-Niederlage des VfB gegen den Deutschen Meister VfL Wolfsburg. Der VfB begann mit seinen beiden Neuzugängen Aliaksandr Hleb und Pavel Pogrebnyak. Wolfsburgs neuer Trainer Armin Veh setzte bis auf Karim Ziani, der im Sommer aus Marseille zum VfL wechselte, auf die Spieler, die unter Felix Magath in der Vorsaison die Schale geholt hatten.

Von Beginn an entwickelte sich eine temporeiche und unterhaltsame Partie unter der Leitung von Schiedsrichter Dr. Felix Brych. Echte Torchancen ergaben sich jedoch auf beiden Seiten in der Anfangsphase zunächst keine. Die erste Gelegenheit vor 30.000 Zuschauern in Führung zu gehen hatte der VfB. Nach einer Flanke von Pavel Pogrebnyak setzte U21-Europameister Sami Khedira seinen Kopfball jedoch an den Pfosten. Nun häuften sich die Chancen. In der 20. Minute dribbelte sich Edin Dzeko nach einem Ballverlust von Mathieu Delpierre durch die VfB-Abwehr und zog im Sechzehner ab. Eine Weltklasseparade von Jens Lehmann verhinderte die VfL-Führung.

Toller Reflex von Jens Lehmann

Schon in der ersten Halbzeit konnte man die Klasse von Pavel Pogrebnyak immer wieder aufblitzen sehen. In der 27. Minute stieg er nach einer Hereingabe von Christian Träsch zum Kopfball hoch, bekam aber zu wenig Druck hinter den Ball, so dass der VfL-Keeper die Kugel festhalten konnte. Auf der anderen Seite kam Grafite in der 34. Minute im Strafraum freistehend an den Ball und zog sofort ab, doch Jens Lehmann zeigte einen tollen Reflex und es blieb beim 0:0.

In der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit nahmen beide Teams das Tempo wieder etwas heraus und so blieb es auch beim torlosen Unentschieden nach 45 Minuten.Torchancen blieben MangelwareAuch in der zweiten Spielhälfte zeigten der Deutsche Meister und der VfB eine engagierte Leistung. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff strich ein Schuss von Pavel Pogrebnyak knapp am Wolfsburger Tor vorbei. Dennoch bot sich auch in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild wie in der ersten Hälfte:

Torchancen blieben Mangelware

An der Stimmung der VfB-Fans änderte dies jedoch nichts. Die rund 1.500 mitgereisten Anhänger unterstützten die Mannschaft von Markus Babbel lautstark. Das zeigte Wirkung: In der 63. Minute setzte sich Timo Gebhart über rechts durch, doch Diego Benaglio konnte den Schuss des VfB-Mittelfeldspielers entschärfen.

Tore durch Misimovic und Grafite

Beide Teams kamen zur Mitte der zweiten 45 Minuten wieder häufiger vors Tor und in der 71. Minute nutzte Zvjezdan Misimovic den Freiraum vor dem VfB-Strafraum und zirkelte den Ball mit links ins lange Eck zum 1:0 für den VfL. Pavel Pogrebnyak hätte in der 74. Minute fast den 1:1-Ausgleich erzielt, doch sein Kopfball nach einem Eckball wurde auf der Linie geklärt. Der eingewechselte Elson versuchte es nur zwei Minuten später aus 25 Metern, doch der gute Diego Benaglio konnte im Nachfassen klären. In der 78. Minute landete Christian Träsch unglücklich auf seinem Handgelenk und musste mit Verdacht auf Handgelenkbruch in der Kabine behandelt werden. Da Markus Babbel schon dreimal gewechselt hatte, spielte der VfB zu zehnt weiter. Die Quittung folgte zugleich mit dem 2:0 durch Grafite in der 82. Minute. Der Brasilianer ließ Serdar Tasci im Zweikampf stehen und schloss ins kurze Eck ab. So blieb es dann auch bis zum Ende der Partie.Nach 70 ausgeglichenen Minuten mit einigen guten Tormöglichkeiten auf beiden Seiten zeigte sich die individuelle Klasse der Wolfsburger in Person des Bosniers Misimovic und des Brasilianers Grafite, die mit ihren beiden Toren am heutigen Freitagabend den Unterschied ausmachten. Dennoch hielt der VfB beim Deutschen Meister sehr gut mit und hatte phasenweise die Partie im Griff. Mit ein wenig mehr Glück beim Torabschluss wäre auch ein Unentschieden drin gewesen.

Freitag, 7. August 2009

VfB Stuttgart reist nach Rumänien


VfB muss sich gegen den FC Timisoara aus Rumänien messen. Unterschätzen sollte man die aber keinesfalls, die Rumänen eliminierten in der 3. Quali-Runde überraschend den amtierenden UEFA-Cup-Sieger Schachtjor Donezk!
Am 18./19. August geht es zunächst nach Rumänien, das Rückspiel eine Woche später findet dann in Stuttgart statt. Der Sieger qualifiziert sich für die Gruppenphase der Champions League.
Also VfB! Los gehts!

Donnerstag, 6. August 2009

Die vier Töpfe für die CL-Play-offs

Der VfB Stuttgart muss in den Play-offs mit einem hochkarätigen Gegner rechnen. Durch das Auscheiden von UEFA-Cup-Sieger Schachtjor Donezk rutschen die Schwaben zwar in den Topf der gesetzten Teams, die in der vergangenen Saison nicht Meister ihres Landes wurden, doch die Namen der möglichen Gegner sind durchaus klanghaft. Die Auslosung findet am Freitag um 12 Uhr in Nyon in der Schweiz statt.

Zunächst ist vor allem Atletico Madrid zu nennen. Die Spanier warfen im vergangenen Jahr den FC Schalke 04 mit einem 4:0 im Rückspiel aus dem Rennen. Ferner könnte Stuttgart auf den AC Florenz, den RSC Anderlecht, Celtic Glasgow und den FC Timisoara/Rumänien treffen, der den UEFA-Cup-Titelträger Schachtjor Donezk ausschaltete. So sehen die Töpfe im einzelnen aus, wenn am Freitag in Nyon die zehn Play-off-Spiele für ausgelost werden. Die zehn Team, die sich durchsetzen, stehen in der Gruppenphase der Königsklasse.

Die zehn Teams, die nicht Meister wurden


Der UEFA-Koeffizient entscheidet, ob die Klubs in den Fünfer-Topf der gesetzten Teams oder den Fünfer-Topf der ungesetzten Teams rutschen.

Gesetzte Mannschaften

RangKlubPlatz 2008/09UEFA-Koeffizient
1. FC Arsenal England, Platz 4 106.899
2. Olympique Lyon Frankreich, Platz 3 91.033
3. Sporting Lissabon Portugal, Platz 68.292
4. Panathinaikos Athens Griechenland, Play-off 1. 56.633
5. VfB Stuttgart Bundesliga, Platz 3 45.339

Ungesetzte Mannschaften

RangKlubPlatz 2008/09UEFA-Koeffizient
1. AC Florenz Italien, Platz 4 42.582
2. Atletico Madrid Spanien, Platz 4 41.853
3. Celtic Glasgow Schottland, Play-off 2. 40.575
4. RSC Anderlecht Belgien, Play-off 2. 32.065
5. FC Timiosoara Rumänien, Platz 2 7.781

Die zehn Teams, die Meister wurden

Der UEFA-Koeffizient entscheidet, ob die Klubs in den Fünfer-Topf der gesetzten Teams oder den Fünfer-Topf der ungesetzten Teams rutschen.

Gesetzte Mannschaften

RangKlubPlatz 2008/09UEFA-Koeffizient
1. Olympiakos Piräus Griechenland, Platz 1 52.633
2. FC Kopenhagen Dänemark, Platz 1 26.890
3. Levski Sofia Bulgarien, Platz 1 24.250
4. Maccabi Haifa Israel, Platz 1 17.050
5. FC Zürich Schweiz, Platz 1 14.050

Ungesetzte Mannschaften

RangKlubPlatz 2008/09UEFA-Koeffizient
1. RB Salzburg Österreich, Platz 1 6.565
2. APOEL Nikosia Zypern, Platz 1 4.016
3. FK Ventspils Lettland, Platz 1 2.832
4. VFC Debrecen Ungarn, Platz 1 1.633
5. Sheriff Tiraspol Moldawien, Platz 1 1.333

Der VfB ist in Topf eins

Am heutigen Mittwoch standen die letzten Qualifikationsspiele der 3. Runde zur UEFA Champions League auf dem Programm. Gestern qualifizierten sich mit Sporting Lissabon und Panathinaikos Athen zwei Mannschaften mit einem höheren UEFA-Koeffizienten als der VfB für die Play-Offs.

Dies gelang heute dem dritten Kandidaten Schachtjor Donezk nicht. Die Ukrainer musste sich beim rumänischen Vertreter FC Timisoara mit einem 0:0 begnügen und verpassten damit nach dem 2:2-Remis im Hinspiel die finale Ausscheidungsrunde.

Auslosung am Freitag

Damit gehört der VfB bei der Auslosung der Play-Offs am Freitag zu den gesetzten fünf Teams in Topf eins. Neben der Babbel-Elf zählen dazu auch noch der FC Arsenal London, Olympique Lyon, Sporting Lissabon und Panathinaikos Athen. Als Gegner in den Ausscheidungsspielen wartet eines der Teams aus Topf 2, in dem sich Atlético Madrid, der AC Florenz, der RSC Anderlecht, Celtic Glasgow und eben Schachtjor-Bezwinger FC Timisoara befinden. Gelost wird um 12.00 Uhr in Nyon in der Schweiz. Heim- bzw. Auswärtsspiele sind unabhängig von der Topfzugehörigkeit der Teams. Die Play-Off-Hinspiele werden am 18./19. August, die Rückspiele am 25./26. August ausgetragen.

Mittwoch, 5. August 2009

Pogrebnjak muss sich gedulden


Sein neues Auto hat er schon. Einen getunten und blütenweißen Mercedes der C-Klasse. Jetzt kann Pawel Pogrebnjak durchstarten. Aber wohl nur auf der Straße. Ansonsten muss sich der russische Stürmer wohl noch gedulden. Wie die Dinge liegen, setzt VfB-Teamchef Markus Babbel im Auftaktspiel der Fußball-Bundesliga am morgigen Freitag (20.30 Uhr/ARD, Sky, Liga Total) beim VfL Wolfsburg auf ein anderes Sturmduo. Im Mittwoch-Training spielten Cacau und Ciprian Marica im A-Team - zusammen mit Alexander Hleb.Allerdings: Cacau und Marica konnten im Abschlussspiel keine Duftmarken setzen. Die Partie endete 0:0. Vielleicht bringt das Markus Babbel nocheinmal ins Grübeln. Denn Pawel Pogerbnjak deutete an, warum ihn der VfB verpflichtet hat. Der russische Nationalstürmer hat eine unglaubliche Wucht und Dynamik, schießt links wie rechts und ist kopfballstark. Daher ließ sich Babbel noch ein Hintertürchen offen: "Pawel ist fit und muss nicht aufgebaut werden. Jetzt müssen wir schauen, wie schnell er zu seinen Mitspielern findet." Gleichzeitig geht Babbel zuversichtlich in die erste Partie der Saison: "Es ist eine sehr reizvolle Aufgabe, gleich gegen den amtierenden deutschen Meister zu spielen. Das wird ganz schwer für. uns, aber wir sind nichtsdestotrotz zuversichtlich. Wird sind gut vorbereitet."

Stuttgarter Nachrichten

Pawel Pogrebnjak: "Ich will Meister werden"


Stuttgart (RPO). Am Dienstag waren dann auch die letzten Zweifel ausgeräumt: Als Pawel Pogrebnjak in einem Stuttgarter Hotel vor die Presse trat, bestand endlich Gewissheit, dass der VfB tatsächlich einen Nachfolger für Mario Gomez gefunden hat.

Schüchtern nahm der russische Nationalstürmer im Blitzlichtgewitter Platz, eingerahmt von Teamchef Markus Babbel und Sportdirektor Horst Heldt, und stellte dann doch recht forsch erstmal etwas klar: "Ich bin nicht gekommen, um Gomez eins zu eins zu ersetzen. Ich habe meine eigenen Stärken."
Der andere Gomez ist da. Zwar etwas verspätet, weil er und seine Frau Maria den Anschlussflieger in Frankfurt verpassten, aber doch pünktlich genug, um bereits am Freitag zum Auftakt der Fußball-Bundesliga bei Meister VfL Wolfsburg für die Schwaben zu stürmen.
An den nötigen Klamotten wird es schon nicht fehlen, obwohl Horst Heldt die Fahndung nach einem verschollenen Gepäckstück Pogrebnjaks in Auftrag gab. "Wer den Koffer findet, soll ihn bitte beim VfB abgeben", sagte der Sportdirektor.
Gefahndet hatte er auch lange nach einem wie Pogrebnjak. "Er war schon lange Zeit mein Wunschspieler. Ich habe Horst Heldt und Jochen Schneider gebeten, dass sie alles tun, damit Pogrebnjak kommt. Er ist ein Brecher und dynamisch", sagte Babbel und versicherte: "Wir sind gut aufgestellt mit Hleb und Pogrebnjak." Das glaubt auch Alexander Hleb, ausgeliehen vom FC Barcelona. "Wir sind stark genug, um mit den Bayern mitzuhalten", sagte der Weißrusse der "Bild".
Lange hatte es allerdings nicht so ausgesehen, als ob die Schwaben noch rechtzeitig einen Stürmer finden würden, der den freigewordenen Platz von Gomez vernünftig ausfüllen kann. Bis zu 35 Millionen Euro sollen es sein, die aus München nach Stuttgart überwiesen werden. Für die Spieler, an denen der VfB Interesse zeigte, wollten die abgebenden Vereine entsprechend viel Geld sehen.
Heldt erklärte: "Wir haben Pogrebnjak lange Zeit beobachtet und hatten zuerst keine Möglichkeit, ihn zu verpflichten, da St. Petersburg mit ihm verlängern wollte. Erst als klar war, dass er seinen Vertrag definitiv nicht verlängern wird, hatten wir eine Chance."
Demba Ba, Klaas-Jan Huntelaar, Patrick Helmes, Vagner Love und Alvaro Negredo waren auch in der Verlosung, am Samstag meldete Heldt bei Pogrebnjak Vollzug. Bis 2012 gilt der Kontrakt. "Keine fünf Millionen Euro" soll der 25-Jährige, dessen Vertrag mit Zenit am Jahresende ausgelaufen wäre, Heldt zufolge gekostet haben. Pinocchio nennen sie den Angreifer übrigens in seiner Heimat, wegen seines zuweilen hölzernen Stils.
So schüchtern der 1,88 Meter große Pogrebnjak auch wirkte, seine Sätze über Ziele und Vorstellungen klangen äußerst selbstbewusst. "Natürlich wollen wir die Ersten sein", übersetzte die Dolmetscherin, "mehrmals die Ersten". Damit waren wohl die Platzierungen im Saisonverlauf gemeint, vielleicht aber auch die Wettbewerbe Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League. Ganz so überragende Werte wie Gomez (zuletzt 24 Bundesligatore) kann Pogrebnjak nicht vorweisen. Für Russland traf der Angreifer seit 2006 in acht Länderspielen dreimal. Vor der EM 2008 gehörte er dem Kader der Sbornaja an, doch die Endrunde verpasste er wegen einer Knieverletzung. Für Zenit erzielte er seit 2007 in 54 Ligaspielen 21 Tore, in der aktuellen Spielzeit war er bei elf Einsätzen viermal erfolgreich.
Er sei jedenfalls froh, da zu sein und in der Bundesliga spielen zu können. "Ich mag die Bundesliga, ich mag Stuttgart", sagte Pogrebnjak und erzählte von Unterredungen mit seinem Zenit-Mitspieler, dem früheren VfB-Verteidiger Fernando Meira: "Ich habe mit Fernando gesprochen, er hat mich überzeugt und nur gut über Stuttgart gesprochen." Offenbar ging es dabei allerdings häufiger um Autos als um Fußball. "Wenn ich Stuttgart höre, denke ich an Mercedes", sagte Pogrebnjak.


Dienstag, 4. August 2009

Das ist der neue VfB Stuttgart


Stuttgart - Wenn der VfB Stuttgart mit einer ähnlich pfiffigen Aufstellung in der Spielzeit 2009/2010 auftrumpft wie beim Termin zum Mannschaftsfoto, dann muss dem Fan nicht bange sein. Die Kleinen nach vorne und die Großen hinten auf die Bank, so lautete die Marschroute. Einer durfte traditionell nicht mit auf das Bild: Horst Heldt.

Hinten von links:
Matthieu Delpierre, Martin Lanig, Julian Schieber, Serdar Tasci, Thomas Hitzlsperger, Jan Simak, Roberto Hilbert, Daniel Didavi, Timo Gebhart, Khalid Boulahrouz, Ciprian Marica, Ludovic Magnin und Georg Niedermeier.

Mitte von links: Trainer Markus Babbel, Co-Trainer Rainer Widmayer, Co-Trainer Alexander Zorniger, Torwarttrainer Eberhard Trautner, Konditionstrainer Christian Kolodziej, Teambetreuer Jochen Rücker, Physiotherapeut Detlef Müller, Physiotherapeut Gerhard Wörn, Physiotherapeut Hagen Stroh, Physiotherapeut Michael Eyrainer, Teambetreuer Ralph Herkommer, Zeugwart Kostas Papandrafillis, Zeugwart Michael Meusch, Maskottchen Fritzle.

Vorne von links: Yildiray Bastürk, Elson, Patrick Funk, Cacau, Alessandro Riedle, Christian Träsch, Alexander Stolz, Jens Lehmann, Sven Ulreich, Matthias Schwarz, Sebastian Rudy, Ricardo Osorio, Stefano Celozzi und Arthur Boka.

Es fehlen: Alexander Hleb, Pawel Pogrebnjak, Sami Khedira

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