Donnerstag, 22. Oktober 2009

Back to the Roots: Babbel hätte den Tor-ero gerne zurück


Für Träumereien ist der Zeitpunkt ungünstig. Nur Fakten und Ergebnisse zählen in der heiklen Situation des VfB Stuttgart. Sonst wird die Luft für Teamchef Markus Babbel noch dünner. Und alle Treueschwüre von VfB-Manager Horst Heldt („Es gibt kein Ultimatum“) in der Trainerfrage sind mit einem Mal keinen Pfifferling mehr wert. Das weiß Babbel. Deshalb sei es „wichtig, dass wir endlich die Kurve kriegen“. Am besten durch einen überzeugenden Sieg am Samstag (15.30 Uhr/Liga Total und Sky) in Hannover.

Doch dazu sollten die Roten - vor allem die Stürmer - wieder einmal ins Tor treffen. Der VfB sollte einen "Zielspieler" haben, wie sich Schalke-Coach Felix Magath zuletzt ausdrückte. Einen wie Mario Gomez. Der hätte aus den vielen Chancen im Spiel gegen den FC Sevilla in der Champions League wohl zwei Tore gemacht.

Träumereien. Schön und gut. Aber selbst Markus Babbel erliegt dem Charme dieser Vorstellungen, den Stürmer zur Rückrunde zurückzuholen. Denn von einem Leihgeschäft würden alle Seiten profitieren. Bayern-Trainer Louis van Gaal, der Gomez nie haben wollte. Der Stürmer selbst. Und schließlich der VfB. "Ich würde nicht nein sagen", erklärt Babbel und spielt den Ball sofort an den Manager weiter: "Also Horst, streng dich an!"

Doch Heldt lächelt nur milde. Er glaubt nicht daran, das scheinbar Unmögliche zu schaffen. "Ausgeschlossen", sagt er barsch und würgt die Diskussion ab. Also muss Babbel weiter improvisieren: "Ich habe zwar immer gesagt, dass Mario schwer zu ersetzen ist", sagt er, "aber das bringt uns in dieser Situation nicht weiter. Jetzt müssen wir das Ganze eben als Mannschaft auffangen."

Quelle: stuttgarter-nachrichten.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Blog-Archiv