Sonntag, 16. August 2009

Nach der Pause durchgestartet

Blauer Himmel und eine mit 41.500 Zuschauern nahezu ausverkaufte Mercedes-Benz Arena boten am heutigen Samstagnachmittag ideale Rahmenbedingungen für den ersten Heimsieg des VfB in der 47. Bundesligasaison. Mit einem verdienten 4:2 sicherte sich das Team von Cheftrainer Markus Babbel am zweiten Spieltag die ersten drei Punkte.

45 Minuten noch mit Schwierigkeiten

In der Anfangsphase des Baden-Württemberg-Derbys bestimmten die Spieler um Kapitän Serdar Tasci die schwungvolle Partie. Der deutsche Nationalspieler vertrat Thomas Hitzlsperger, der für das Play-Off Spiel am Dienstag gegen Timisoara geschont wurde. In der 15. Minute hätte Cacau nach schönem Zuspiel von Sami Khedira fast das 1:0 erzielt, doch sein Schuss von der linken Strafraumgrenze ging um Zentimeter am langen Eck vorbei. Freiburg kam indes nur selten in die Nähe des Tores von Jens Lehmann. Die beiden neuen Außenverteidiger Stefano Celozzi und Arthur Boka sowie die Innenverteidigung um Tasci und Matthieu Delpierre standen gut und ließen kaum Torchancen zu. Der VfB konnte seine spielerische Überlegenheit in der ersten Halbzeit jedoch nicht ausnutzen und leistete sich zu viele unnötige Ballverluste. Auch der Aufsteiger aus dem Breisgau ließ in den ersten 45 Minuten seinen gewohnten Kombinationsfußball vermissen, so dass das 0:0-Unentschieden zur Pause durchaus gerecht war.

Erstes Ligator für Pogrebnyak

Auch die zweite Halbzeit dominierte der VfB und kam in der 53. Minute nach einem perfekten Spielzug über Alex Hleb und Arthur Boka zum 1:0 durch Pavel Pogrebnyak, der damit auch sein erstes Tor für seinen neuen Club schoss.

Das Tor tat der Partie gut, denn plötzlich ergaben sich Gelegenheiten auf beiden Seiten. Vor allem der eingewechselte Elson brachte Schwung und Spielwitz in die Begegnung. Erst brachte er in der 59. Minute Torwart Manuel Salz mit einem Freistoß in Bedrängnis, um schließlich in der 64. Minute einen vom Freiburger Keeper an Pavel Pogrebnyak verschuldeten Foulelfmeter sicher zum 2:0 zu verwandeln. Wie aus dem Nichts kam der SC Freiburg in der 70. Minute durch einen für Jens Lehmann unhaltbaren Kopfball von Mohamadou Idrissou nach einer Flanke von Yacine Abdessadki zum 2:1-Anschlusstreffer. Der VfB zeigte sich jedoch wenig geschockt.

Schieber mit dem Tor-Debüt

Vor allem der Brasilianer Elson drehte auf und nahm sich in der 76. Minute ein Herz und erzielte aus ca. 27 Metern ein Traumtor zum 3:1. Kurz vor Schluss machten es die Spieler von Trainer Robin Dutt noch einmal spannend. Nach einem missglückten Schuss von Jonathan Jäger sprang der Ball von Idrissous Fußspitze ins Tor zum 3:2. Doch Julian Schieber sorgte nur vier Minuten später für Beruhigung beim VfB-Anhang. Nach einem schönen Solo entlang der Strafraumgrenze zog er aus 16 Metern ab und stellte mit dem 4:2 auch den Endstand in einem Derby her, dass erst in der zweiten Halbzeit richtig packend war.


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