Samstag, 8. August 2009

Auftaktniederlage beim Deutschen Meister



Das erste Spiel der 47. Bundesligasaison in der Wolfsburger Volkswagen Arena endete am heutigen Freitagabend mit einer 0:2-Niederlage des VfB gegen den Deutschen Meister VfL Wolfsburg. Der VfB begann mit seinen beiden Neuzugängen Aliaksandr Hleb und Pavel Pogrebnyak. Wolfsburgs neuer Trainer Armin Veh setzte bis auf Karim Ziani, der im Sommer aus Marseille zum VfL wechselte, auf die Spieler, die unter Felix Magath in der Vorsaison die Schale geholt hatten.

Von Beginn an entwickelte sich eine temporeiche und unterhaltsame Partie unter der Leitung von Schiedsrichter Dr. Felix Brych. Echte Torchancen ergaben sich jedoch auf beiden Seiten in der Anfangsphase zunächst keine. Die erste Gelegenheit vor 30.000 Zuschauern in Führung zu gehen hatte der VfB. Nach einer Flanke von Pavel Pogrebnyak setzte U21-Europameister Sami Khedira seinen Kopfball jedoch an den Pfosten. Nun häuften sich die Chancen. In der 20. Minute dribbelte sich Edin Dzeko nach einem Ballverlust von Mathieu Delpierre durch die VfB-Abwehr und zog im Sechzehner ab. Eine Weltklasseparade von Jens Lehmann verhinderte die VfL-Führung.

Toller Reflex von Jens Lehmann

Schon in der ersten Halbzeit konnte man die Klasse von Pavel Pogrebnyak immer wieder aufblitzen sehen. In der 27. Minute stieg er nach einer Hereingabe von Christian Träsch zum Kopfball hoch, bekam aber zu wenig Druck hinter den Ball, so dass der VfL-Keeper die Kugel festhalten konnte. Auf der anderen Seite kam Grafite in der 34. Minute im Strafraum freistehend an den Ball und zog sofort ab, doch Jens Lehmann zeigte einen tollen Reflex und es blieb beim 0:0.

In der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit nahmen beide Teams das Tempo wieder etwas heraus und so blieb es auch beim torlosen Unentschieden nach 45 Minuten.Torchancen blieben MangelwareAuch in der zweiten Spielhälfte zeigten der Deutsche Meister und der VfB eine engagierte Leistung. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff strich ein Schuss von Pavel Pogrebnyak knapp am Wolfsburger Tor vorbei. Dennoch bot sich auch in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild wie in der ersten Hälfte:

Torchancen blieben Mangelware

An der Stimmung der VfB-Fans änderte dies jedoch nichts. Die rund 1.500 mitgereisten Anhänger unterstützten die Mannschaft von Markus Babbel lautstark. Das zeigte Wirkung: In der 63. Minute setzte sich Timo Gebhart über rechts durch, doch Diego Benaglio konnte den Schuss des VfB-Mittelfeldspielers entschärfen.

Tore durch Misimovic und Grafite

Beide Teams kamen zur Mitte der zweiten 45 Minuten wieder häufiger vors Tor und in der 71. Minute nutzte Zvjezdan Misimovic den Freiraum vor dem VfB-Strafraum und zirkelte den Ball mit links ins lange Eck zum 1:0 für den VfL. Pavel Pogrebnyak hätte in der 74. Minute fast den 1:1-Ausgleich erzielt, doch sein Kopfball nach einem Eckball wurde auf der Linie geklärt. Der eingewechselte Elson versuchte es nur zwei Minuten später aus 25 Metern, doch der gute Diego Benaglio konnte im Nachfassen klären. In der 78. Minute landete Christian Träsch unglücklich auf seinem Handgelenk und musste mit Verdacht auf Handgelenkbruch in der Kabine behandelt werden. Da Markus Babbel schon dreimal gewechselt hatte, spielte der VfB zu zehnt weiter. Die Quittung folgte zugleich mit dem 2:0 durch Grafite in der 82. Minute. Der Brasilianer ließ Serdar Tasci im Zweikampf stehen und schloss ins kurze Eck ab. So blieb es dann auch bis zum Ende der Partie.Nach 70 ausgeglichenen Minuten mit einigen guten Tormöglichkeiten auf beiden Seiten zeigte sich die individuelle Klasse der Wolfsburger in Person des Bosniers Misimovic und des Brasilianers Grafite, die mit ihren beiden Toren am heutigen Freitagabend den Unterschied ausmachten. Dennoch hielt der VfB beim Deutschen Meister sehr gut mit und hatte phasenweise die Partie im Griff. Mit ein wenig mehr Glück beim Torabschluss wäre auch ein Unentschieden drin gewesen.

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