Dienstag, 18. August 2009

Lehmann: "Dann reicht es mir"


Stuttgarts Teamchef Markus Babbel (36) lässt auch in den Play-offs zur Champions League rotieren - doch unterschätzt wird Timisoara nicht. Dafür will schon der Torhüter sorgen.

Jens Lehmann hat in zwei Jahrzehnten als Fußballprofi schon vieles erlebt. Deshalb hat sein Wort Gewicht, und seine Vorahnung für den Auftritt am Dienstag kann durchaus auch als Warnung verstanden werden. "Die beiden Spiele werden Einfluss auf unsere gesamte Saison haben." Klar, sollte sich der VfB Stuttgart im Duell mit Timisoara durchsetzen und in die Gruppenphase einziehen, dann wartet auf den großen Kader eine Vielzahl von Pflichtspielen. Jeder Mann würde gebraucht. Doch der Stuttgarter Keeper denkt dabei auch an sich. Er will noch einmal in der Champions League spielen. In seiner letzten Saison.

"Dann ist Schluss", erklärt der 39-Jährige im "ran"-Interview in SAT.1, laut dem Schlussmann ist seine Entscheidung definitiv: "Ja, dann reicht es mir. Es wird Zeit, etwas anderes zu machen. Vielleicht auch mal ein bisschen raus aus der Öffentlichkeit. Das ist gerade in Deutschland auch nicht immer so angenehm. Darauf freue ich mich." Zunächst aber freut er sich auf den Auftritt in Timisoara.

Stürmt Marica für Cacau?

Lehmann wird im Tor stehen, auch wenn Teamchef Markus Babbel seit Samstag die Rotation ausgerufen hat und diese in Rumänien fortführen wird. Im Angriff sieht es beispielsweise danach aus, dass Ciprian Marica, der seine Knieverletzung auskuriert hat, in die Startelf rückt. Dafür könnte der Brasilianer Cacau eine Pause erhalten, um dann am Wochenende in Dortmund wieder volle Power zu haben.

Eine andere Baustelle betrifft die linke Seite der Viererkette. Arthur Boka wirkte gegen Freiburg frisch und laufstark, bereitete das 1:0 vor und könnte trotzdem wieder einem erholten Ludovic Magnin Platz machen müssen.

Im Mittelfeld ergibt sich eine Änderung zwangsläufig. Durch den Kreuzbandriss von Martin Lanig wird Thomas Hitzlsperger wieder beginnen. Die Rückkehr des Kapitäns war ohnehin fest geplant. Nach dem Pokalspiel gegen Großaspach, dem Spiel in Wolfsburg und dem Trip mit der Nationalmannschaft nach Aserbaidschan wirkte er nicht mehr spritzig. "Gerade Aserbaidschan war kraftraubend", sagt Sami Khedira, der das Spiel als Reservist vor Ort verfolgte.

Nun, in Timisoara, muss das Duo Khedira/Hitzlsperger auf jeden Fall von Beginn an ran. Wie Lehmann betont auch Khedira die Wichtigkeit: "Es ist das wichtigste Spiel der letzten Zeit."

Quelle: kicker.de

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