Dienstag, 4. August 2009

Hleb: "Ich will in Wolfsburg spielen"


Stuttgart - Klar scheint: Für 90 Minuten wird es noch nicht reichen beim Dribbler aus Weißrussland, doch ganz auf seinen neuen Star verzichten wird Teamchef Markus Babbel wohl nicht. Zumal im Fußball ja nicht immer nur Laktatwerte und Kraftpotenziale den Ausschlag geben. Im Falle von Alexander Hleb - das weiß der 28-Jährige spätestens seit seiner Zeit beim FC Barcelona - spielt der Wohlfühlfaktor eine riesengroße Rolle. "Wenn die Atmosphäre im Team und das Umfeld stimmen", sagt der Neuzugang, "dann wirkt sich das auch auf mein Spiel aus. Hier habe ich das volle Vertrauen." Die VfB-Fans dürfen sich also freuen.

Denn seit er in Stuttgart sein Hotelzimmer bezogen hat - diese Woche will er sich um eine Wohnung in der City für sich und seine Frau bemühen -, blüht Alexander Hleb regelrecht auf. Vergessen ist die "schwierigste Zeit meiner Karriere" bei Barça, Hleb lacht, Hleb scherzt - und Hleb trainiert wie ein Wilder. Am Montagvormittag absolvierte er gemeinsam mit Arthur Boka (ebenfalls noch Trainingsrückstand) und Konditionstrainer Christian Kolodziej eine Laufeinheit, nachmittags ging es mit der Mannschaft zur Sache. In ein, zwei Wochen, sagt Hleb, will er topfit sein.

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Dann sehen die VfB-Fans den neuen Alexander Hleb, der zwar noch an seine erste Zeit bei den Roten (2000-2005) erinnert, doch nun aber "sehr viel dazugelernt" hat. Früher hieß es: "Der weiß nicht, wann er seinen Ball auch mal abspielen muss." Nun sagt Hleb: "Wenn du in England deinen Ball nicht spielst, kann das ganz schön weh tun." Beim FC Arsenal habe er gelernt, was es heißt, Fußball nur mit ein, zwei Ballkontakten zu spielen.

Wie es geht, weiß Hleb also, und wohin das führen soll, auch. Zwar will er die Ziele nicht offen nennen ("Sonst bekomme ich gleich Ärger mit dem Trainer"), eines ist für ihn allerdings klar: "Wir sind stark genug, um um die Meisterschaft zu kämpfen." Bei dem Potenzial, dass er in der Mannschaft sieht, "müssen wir einfach was erreichen".

Dass viele Fans diese Erwartung direkt mit seinem Namen verknüpfen ist Alexander Hleb bewusst: "Ich habe mehr Verantwortung als früher", sagt er, "aber das ist für mich ganz normal."

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