Freitag, 21. August 2009

Bayern? KSC? Jetzt zählt nur noch der VfB


Stuttgart - Die ersten zwei Pflichtspiele für den VfB Stuttgart hat Stefano Celozzi hinter sich. Dabei hat er auch von den Verletzungen seiner Kollegen, Christian Träsch und Ricardo Osorio, profitiert. Das Ziel des Abwehrspielers ist dennoch klar: ein Stammplatz bei den Roten.

FC Bayern und der Karlsruher SC - zwei Vereine, die bei eingefleischten VfB-Fans auf dem Index stehen. Und zwei Vereine, für die Stefano Celozzi (20) schon gespielt hat. Bei den Bayern (2005 bis 2008) glänzte er in der Regionalliga unter Trainer Hermann Gerland. Mit den Karlsruhern (2008 bis 2009) ist er in der vergangenen Saison zwar aus der ersten Liga abgestiegen, wurde aber zum beliebtesten und besten KSC-Spieler des Jahres gewählt. Seit dieser Saison spielt Stefano Celozzi in Stuttgart.

Nun sind echte Schwaben natürgemäß immer ein wenig skeptisch, wenn es um etwas Neues geht, das zudem noch aus dem "Ausland" kommt. So war das auch bei Stefano Celozzi. Zu Beginn der Vorbereitung bedachten ihn einige Fans, die sich an seiner fußballerischen Vergangenheit störten, erst einmal mit Schmährufen und Beleidigungen. Stefano Celozzi hat das wenig beeindruckt. Er hatte ja auch die passenden Gegenmittel parat: gute Leistungen und die absolute Identifikation mit seinem neuen Verein. "Die anderen Clubs sind Vergangenheit, für mich zählt nur noch der VfB", betont er. So etwas kommt gut an bei den Fans. Zumal Celozzi ja als gebürtiger Günzburger sowieso ein waschechter Schwabe ist.

Und in seinen ersten beiden Pflichtspielen - beim 4:2 gegen den SC Freiburg und beim 2:0 in Timisoara in der Champions-League-Qualifikation - überzeugte der Außenverteidiger die Fans auch noch von seinen fußballerischen Qualitäten. Pfeilschnell ist er, wendig und giftig. Mit der Beurteilung seiner eigenen Leistung hät sich der Halbitaliener aber zurück. "Die", sagt er, "müssen schon andere bewerten." Stefano Celozzi redet nicht besonders gerne über sich selbst. Statt "ich", sagt er lieber "wir". Was zählt ist das Kollektiv, die Mannschaft. Und mit dem "tollen Team" des VfB möchte er Erfolge feiern - und vor allem: er will spielen, spielen und spielen. "Fußball macht Spaß, Profi zu sein, ist ein Traum", sagt er.

Bei seinen beiden bisherigen Einsätzen profitierte Celozzi allerdings noch vom Verletzungspech seiner Kollegen Christian Träsch (Handgelenkbruch) und Ricardo Osorio (Schultereckgelenkssprengung). "So etwas wünscht man natürlich niemandem, es tut mir leid für die beiden", sagt der Abwehrspieler. Trotzdem will er die Chance, die sich dadurch aufgetan hat natürlich nutzen. Zum Reinschnuppern, betont er, sei er nämlich nicht nach Stuttgart gekommen. Celozzi weiß, was er will: einen Stammplatz. "Wenn ich dieses Ziel nicht hätte, wäre ich kein guter Fußballer", sagt er
Quelle: stuttgarter-nachrichten.de

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