Mittwoch, 19. August 2009

CL-Quali: Der VfB Stuttgart siegt souverän in Timisoara


Pflicht erfüllt: Beim FC Timisoara kam der VfB Stuttgart im Hinspiel der Champions-League-Qualifikation zu einem kaum gefährdeten Erfolg. Dabei zeigte vor allem ein neu verpflichteter Spieler seine Klasse im Team von Markus Babbel - und traf nach einem Sololauf.

Pflicht erfüllt: Beim FC Timisoara kam der VfB Stuttgart im Hinspiel der Champions-League-Qualifikation zu einem kaum gefährdeten Erfolg. Dabei zeigte vor allem ein neu verpflichteter Spieler seine Klasse im Team von Markus Babbel - und traf nach einem Sololauf.

Die große Chance auf rund 20 Millionen Euro, die dem VfB bei einer Qualifikation für die Champions League sicher wären, eröffnete sich die Mannschaft von Teamchef Markus Babbel durch Treffer von Timo Gebhardt und Alexander Hleb. Gebhardt verwandelte einen Foulelfmeter (28.), Hleb schloss kurz darauf ein sehenswertes Solo (30.) ab.

"Meine Mannschaft hat das umgesetzt, was ich ihr mitgegeben habe. Wir sind unserem großen Ziel ein großes Stück näher gekommen. Es freut mich, dass sich die Mannschaft für ihren immensen Aufwand belohnt hat", sagte Babbel nach der Partie.

Gute Chancen für beide Teams in der ersten Halbzeit

Die engagiert spielenden Gastgeber erarbeiteten sich vor 23.446 Zuschauern im Stadion Dan Paltinisanu gute Möglichkeiten, waren zum Glück für den nicht immer sicheren VfB im Abschluss jedoch zu unkonzentriert und hektisch. Beide Mannschaften hatten die Partie offensiv begonnen. Dabei kam der VfB in der Anfangsphase schon früh zu einer Reihe von Chancen. Die beste hatte Sami Khedira, dessen Schuss aus 25 Metern von Eder abgefälscht und von Torhüter Costel Pantilimon dann an die Latte gelenkt wurde (14.).

Auch Gebhardt mit einem Kopfball (8.) und Thomas Hitzlsperger mit einem Linksschuss von der Strafraumgrenze (15.) kamen dem ersten Torerfolg für den VfB sehr nahe. Wiederholt tauchten aber die Rumänen, die in der Runde zuvor immerhin den aktuellen Uefa-Cup-Sieger Schachtjor Donezk aus dem Wettbewerb geworfen hatten, gefährlich vor dem Tor von Jens Lehmann auf. Angreifer Gheorghe Bucur vergab in der 18. Minute eine Großchance. Stuttgarts Innenverteidiger Serdar Tasci und Mathieu Delpierre behielten aber bei aller Hektik meistens die Übersicht.

Starker Sololauf von Alexander Hleb

Mitten hinein in eine Druckphase von Timisoara schlug der VfB zu: Nach dem ungeschickten Einsteigen von Torhüter Pantilimon gegen Marica verwandelte Gebhardt souverän den folgenden Foulelfmeter. Zwei Minuten später zeigte Hleb seine Klasse. Der Weißrusse, für zwei Millionen Euro vom Champions-League-Sieger FC Barcelona ausgeliehen, startete zu einem Sololauf, ließ vier Gegenspieler stehen und schob den Ball zur klaren Führung ein.

In der zweiten Hälfte stand der VfB tief, sicher und verlegte sich aufs Kontern, die Rumänen erzeugten nur noch wenig Druck. Ein weiteres Handicap für Timisoara ist im Rückspiel das Fehlen zweier Leistungsträger: Kapitän Dan Alexa und Linksverteidiger Artavazd Karamyan sind gelbgesperrt. Teamchef Babbel hatte seine Mannschaft gegenüber dem Bundesliga-Heimspiel gegen den SC Freiburg (4:2) auf drei Positionen verändert. Artur Boka, Elson und Cacau wurden aus der Anfangsformation rotiert, von Beginn an spielten dafür Ludovic Magnin, Kapitän Hitzlsperger und Ciprian Marica als Partner für Zugang Pawel Pogrebnijak. Nicht zurückgreifen konnte Babbel auf Christian Träsch, Ricardo Osorio, Jan Simak, Khalid Boulahrouz und Roberto Hilbert.
In der Schlussphase der Partie kamen die Gastgeber zwar noch zu einigen Chancen, den Anschlusstreffer zu erzielen - ein Tor sprang jedoch nicht mehr heraus.

FC Timisoara - VfB Stuttgart 0:2

(0:2)0:1 Gebhart (28., Foulelfmeter) 0:2 Hleb (30.)

Timisoara: Pantilimon - Eder, Nibombe, Cisovsky, Artavazd Karamyan (77. Latovlevici) - Alexa, Scutaru (46. Borbely) - Stancu, Arman Karamyan - Bucur, Magera (69. Ionescu). - Trainer: Sabau Stuttgart: Lehmann - Celozzi, Tasci, Delpierre, Magnin - Khedira, Hitzlsperger - Gebhart (86. Rudy), Hleb (61. Elson) - Pogrebnijak (77. Schieber), Marica. - Trainer: Babbel. Schiedsrichter: Benquerenca (Portugal)Zuschauer: 23.446Gelbe Karten: Alexa, Pantilimon, Artavazd Karamyan - Delpierre, Hleb
Quelle: Spiegel.de

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