Die Stürmer des VfB treffen viel zu selten. Deshalb wollen die Roten im Winter nachbessern. Prompt rücken zwei alte Bekannte in den Fokus: Vagner Love und Milan Jovanovic. Ihr Vorteil: Ihnen muss keiner erklären, wo das Tor steht.
Die Stürmersuche ist eröffnet. Präsident Erwin Staudt hat eine Verstärkung in der Winterpause in Aussicht gestellt: "Wie es im Moment aussieht, wird das eine ganz wichtige Frage sein." Das kommt beim Teamchef prima an. "Das freut mich natürlich", sagt Markus Babbel, "dass wir handeln können, wenn ein Stürmer zu haben ist, von dem wir überzeugt sind." Womöglich muss der VfB nur ein paar Kontakte auffrischen.
Zum Beispiel den zum Berater von Vagner Love (26): Der Brasilianer, seit Sommer zu Palmeiras ausgeliehen, hat auch für den Tabellenführer seines Heimatlandes in neun Einsätzen vier Treffer erzielt. Ein Wechsel zum VfB scheiterte im Sommer, weil sein Verein ZSKA Moskau mehr als 20 Millionen Euro Ablöse forderte. Für einen Wechsel von Vagner Love spricht weiter viel: Seine Frau will nicht nach Moskau zurück, die Saison in Brasilien endet im Dezember, und Vagner Love hat bereits signalisiert, dass er sich im Januar einen Wechsel nach Europa vorstellen kann. Allerdings müsste ZSKA Moskau seine Forderungen deutlich zurückschrauben.
Auch andere Ex-Kandidaten rücken wieder in den Blickpunkt. Milan Jovanovic (28) hat für Standard Lüttich in zwölf Ligaspielen schon siebenmal getroffen. Klaas-Jan Huntelaar (26) hat von seinen bekannten Qualitäten nichts eingebüßt, allerdings hat er für den AC Mailand in acht Einsätzen noch nicht getroffen. Das Problem: Mit seiner Hinhaltetaktik im Sommer hat Huntelaar den Vfb vergrätzt. Auch Kevin Kuranyi (27) ist wieder im Gespräch. Schalke 04 ist hoch verschuldet, Topverdiener Kuranyi steht angeblich auf der Verkaufsliste, der Vertrag des besten Schalker Torschützen (fünf Tore) läuft aus. Allerdings sehen die VfB-Fans Kuranyi sehr kritisch - das gibt auch dem Verein zu denken.
Quelle: stuttgarter-nachrichten.de
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