Stuttgart - 1:1 gegen die Glasgow Rangers: wieder kein Sieg, wieder kein Befreiungsschlag. "Jetzt müssen wir kleine Schritte machen, um in die Erfolgsspur zu kommen", sagt Manager Horst Heldt.
Schon zweimal waren die Roten gegen die Glasgow Rangers in eine Champions-League-Saison gestartet. Sowohl 2007 als auch 2003 waren sie in Führung gegangen, hatten den Gegner sicher im Griff - und verloren beide Partien. So gesehen gab es am Mittwoch ein Déjà vu. Wenngleich Teamchef Markus Babbel natürlich recht hatte, als er nach dem 1:1 floskelhaft verkündete: "Ein Punkt ist besser als keiner." Dennoch kam das Unentschieden einer "gefühlten Niederlage" (Babbel) gleich. Zumal die Leistungsstärke der VfB-Gegner vermuten lässt, dass die Duelle gegen Glasgow über Platz zwei entscheiden werden, der ins Achtelfinale führt. Doch dazu muss sich vieles ändern beim VfB.
Auf dem Prüfstand stehen die Mentalität und das Selbstvertrauen der Mannschaft, die Fitness von Alexander Hleb, aber auch die Einwechslungen von Teamchef Markus Babbel, die Ansprüche des Vereins und die Fähigkeit aller zur Selbstkritik. "Wir müssen schnellstmöglich aus dem Spiel lernen. Aber ich habe auch viel Positives gesehen", meinte Babbel. Genau das hatten seine Vorgänger schon 2007 und 2003 nach den Spielen gegen Glasgow gesagt.
Doch wie lange will der VfB noch lernen? Wann tritt einmal ein Lerneffekt ein? Die Roten bewegen sich auf zunehmend stürmischer See wie ein Tanker ohne Anker. Nichts da, was ihnen Halt gibt. Keiner da, der Sicherheit verleiht. Das Spiel gegen Köln verlangt nach raschen Antworten.
Quelle: stuttgarter-nachrichten.de
Freitag, 18. September 2009
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