Samstag, 26. September 2009

Bundesliga: Schiebers Doppelpack leitet ungefährdeten VfB-Sieg ein


In der Frankfurter Commerzbank-Arena feierte der VfB Stuttgart einen zu keinem Zeitpunkt in Gefahr geratenen 3:0-Sieg und holte sich damit den ersten Auswärts-Dreier. Bereits in der ersten Hälfte traf Schieber bei seinem zweiten Startelf-Einsatz in der Bundesliga doppelt. Der Platzverweis von Marco Russ zog der harmlosen Eintracht bereits gut zehn Minuten vor der Pause endgültig den Zahn.

Frankfurts Coach Michael Skibbe setzte im Vergleich zum 6:4-Torfestival gegen Aachen im Pokal auf Franz und Bajramovic, Ochs und Vasoski mussten dafür draußen bleiben.

Bei den Stuttgartern stellte Markus Babbel nach dem 3:1-Verlängerungskrimi in Lübeck im DFB-Pokal kräftig um und zog im Sturm das Duo Schieber/Marica überraschend Pogrebnyak/Cacau vor. Außerdem setzte er auf Lehmann, dessen Suspendierung aufgehoben wurde, Celozzi, Khedira und Gebhart, für die Ulreich, Träsch, Kuzmanovic und Rudy weichen mussten.

Die Gäste begannen die ersten Minuten schwungvoll und machten gleich Druck, Gebhart scheiterte bereits in der 3. Minute an Nikolov, der gut reagierte. In der Folgezeit versuchte Frankfurt, das Tempo etwas aus dem Spiel zu nehmen, blieb selbst aber zu passiv und vor dem Tor mit Liberopoulos harmlos. Der Grieche schoss Lehmann das Leder direkt in die Arme (9.).

Die Stuttgarter Führung durch Schieber (17.) war dann verdient, auch wenn sie nur durch einen schweren Patzer Nikolovs zu Stande kam. Der Schlussmann verschätzte sich bei einer Hilbert-Flanke, so dass die Kugel beim 20-Jährigen landete. Kurz zuvor hatte der Eintracht-Keeper noch klasse ein Tor von Gebhart verhindert (15.), der erneut frei vor ihm aufgetaucht war. Die Partie verflachte nach dem Treffer des VfB zusehends, da beide Teams das große Risiko scheuten.

In der 31. Minute war es wiederum Schieber, der das Vertrauen seines Trainers rechtfertigte und auf 2:0 erhöhte. Boka hatte zuvor von links geflankt, Russ' Klärungsversuch landete jedoch direkt vor den Füßen des Youngsters. Kurz darauf überschlugen sich die Ereignisse, als Russ in der 33. Minute vom Platz flog, nachdem er Khedira, der sich nach einem VfB-Konter in aussichtsreicher Position befand, von den Beinen geholt hatte. Bis zur Halbzeitpause schaltete Stuttgart dann einen Gang runter und wurde verunsicherten Frankfurtern nicht mehr gefährlich.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Schwaben weiter dominant, Frankfurt offenbarte ein ums andere Mal Lücken in der Hintermannschaft. Mit einem fulminanten 18-Meter-Hammer sorgte Hitzlsperger in der 54. Minute schließlich für die Vorentscheidung, nachdem Khedira eine Gebhart-Ecke an den 27-Jährigen weitergeleitet hatte.

Den Eintracht-Spielern merkte man den Frust über die eigene Harmlosigkeit nun an, klare Torchancen der Hausherren blieben weiter aus. Auf Seiten der Schwaben bescherte Markus Babbel dem 22-jährigen Österreicher Clemens Walch, der in der 66. Minute für Hilbert kam, sein Bundesliga-Debüt. Der VfB bestimmte das Spiel nun nach Belieben, ohne viel Aufwand betreiben zu müssen.

In der Schlussviertelstunde war das Spiel längst entschieden und beide Teams hatten sich mit dem Ergebnis abgefunden. Einzig die Stuttgarter Fans sorgen mit Pyrotechnik noch einmal für eine negative Begleiterscheinung und mussten von VfB-Kapitän Hitzlsperger und Coach Markus Babbel beruhigt werden.

Quelle: kicker.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen