Freitag, 20. August 2010

Euroleague Quali: Spätes Erfolgserlebnis

Der VfB gewann durch ein Jokertor in der Schlussphase das Play-off-Hinspiel bei Slovan Bratislava mit 1:0 und verschaffte sich damit eine hervorragende Ausgangssituation für das Rückspiel in einer Woche in Stuttgart.

VfB-Cheftrainer Christian Gross hatte vor dem Hinspiel zum Erreichen der Europa League Gruppenphase beim SK Slovan Bratislava ein gutes Ergebnis gefordert, und seine Mannschaft erfüllte ihm den Wunsch. Der eingewechselte Martin Harnik legte mit seinem späten Treffer die Basis für das Weiterkommen.

Gute Chancen für Cacau

Direkt vom Anpfiff weg hatte der VfB seine erste Chance. Cacau spitzelte einem Slovan-Angreifer den Ball vom Fuß und zog in den Strafraum, wo sein Schuss jedoch im letzten Augenblick geblockt wurde.
Der amtierende slowakische Pokalsieger antwortete mit einem Gegenangriff über die rechte Seite, aber der Schussversuch von Erik Grendel ging knapp an Sven Ulreichs Tor vorbei.
Erst nach einer Viertelstunde tat sich auf dem Platz wieder Nennenswertes. Pavel Pogrebnyak flankte von rechts auf Cacau, der frei zum Kopfball kam, aber nebens Slovan-Tor traf. Kurz darauf prüfte Jakub Sylvestr aus etwa 17 Metern Sven Ulreich, der den Ball sicher aufnahm.

In der 32. Minute hatte SK die Führung vor Augen. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld kam Slovan-Kapitän Martin Dobrotka frei zum Kopfball, doch zum Glück für die Gross-Elf ging dieser am Tor vorbei. Der VfB tat sich schwer gegen die flinken Slowaken Tormöglichkeiten zu erspielen. Das Spiel war dann aufgrund von Fanausschreitungen für einige Minuten unterbrochen. Nach dem Wiederanpfiff, Sekunden vor dem Pausenpfiff, geriet der VfB nochmals unter Druck. Zuerst wurde Karim Guede geblockt, den Schuss von Filip Kiss wehrte Sven Ulreich ab.

Slovan nach dem Wechsel besser

Nach dem Seitenwechsel hatte Slovan die erste Gelegenheit. Babayoko brach über rechts durch, wurde aber im letzten Moment von Georg Niedermeier geblockt. Die Slowaken drückten weiter und bestimmten das Geschehen in der Phase nach der Pause. Filip Kiss versuchte es mit einem Schlenzer aus der Drehung, scheiterte aber um wenige Meter. Der VfB befreite sich zusehends. In der 58. Minute flankte Zdravko Kuzmanovic auf den zweiten Pfosten, wo Timo Gebhart per Kopf jedoch nur den Außenpfosten traf. Im Gegenzug setzte sich Peter Janosik über rechts durch, passte quer in den VfB-Sechzehner, wo er aber keinen Abnehmer fand. Dann lupfte Cristian Molinaro in den Lauf des eingewechselten Johan Audel, der direkt in die Mitte passte, wo ein Abwehrspieler einen Schritt schneller war als Pavel Pogrebnyak.

Entscheidender Treffer durch zwei Neuzugänge

In der 76. Minute schickte Molinaro VfB-Kapitän Cacau, der aus spitzem Winkel aber nur noch ans Außennetz schoss. Nur wenig später nahm sich der deutsche Nationalstürmer aus rund 20 Metern ein Herz, doch Slovan-Keeper Matus Putnocky konnte den Knaller zur Ecke abwehren.
Kurz vor dem Schlusspfiff sorgten zwei eingewechselte Spieler für ein Wunschergebnis des VfB. Johan Audel flankte von links in den Strafraum, Keeper Matus Putnocky griff am Ball vorbei, und Martin Harnik nickte per Kopf zum 1:0 ein. Anschließend hatte Filip Kiss noch die Chance auf den Ausgleich, schoss aber knapp am VfB-Kasten vorbei, sodass dieser Treffer sogleich der Endstand einer her durchschnittlichen Partie war.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen