Nationalspieler Cacau hat den VfB Stuttgart vor einem bitteren Ausrutscher im DFB-Pokal und seinen Trainer vor einem rabenschwarzen Geburtstag bewahrt. Mit einem Doppelpack sicherte der Stürmer dem Fußball-Bundesligisten am Samstag einen glanzlosen 2:1 (2:1)-Erstrundensieg beim SV Babelsberg 03. Am 56. Geburtstag von Coach Christian Gross traf Cacau in der 21. und 25. Minute. Die überraschende Führung für den Drittligisten aus Potsdam hatte Dominik Stroh-Engel (4.) erzielt. Mehr sprang für die zwar engagierten, aber spielerisch limitierten Brandenburger nicht heraus - Stuttgart tat über beinahe 90 Minuten nicht mehr als nötig.
Vor 5805 Zuschauern wurden die Gäste aus Schwaben nach etwas mehr als drei Minuten kalt erwischt: Eine Flanke köpfte Stroh-Engel an Khalid Boulahrouz und Torwart Sven Ulreich vorbei ins Netz. Sowohl der VfB-Schlussmann als Boulahrouz, der durch die Ausfälle von Serdar Tasci (Trainingsrückstand) und Matthieu Delpierre (Aufbautraining) in die Innenverteidigung gerückt war, sahen bei dem Tor nicht gut aus.
In der Anfangsphase taten sich die Stuttgarter im Spielaufbau schwer, mehr als zwei gefährliche Weitschüsse durch Christian Gentner (9.) und Cacau (20.) sprangen zunächst nicht heraus. Der DFB-Stürmer sorgte dann aber für die Wende: Zunächst schob Cacau eine Hereingabe von Zdravko Kuzmanovic an Torwart Marian Unger vorbei zum Ausgleich, kurz darauf köpfte er eine Flanke von Christian Träsch ins Netz.
Durch die Führung gewann die Gross-Elf auch das nötige Selbstvertrauen, um die in der Folge recht ratlosen Hausherren souverän in Schach zu halten. Im Schongang brachte der VfB die erste Halbzeit zu Ende. Nach der Pause kamen die Babelsberger - wie schon in Durchgang eins - energischer aus der Pause, doch diesmal ließ sich der deutsche Meister von 2007 nicht überraschen.
Durch die Passivität der Stuttgarter, bei denen Johan Audel aus Frankreich eingewechselt wurde und sein Pflichtspiel-Debüt feierte, witterten die Gastgeber von Trainer Dietmar Demuth ihre Chance. Torgefahr strahlte Babelsberg aber kaum mehr aus - im Gegenteil: In der 82. Minute hatte Stuttgarts Verteidiger Georg Niedermeier das 3:1 auf dem Kopf, doch Hendrik Hahne klärte auf der Linie.
Quelle: stuttgarter-nachrichten.de
Sonntag, 15. August 2010
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