Dienstag, 1. Dezember 2009

Babbel bleibt VfB-Trainer, Delpierre neuer Kapitän

Befreiungsschlag oder die letzte Patrone der VfB-Bosse? Nach Informationen unserer Zeitung ist die Entscheidung gefallen: Markus Babbel bleibt Teamchef beim VfB Stuttgart - zunächst bis zur Winterpause. Heute leitete er wieder das Training auf dem Cannstatter Wasen.

Und das nicht nur, weil die Vereinsführung weiter in seine Arbeit vertraut. Gerettet hat den Teamchef fürs erste auch, dass die Alternativen für Babbel die Vorstandsetage nicht wirklich überzeugten. Christian Gross gilt in der Schweiz als unbestritten guter Fachmann. Seine motivatorischen Fähigkeiten und sein äußerst autoritärer Umgang mit Spielern und der Öffentlichkeit gaben aber immer wieder Anlass zu Zweifeln. Zuletzt auch den Verantwortlichen beim VfB Stuttgart.

Auch die Tatsache, dass Schweizer Trainer in der Bundesliga häufig große Eingewöhnungs-Probleme hatten, ließ die Zweifel am Sinn eines sofortigen Wechsels auf dem Trainerstuhl der Roten wachsen. Die große Ausnahme lieferte ausgerechnet der VfB selbst: Mit Helmut Benthaus wurden die Roten 1984 deutscher Meister.

Jetzt greifen Markus Babbel und die VfB-Chefs womöglich zur letzten Maßnahme, die in der Krise noch Besserung versprechen könnte: Die interne Hierarchie der Mannschaft wird deutlich verändert. Markus Babbel bestätigte nach dem Training am Dienstag, dass Thomas Hitzlsperger nicht mehr Kapitän ist. Er kann so von allem Druck befreit wieder zur alten Form finden. Es wird spekuliert, dass Delpierre am Samstag die Kapitänsbinde trägt.

Ob Markus Babbel auch nach der Winterpause noch Teamchef der Roten ist, wird knallhart von den Ergebnissen bis zur Winterpause abhängig gemacht.

Quelle: suttgarter-nachrichten.de

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