Donnerstag, 28. Oktober 2010

Der VfB Stuttgart siegt 3:1 - dank Martin Harnik - Video

Dank des Dreifach-Torschützen Martin Harnik hat sich der VfB Stuttgart beim Viertligisten Chemnitzer FC ins Achtelfinale des DFB-Pokals gezittert. Die Mannschaft von Jens Keller gewann am Mittwochabend beim ehemaligen Ballack-Club Chemnitzer FC trotz Rückstandes noch 3:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung.


Vor 17145 Zuschauern im Stadion an der Gellertstraße brachte Benjamin Förster (73.) die Sachsen in Führung, nachdem der Stuttgarter Ciprian Marica Sekunden vorher einen Foulelfmeter nicht verwandeln konnte. Martin Harnik (78.) rettete den VfB in die Verlängerung, in der CFC-Kapitän Andreas Richter (95.) nach einer Notbremse die Rote Karte sah. Die personelle Überzahl nutzte Stuttgart dank des starken Österreichers Harnik (106./118.) zum Sieg.
Der Viertligist, der in der ersten Runde Erstliga-Aufsteiger FC St. Pauli aus dem Pokalrennen warf, zeigte sich von Trainerfuchs Gerd Schädlich besten eingestellt und begann aggressiv in den Zweikämpfen, spielte mit hoher Laufbereitschaft und präsentierte immer wieder ansehnliche Kombinationen. Stuttgart war vor allem auf der rechten Seite anfällig für schnelle Sturmläufe der Chemnitzer.

Kopfball geht am Pfosten vorbei


Zum Ende der zweiten Halbzeit kam der VfB besser in der Partie und hatte durch Pawel Pogrebnjak (32.) die größte Chance, doch sein Kopfball ging am rechten Pfosten vorbei. In der 42. Minute jubelte der Erstligist bereits: Nach einer Flanke von Zdravko Kuzmanovic hatte der Rumäne Marica per Kopf getroffen. Doch laut Schiedsrichter hatte er sich dabei aufgestützt.

Nach der Pause lief Stuttgart mit Ermin Bicakcic für Georg Niedermeier auf, der sich in der 21. Minute beim Kopfball-Duell mit Förster verletzte. Der VfB kam zwar aggressiver aus der Kabine und hatte durch Marica (47.) erneut die Chance zur Führung, doch er scheiterte immer wieder an den überragenden CFC-Torhüter Phillip Pentke, so auch in der 66. Minute. Sieben Minuten später setzte er dann auch noch den Elfmeter an den Pfosten.

Rote Karte für Richter


Im direkten Gegenzug trafen die Chemnitzer durch Förster, der völlig allein im Strafraum stand, zur Führung. Doch VfB-Trainer Keller bewies mit der Einwechselung von Harnik ein glückliches Händchen. Nach Vorarbeit von Bicakcic, der einen hohen Ball aus dem Mittelfeld weiterleitete, traf der Österreicher aus halbrechter Position zum 1:1 und rettete den Erstligisten in die Verlängerung.
Dort sah CFC-Kapitän Richter gleich zu Beginn die Rote Karte wegen einer Notbremse am Russen Pogrebnjak, der frei durchgewesen wäre. Doch die Gäste konnten zunächst auch aus der Überzahl kein Kapital schlagen, ehe Harnik mit zwei weiteren Treffern den Endstand markierte.

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