Samstag, 12. Februar 2011

VfB = DESOLAT, KATASTROPHAL, SCHANDE. HOFFNUNGSLOSER HAUFEN !!! - Video -

Der VfB Stuttgart hat im Kampf um den Klassenerhalt einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Der Tabellenvorletzte der Fußball-Bundesliga kassierte gegen den 1. FC Nürnberg eine 1:4 (1:2)-Klatsche und verpasste damit den erhofften Vorstoß auf einen Nichtabstiegsplatz.

Timmy Simons (11. Minute), die Stuttgarter Leihgabe Julian Schieber (28.), Timothy Chandler (51.) und Mehmet Ekici (63.) erzielten für die abgeklärten Franken die Tore zum zweiten Saisonauswärtssieg. Patrick Funk glückte für die teilweise desolaten Schwaben am Samstag vor 38.000 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena der Ehrentreffer (45.+1).

Eine Überraschung gab es noch vor dem Spiel: Neuzugang Shinji Okazaki musste die Partie von der Tribüne aus verfolgen, weil er noch keine Spielberechtigung besitzt. Der Präsident seines japanischen Ex-Vereins behauptete nach Angaben eines VfB-Sprechers, der Offensivspieler habe noch einen Vertrag und verweigerte die Freigabe. Nun muss der Internationale Fußballverband Fifa über den Fall entscheiden, so dass Okazaki den Stuttgartern noch lange zu fehlen droht.

Okazaki auf Tribüne - Probleme mit Vertrag

Völlig unerwartet bot Bruno Labbadia Elson im Mittelfeld auf. Der Brasilianer kam so zu seinem zweiten Saisoneinsatz. Zudem stellte der VfB-Trainer auf eine 4-2-3-1-Variante um, da ihm ein Einsatz von Nationalstürmer Cacau nach dessen überstandener Adduktorenverletzung von Beginn an offensichtlich zu riskant erschien.

Die Schwaben begannen couragiert und zeigten anfangs einen gefälligen Fußball. Nürnberg benötigte einige Zeit, um sich auf die variablen Angriffe einzustellen. Allerdings fehlte dem VfB die Durchschlagskraft. Nach der überraschenden Führung kam der „Club“ immer besser zur Geltung und ließ den VfB kaum noch zur Entfaltung kommen. Simons zog aus 18 Metern knallhart ab, nachdem Cristian Molinaro den Ball unkontrolliert aus dem Strafraum geschlagen hatte.

Ausgerechnet Schieber schenkt dem VfB ein

Auch dem Nürnberger 2:0 ging ein Abwehrpatzer voraus: Serdar Tasci ließ seinen alten Teamkollegen Schieber nahezu unbedrängt köpfen. Schon zuvor hätte die VfB-Leihgabe beinahe getroffen. Keeper Sven Ulreich konnte Schiebers scharfen Schuss gerade noch zur Ecke lenken. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte Nürnberg Pech, als VfB-Spieler zweimal hintereinander kurz vor der Linie klären konnten.

Neue Hoffnung keimte nach Funks Anschlusstreffer Sekunden vor dem Halbzeitpfiff auf. „Club“-Verteidiger Juri Judt fälschte den Distanzkracher noch leicht ab. Aber nach engagiertem Start in den zweiten Durchgang folgte wenig später der nächste Schock. Chandler erhöhte nach einem Querpass Schiebers auf 3:1. Tasci sah dabei wie ein Anfänger aus.

Aber damit noch nicht genug. Nürnberg übernahm nun immer stärker das Kommando. Beim VfB wuchs die Verunsicherung, phasenweise zeigten sich Auflösungserscheinungen. Ekici machte nach einem perfekt vorgetragenen Konter mit dem 4:1 alles klar. Wenig später (64.) traf er nur den Pfosten wie auch Elson im Gegenzug.

Quelle: stuttgarter-nachrichten.de

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