Sonntag, 14. November 2010

Stuttgart gibt Sieg aus der Hand - Video

Der VfB Stuttgart hat einen weiteren Befreiungsschlag im Tabellenkeller verpasst. Die Schwaben kamen am Samstag beim 1. FC Kaiserslautern nur zu einem 3:3 (2:0) und gaben dabei eine 3:0-Führung aus der Hand. Der VfB verpasste damit den ersten Auswärtssieg der Saison, während die Gastgeber für ihren großen Kampfgeist zumindest noch mit einem Punkt belohnt wurden.

Vor 46.904 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion hatten Arthur Boka (19. Minute), Cacau (32.) und Christian Gentner (50., Foulelfmeter) das Team von Trainer Jens Keller in einer turbulenten Partie scheinbar beruhigend in Führung gebracht. Die eingewechselten Ilian Micanski (58.) und Ivo Ilicevic (76.) sowie Mathias Abel (78.) retteten den „Roten Teufeln“ aber noch einen verdienten Zähler.

Der VfB begann nach dem Kantersieg gegen Bremen auch auf dem Betzenberg sehr selbstbewusst. Das Spiel der Gäste wirkte stets durchdachter und souveräner als die nur auf Kampf basierenden Aktionen der Hausherren. Mit der ersten guten Gelegenheit brachte Boka den VfB daher verdient in Front. Nach Doppelpass mit Ciprian Marica tauchte der Stuttgarter Flügelflitzer allein vor FCK-Torwart Tobias Sippel auf und überlistete ihn mit einem feinen Lupfer.

Den Pfälzern, bei denen Trainer Marco Kurz im Vergleich zum 1:3 in Leverkusen gleich vier Veränderungen vorgenommen hatte, fiel gegen die gut gestaffelte Stuttgarter Defensive dagegen nicht viel ein. Lediglich Christian Tiffert sorgte für ein wenig Dampf aus dem Mittelfeld. Der Ex-Stuttgarter war es auch, der in der 31. Minute kraftvoll in den VfB-Strafraum marschierte und dort nach einem Zweikampf mit Patrick Funk und Boka einen Strafstoß forderte.

Die Pfeife von Schiedsrichter Babak Rafati (Hannover) blieb aber stumm. Stattdessen schaltete der VfB schnell und kam durch Cacau im Gegenzug zum 2:0. Der Nationalspieler setzte sich gegen Martin Amedick durch und ließ Sippel keine Chance. Die beste Chance für die „Roten Teufel“ vergabe Srdjan Lakic. Eine Minute vor der Halbzeit wurde der Angreifer schön von Jan Moravek in Szene gesetzt, sein Schuss ging aber knapp am Stuttgarter Tor vorbei.

Fünf Minuten nach der Pause schien die Partie entschieden. Nach einem Foul von Amedick an Marica entschied Schiedsrichter Rafati zurecht auf Strafstoß. Gentner ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zum 3:0. FCK-Coach Kurz reagierte auf den deutlichen Rückstand mit der Hereinnahme der beiden Offensivspieler Ilicevic und Micanski und bewies damit ein glückliches Händchen.

Zunächst gelang Micanski nach Zuspiel von Tiffert das 1:3, dann verkürzte Ilicevic mit einem Traumtor auf 2:3 und verwandelte den Betzenberg in ein Tollhaus. Die Schwaben, bei denen es Georg Niedermeier (66.) und Marica (69.) zuvor versäumt hatten, für die Entscheidung zu sorgen, wankten nun und kassierten zwölf Minuten vor dem Ende den Ausgleich. Abel traf per Kopf zum verdienten 3:3 für die Hausherren.

Quelle: stuttgarter-nachrichten.de

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