Am heutigen Dienstag verstarb Willi Entenmann im Alter von 68 Jahren.
Willi Entenmann, der 1943 in Benningen am Neckar geboren wurde,
wechselte 1963 vom TSV Benningen zum VfB. Er war als Abwehrspieler ab
1963 zuerst einer der Leistungsträger der Amateure und bis 1976 der
Lizenzspielermannschaft. Als Coach war er für den VfB Stuttgart als
Amateur-, Assistenz- und Cheftrainer tätig.
1980 gewann Willi Entenmann, der eine Frau und zwei erwachsene Kinder
hinterlässt, mit den VfB-Amateuren die deutsche Amateurmeisterschaft.
Vier Jahre später holte er als Co-Trainer von Helmut Benthaus mit dem
VfB die Deutsche Meisterschaft. 1986 führte Willi Entenmann den VfB als
Cheftrainer bis ins Pokalfinale nach Berlin. Als dann schließlich Ari
Haan 1987 Cheftrainer beim VfB wurde, fungierte Entenmann als Co-Trainer
des Niederländers. Gemeinsam erreichten sie mit dem VfB das Finale im
UEFA Pokal, wo kein Geringerer als der SSC Neapel mit Diego Maradona
wartete. Nach verschiedenen Stationen bei anderen Clubs, unter anderem
beim 1. FC Nürnberg, übernahm Willi Entenmann von 1994 bis 1996 noch
einmal die VfB-Amateure.
"Bei jeder Einheit als Vorbild vorangegangen."
Von
klein auf war der studierte Lehrer eng verbunden mit dem VfB. Günther
Schäfer, der mit Entenmann 1984 Deutscher Meister wurde, erinnert sich:
"Willi war ein akribischer Arbeiter, aber auch ein sehr offener Mensch.
Er hat mich damals aus der Jugend des VfB zu den Amateuren geholt und
war auch bei den Profis mein Co-Trainer und Cheftrainer. Von den
Spielern hat er vor allem im athletischen Bereich immer sehr viel
verlangt, ist aber auch bei jeder Einheit als Vorbild vorangegangen."
Was dauerhaft bleibt: Willi Entenmann hat in Jahrzehnten auf
sportlichem Feld das Ansehen des VfB Stuttgart seinem Naturell gemäß mit
akribischer Arbeit gemehrt, dort, wo er jeweils stand.
Das
letzte Heimspiel im Dezember hat er noch live im Stadion miterlebt.
Vital wie eh und je verabschiedete er sich von den Freunden mit einem
Lächeln in die ruhige Zeit zwischen den Jahren.
Der VfB Stuttgart trauert um einen untadeligen Sportsmann und um einen verdienten Spieler und Trainer des Vereins.
Quelle: vfb.de
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