Sonntag, 7. Februar 2010

Der Schwaben-Express fährt weiter, 2-1 Sieg gegen Nürnberg

Timo Gebhart (22. Minute) und Roberto Hilbert (87.) machten vor 40 384 Zuschauern den Erfolg perfekt und verpassten dem "Club" eine Woche nach dem befreienden 3:1 in Hannover wieder einen herben Rückschlag im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga. Mit seinem zehnten Saisontor hatte Albert Bunjaku (60.) den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Franken besorgt.

VfB-Coach Christian Gross, der erneut auf die angeschlagenen Matthieu Delpierre und Cacau verzichten musste, machte vom Anpfiff weg deutlich, dass er in Nürnberg gewinnen wollte. Mit eindeutigen Handbewegungen trieb der Schweizer seine Mannschaft nach vorne - doch die erste Chance hatte der "Club". Nach einem Eckstoß von Andreas Ottl köpfte Angelos Charisteas (6.) den Ball knapp über das von Jens Lehmann gehütete Stuttgarter Tor. Acht Minuten später folgte die Antwort der sehr abwartend spielenden Schwaben, aber Pavel Pogrebnjak wurde im letzten Moment am Torschuss gehindert.

Das ausgeglichene und kampfbetonte Derby nahm an Fahrt auf, nachdem der VfB überraschend in Führung gegangen war. Sami Khedira nutzte einen Fehler von FCN-Kapitän Andreas Wolf, der nach Gelb- Sperre ins Team zurückgekehrt war, flankte scharf in den Strafraum und Gebhart ließ Nürnbergs Torwart Raphael Schäfer mit einem strammen Flachschuss keine Abwehrchance. Die Franken reagierten stürmisch, und Wolf hätte seinen Patzer fast wieder gut gemacht, doch er scheiterte per Kopfball an Lehmann (27.). Verbissen und mit letztem Einsatz bemühte sich der "Club" um den Ausgleich, doch die gut sortierte VfB-Abwehr ließ bis zum Halbzeitpfiff nichts zu.

Sehr engagiert liefen die Nürnberger, die ihren letzten Heimsieg beim 3:0 gegen Hertha BSC am 17. Oktober 2009 gefeiert hatten, auch nach der Pause dem Rückstand hinterher und hätten dabei fast ein schnelles Kontertor eingefangen, aber Ciprian Marica (46.) vergab kläglich die Riesenchance zum zweiten VfB-Tor. Mit Elan stürmte der FCN und wäre dem VfB fast wieder ins offene Messer gelaufen, aber Schäfer (55.) verhinderte mit Glanztat gegen Gebhart das 0:2. Fünf Minuten später belohnte Bunjaku den hohen Aufwand seiner Mannschaft mit dem Ausgleich. Erneut Keeper Schäfer rettete mit einem Klasse- Reflex nach Schuss von Pogrebnjak (73.), doch beim 1:2 durch Hilbert erneut nach Vorarbeit von Khedira machte der Schlussmann nicht die beste Figur.

Quelle: stuttgarter-nachrichten.de

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