Samstag, 31. März 2012

Werbung für den Fußball - Video

Dieses Spiel zwischen dem VfB und Borussia Dortmund am Freitagabend im Signal Iduna Park werden die 80.720 Zuschauer im Stadion sowie die Fans zu Hause an den Fernsehgeräten noch lange in Erinnerung behalten. Diese Partie bot nicht nur vier Tore auf beiden Seiten, sondern auch Fußball vom Allerfeinsten.

Am Ende freuten sich fast alle Beteiligten über die Punkteteilung, die durch die Treffer von Shinji Kagawa, Jakub Blaszczykowski, Vedad Ibisevic, Julian Schieber (2), Mats Hummels, Ivan Perisic und Christian Gentner zu stande kam.

Ersetzte beim 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg noch Cacau den gelbgesperrten Ibisevic, tauschten die beiden Stürmer in Dortmund die Rollen. Der bosnische Nationalspieler begann für den deutschen Auswahlspieler, der aufgrund seiner fünften gelben Karte in Stuttgart geblieben war. Ansonsten sah Bruno Labbadia keinen Grund zu weiteren Veränderungen in seiner Startformation.

Die erste Hälfte begann mit einem Offensivfeuerwerk des amtierenden Deutschen Meisters, das bis zum Pausenpfiff andauerte. Am Ende zählten die Statistiker 14:2 Torschüsse, darunter ein Lattenkracher von Kevin Großkreutz und das 1:0 von Kagawa.

Der japanische Nationalspieler war es auch, der in der zweiten Minute mit einem Schuss aus 18 Metern, der knapp am Kasten von Sven Ulreich vorbei ging, die erste Rakete zündete. BVB-Kollege Jakub "Kuba" Blaszczykowski legte wenige Minuten mit einem Versuch aus ähnlicher Distanz nach, doch Lukasz Piszczek fälschte die Kugel zugunsten des VfB ab. Sekunden später sorgte Arthur Boka unfreiwillig für die nächste Gelegenheit der Borussen, als er Kagawa mit einer Kopfballabwehr den Ball am Elfmeterpunkt auflegte. Nur durch eine Weltklasseparade verhinderte Ulle den frühen Rückstand des VfB.

Es blieb spektakulär

In der neunten Minute schaffte es die Mannschaft von Bruno Labbadia zum ersten Mal, sich aus der Umklammerung des BVB zu befreien. Martin Harnik sah Gotoku Sakai in den Sechzehner starten, der Japaner bediente Tamas Hajnal, doch Dortmunds Keeper Roman Weidenfeller warf sich in die Hereingabe des ungarischen Nationalspielers und machte somit die Chance zunichte. Nach einem kurzen Durchschnaufen ging es weiter mit Torraumszenen in dieser hochklassigen Begegnung.

Robert Lewandowski kam aus kürzester Distanz zum Abschluss, doch Sakai lenkte den Schuss ins Toraus. Auf der anderen Seite flankte Hajnal von rechts an den zweiten Pfosten, wo Julian Schieber aus etwa vier Metern das 1:0 für seine Farben auf dem Fuß hatte, seine Direktabnahme aber übers Tor setzte.

In der Folge beherrschte der Gastgeber weitestgehend das Geschehen und drängte auf den ersten Treffer. Ilkay Gündogan schickte in der 21. Minute mit einem Traumpass Robert Lewandowski auf die Reise. Der polnische Nationalspieler umkurvte zuerst Kapitän Georg Niedermeier, zog dann noch an Sven Ulreich vorbei, doch der zurückgeeilte Niedermeier kratzte den Ball mit dem Kopf noch von der Linie.

Es blieb spektakulär. Erneut war Gündogan der Ausgangspunkt einer Großchance der Schwarz-Gelben, als er von rechts flankte und der Volleyschuss von Großkreutz an die Latte krachte. Kurz darauf war der deutsche Nationalspieler nach Flanke von Kuba frei vor Ulreich, doch der Keeper des VfB konnte klären.

Nach einer halben Stunde war mal wieder der VfB an der Reihe. Ibisevic rannte auf Roman Weidenfeller zu, legte den Ball vorbei und kam nach einer Berührung zu Fall. Schiedsrichter Michael Weiner entschied auf Abstoß und lag damit womöglich daneben. Auf der anderen Seite musste erneut Georg Niedermeier für den bereits geschlagenen Sven Ulreich retten, als Gündogan abgezogen hatte.

In der 33. Minute fiel dann aber doch das Tor für den BVB. Marcel Schmelzer hatte auf seiner linken Seite zu viel Platz zum Flanken, Sebastian Kehl legte mit dem Kopf für Kagawa vor, der aus vier Metern den Ball zum 1:0 für Borussia Dortmund unter die Latte hämmerte. Bis zum Pausenpfiff gab es noch zwei Gelegenheiten für die Klopp-Elf, doch sowohl der Schuss von Kuba aus etwa 15 Metern, den Ulle hielt, als auch der Distanzschuss von Gündogan, führten nicht zum Erfolg. Somit blieb es beim 1:0 für den BVB, der das spielbestimmende Team in der rassigen ersten Hälfte war.

Ein Weckruf für die Spieler mit dem roten Brustring

Auch nach dem Seitenwechsel ging es in hohem Tempo weiter. Während Lukasz Piszczek in der 48. Minute mit einem Schuss aus spitzem Winkel nur den Pfosten traf, gelang Kuba eine Minute später nach Vorarbeit von Mats Hummels das 2:0 für die Borussia. Kurz darauf ging ein Schuss von Lewandowski übers Tor, genau wie in der 58. Minute ein Versuch von Kuba.

Beim VfB dauerte es in der zweiten Hälfte bis zur 60. Minute, ehe es zu einer Chance kam, doch der Kopfball von Vedad Ibisevic nach einem Hajnal-Eckball ging knapp über das Gehäuse von Weidenfeller. Dieser Kopfball war so etwas wie ein Weckruf für die Spieler mit dem roten Brustring auf dem Trikot. In der 63. Minute knallte William Kvist nach einem schönen Solo den Ball an den Pfosten, kurz darauf rauschte ein Kopfball von Ibisevic am Tor des BVB vorbei. Sekunden später bewahrte Ulle mit einer Glanztat sein Team vor der Vorentscheidung, als er gegen Kuba Sieger blieb.

Dann schaffte der VfB tatsächlich den Anschluss. Der eingewechselte Christian Gentner spitzelte den Ball zu Niedermeier, der für Ibisevic auflegte. Roman Weidenfeller war beim Schuss der Nummer neun des VfB chancenlos. Durch das 1:2 witterte der VfB nun wieder seine Chance auf den Punktgewinn. Nach einem langen Ball von Sakai verlängerte Ibisevic zu Julian Schieber, der in der 77. Minute Piszczek, Hummels und Weidenfeller umspielte und zum 2:2 einschob.

Der BVB gab noch lange nicht auf

Die rund 6.000 Fans des VfB wollten gerade mit dem Jubeln aufhören, als Schieber in der 79. Minute nach Zuspiel von Zdravko Kuzmanovic mit einem platzierten Linksschuss das 3:2 für den VfB erzielte. Doch der BVB gab noch lange nicht auf, ganz im Gegenteil, umso wütender wurden nun die Angriffe der Schwarz-Gelben. In der 80. Minute verhinderte Ulle mit einer Weltklasse-Parade noch den Ausgleich durch Lewandowski, doch beim Schuss von Hummels in der 82. Minute zum 3:3 war auch die Nummer eins des VfB machtlos.

Und es kam noch schlimmer für den VfB. Zunächst klärte Niedermeier mal wieder auf der Linie bei einem Versuch von Lewandowski, dann war der eingewechselte Ivan Perisic zur Stelle und nagelte die Kugel nach einem Schmelzer-Eckball volley zum 4:3 in die Maschen.

Dieses unglaubliche Spiel hatte keinen Sieger verdient, das dachte sich wohl auch Christian Gentner, als er sich in der Nachspielzeit nach Vorlage von Cristian Molinaro im Sechzehner die Kugel auf den linken Fuß legte und den Ball zum 4:4 ins Netz drosch.

Der umjubelte Ausgleich fiel quasi mit dem Schlusspfiff. Der VfB erkämpfte sich in einem dramatischen und denkwürdigen Spiel einen Punkt beim Deutschen Meister, steht vorübergehend auf dem fünften Tabellenplatz und darf weiter von der UEFA Europa League träumen.

Highlights


Montag, 26. März 2012

Wichtiger Arbeitssieg - Video

Dem VfB reichte am Sonntagnachmittag gegen einen mutig spielenden 1. FC Nürnberg eine durchschnittliche Leistung, um mit dem 1:0 einen wichtigen Heimsieg einzufahren. Vor allem in der ersten Hälfte hatte die Mannschaft von Bruno Labbadia ein ums andere Mal das Glück auf ihrer Seite, als der Club gleich mehrere bester Möglichkeiten nicht nutzen konnte.

Im zweiten Durchgang besann sich der Gastgeber auf seine Stärken, hielt den Gegner vom eigenen Kasten fern und erarbeitete sich einige gute Gelegenheiten, von denen Cacau eine zum Tor des Tages verwertete.

Wie zu erwarten, war begann der VfB mit einer im Vergleich zum 2:1-Sieg in Sinsheim auf zwei Positionen veränderten Mannschaft. Arthur Boka vertrat in seinem 150. Bundesligaspiel für den VfB den verletzten Khalid Boulahrouz (Zehenbruch) und verteidigte links hinten, weshalb Gotoku Sakai nach rechts rückte. Cacau durfte für den gelbgesperrten Vedad Ibisevic stürmen.
Strahlender Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen lockten zahlreiche Fans in die Mercedes-Benz Arena, doch in der ersten Hälfte konnte das Team von Bruno Labbadia die hohen Erwartungen seiner Anhänger noch nicht befriedigen. Stattdessen drückte der Club von Anfang an aufs Tempo, spielte attraktiven Offensivfußball und hielt den VfB mit einer dicht gestaffelten Defensive vom Angreifen ab.

Bereits nach zwei Minuten setzte Javier Pinola ein erstes Ausrufezeichen, doch Sven Ulreich hatte einen guten Tag erwischt und hielt den Fernschuss des Argentiniers ohne Probleme. In der siebten Minute mussten die Fans des VfB dann die erste Schrecksekunde überstehen. Timothy Chandler sah Adam Hlousek im Sechzehner, und die Direktabnahme des Tschechen prallte von der Unterkante der Latte wieder zurück ins Feld. Kapitän Georg Niedermeier fälschte den Nachschuss von Timmy Simons zur Ecke ab. Diese brachte gleich wieder Gefahr für Ulle und Co, doch zum Glück hatte Hlousek kein Glück und verfehlte mit seinem Kopfball das Ziel um wenige Zentimeter.

Der Club machte weiter und probierte alles, um ein schnelles Tor zu erzielen. Erneut zeigte Chandler, was er drauf hat, als er von links mustergültig zu Markus Feulner flankte. Alleine vor Ulreich versuchte es die Nummer sieben des FCN mit einem Lupfer, den Julian Schieber auf der Linie mit dem Kopf über das eigene Tor beförderte.

Der VfB hatte auch gegen Ende der ersten Hälfte Probleme
Nach 19 Minuten wagte sich dann endlich auch einmal der VfB vors Tor von Club-Keeper Raphael Schäfer, doch der Kopfball von Maza segelte weit über den Kasten des Gegners. Wenig später bereitete Maza per Kopf die nächste Gelegenheit des VfB vor, doch Schieber reagierte am Fünfmeterraum zu spät und verpasste somit die Einschussmöglichkeit. Anschließend waren wieder die Franken dran, doch Philipp Wollscheid köpfte nach Freistoßvorlage von Hlousek drüber.

Der VfB hatte auch gegen Ende der ersten Hälfte Probleme, Sicherheit in die eigenen Aktionen zu bekommen, viele Ballannahmen misslangen, Pässe kamen nicht an und in den Zweikämpfen war man den Nürnbergern zu oft unterlegen. Dennoch erspielte sich die Mannschaft mit dem roten Brustring auf dem Trikot Torchancen. Cacau schickte Martin Harnik, der aus halbrechter Position aber am Ziel vorbeischoss. Auf der anderen Seite rettete Schieber in hächster Not vor dem einschussbereiten Feulner, nachdem die Leihgabe des VfB, Daniel Didavi quer gelegt hatte. Dida hatte auch kurz darauf die nächste Gelegenheit für Nürnberg, doch Ulle parierte den Hammer des Mittelfeldspielers glänzend.

Auch die letzte Chance vor dem Pausenpfiff hatte ein Spieler der gegnerischen Elf, doch Chandlers Schuss nach einem Eckball strich im Tor von Sven Ulreich vorbei. Mit dem torlosen Unentschieden gingen die Teams in die Katakomben.

Fünfte gelbe Karte für Cacau

Nach dem Seitenwechsel zeigte der VfB eine Reaktion, kämpfte sich ins Spiel und hatte auch gleich die erste gute Gelegenheit. Schieber verlängerte per Kopf auf Harnik, dessen Schuss aus gut 20 Metern aber das Ziel verfehlte. Bis auf einen Kopfball von Esswein in der 57.Minute, der auf dem Tor landete, brachte der FCN in der Offensive kaum noch etwas zu Stande.

Anders sah das nun beim VfB aus, der aufgrund der fünften gelben Karte für Cacau im nächsten Spiel auf den deutschen Nationalspieler verzichten muss. In der 61. Minute drang Martin Harnik in hohem Tempo in den Sechzehner ein, scheiterte mit seinem Linksschuss aber an der Fußabwehr von Raphael Schäfer. Eine Zeit lang passierte wenig in der fast ausverkauften Mercedes-Benz Arena, doch dann ließ Tamas Hajnal in der 78. Minute seine Genialität aufblitzen. Mit einem vertikalen Pass in die Schnittstelle der Club-Defensive spielte er Cacau frei, der aus 15 Metern die Kugel zum 1:0 ins Eck schob.

Der 1. FC Nürnberg warf nun alles nach vorne, doch bis auf ein paar wenige Unsicherheiten hielt die Abwehr um Kapitän Niedermeier den Angriffswellen der Franken stand. Einzig ein Drehschuss des eingewechselten Albert Bunjaku sorgte für nochmals für Gefahr. Zum Glück ging der Versuch aber am Tor von Sven Ulreich vorbei.

Es blieb letztendlich bei diesem glücklichen 1:0-Heimsieg des VfB, der bewies, dass man auch mit einer durchschnittlichen Leistung drei Punkte holen kann.

Quelle: vfb.de

 
Stuttgart 1-0 Nurnberg von fasthighlights-2012

Samstag, 17. März 2012

Doppelpack führt zum Auswärtssieg - Video

Ein schöneres Geschenk hätte die Mannschaft von Bruno Labbadia ihrem Präsidenten nicht machen können, schließlich war Gerd E. Mäuser an seinem 54. Geburtstag live dabei in Sinsheim und wurde Zeuge, wie der VfB mit 2:1 gegen die TSG Hoffenheim gewann. Zweifacher Torschütze in der ersten Hälfte war der Ex-Angreifer der TSG, Vedad Ibisevic, der im Winter zum VfB wechselte. Sejad Salihovic verkürzte im zweiten Durchgang per Foulelfmeter auf 1:2.

Im Gegensatz zu den letzten Spielen musste Bruno Labbadia seine Stammformation verletzungsbedingt verändern. Maza rückte für Serdar Tasci (Reizung des Hüftbeugers) in die Innenverteidigung, und Julian Schieber ersetzte Shinji Okazaki (Innenbandanriss im rechten Knie) auf der linken Seite. Anstelle von Tasci führte Georg Niedermeier die Elf mit dem roten Brustring auf dem Trikot als Kapitän aufs Feld.

Die Zuschauer in der ausverkauften Wirsol Rhein-Neckar-Arena, unter ihnen mindestens 3.000 Fans des VfB, sahen einen flotten Beginn beider Mannschaften. Vor allem der Gast aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt fand gleich gut in die Partie und dominierte auch die ersten 45 Minuten. Bereits nach fünf Minuten testete Zdravko Kuzmanovic TSG-Keeper Tom Starke aus der Distanz.

Kurz danach jubelte dann der Heimkehrer Vedad Ibisevic zum ersten Mal. Nach toller Vorarbeit von Khalid Boulahrouz, der einen Pass von William Kvist direkt in die Schnittstelle zwischen Hoffenheims Verteidiger-Duo Marvin Compper und Jannik Vestergaard brachte, behielt Ibisevic alleine vor Starke die Ruhe und vollendete in der achten Minute zum 1:0 für den VfB. Auch wenn der Jubel über sein insgesamt drittes Tor für den VfB vielleicht etwas verhaltener als sonst ausfiel, war dem bosnischen Nationalspieler die Freude über den Treffer gegen seinen Ex-Klub deutlich anzusehen. Und es sollte auch nicht sein letzter Treffer an diesem Abend gewesen sein.

Boulahrouz mit der Chance zum 2:0

In der Folge drückte der VfB weiter aufs Gaspedal und kam zu guten Gelegenheiten. Gotoku Sakai hielt aus der zweiten Reihe ohne Erfolg drauf, anschließend hatte Boulahrouz die Chance zum 2:0. Nach einer Flanke von Tamas Hajnal kam der niederländische Nationalspieler im Sechzehner frei zum Kopfball, doch eine klasse Parade von Tom Starke verhinderte die höhere Führung.

Nach gut 20 Minuten kam auch der Gastgeber aus Nordbaden besser ins Spiel. Ryan Babel wurde bei einem Eckball am kurzen Pfosten sträflich alleine gelassen, traf mit seiner Direktabnahme aber zum Glück nur das Außennetz. Sekunden später legte Fabian Johnson im Strafraum die Kugel zurück, doch Kapitän Niedermeier klärte vor dem einschussbereiten Peniel Mlapa zur Ecke.

Bis zum Pausenpfiff eroberte der VfB allmählich wieder die Kontrolle über das Spielgeschehen und wurde schließlich auch für seine Mühen belohnt. In der 27. Minute scheiterte Ibisevic zwar noch mit einem verunglückten Schuss, kurz vor der Halbzeit war es dann aber wieder soweit und der Ex-Hoffenheimer traf ins Schwarze. Erneut bereitete Boulahrouz mit einer scharfen Flanke vor, und der Mittelstürmer vollstreckte per Flugkopfball zum 2:0. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Kabinen.

Torraumszenen beinahe im Minutentakt

Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht lange, ehe die Partie wieder an Fahrt aufnahm. Da nun auch die TSG-Mannschaft mit offenem Visier spielte und auf das Anschlusstor drängte, gab es Torraumszenen beinahe im Minutentakt.

Den Anfang machte der VfB in Person von Zdravko Kuzmanovic, der nach einer Ecke aus 17 Metern zum Abschluss kam, die Kugel aber übers Hoffenheimer Tor setzte. Noch weiter drüber ging der Versuch von Ryan Babel in der 50. Minute, als er es aus kurzer Distanz mit einer Volleyabnahme probierte. Wenig später hatte die Mannschaft von TSG-Trainer Markus Babbel dann die bis dahin beste Gelegenheit des Spiels, doch Sven Ulreich blieb im Eins-gegen-Eins-Duell mit Mlapa lange stehen und verhinderte so das 1:2. Der deutsche U21-Nationalspieler hatte jetzt Lunte gerochen und schoss aus allen Lagen, ohne dabei jedoch erfolgreich zu sein.

Auf der anderen Seite legte Julian Schieber in der 60. Minute ein schönes Solo hin, blieb aber letztlich an der Fußabwehr von Tom Starke hängen. Ebenfalls mit einem Alleingang drang kurz darauf Babel in den Sechzehner des VfB, doch zum Abschluss kam dann Boris Vukcevic, dessen Schuss aber abgefälscht wurde. Wiederum nur Sekunden später prüfte der Ex-VfBler Sven Ulreich mit einem Versuch aus kurzer Distanz.

Nach einer kurzen Verschnaufpause legten die Teams in der Schlussviertelstunde noch einmal los. Zunächst fand Julian Schieber wieder seinen Meister in Tom Starke, dann sorgte der eingewechselte Sejad Sahilovic noch einmal für Spannung. Nach einem Foul von Maza an Fabian Johnson im Strafraum verwandelte der Mittelfeldspieler den fälligen Strafstoß unhaltbar für Ulle zum 1:2.

Natürlich warf Hoffenheim in den letzten Minuten noch einmal alles nach vorne, doch die Defensive um Kapitän Niedermeier hielt dem Druck stand. Wenn dann doch ein TSG-Akteur durch kam, war Ulle zur Stelle, wie beim Schuss von Vukcevic in der 83. Minute, als die Nummer eins des VfB im Nachfassen klärte.

Kurz darauf hätte sich für Ibisevic beinahe die Chance zum 3:1 ergeben, doch Starke war einen Schritt vor dem Bosnier am Ball, der seinen Ex-Kollegen unglücklich am Kopf traf, seine fünfte gelbe Karte sah und somit im nächsten Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg fehlen wird. Die letzte Chance des Spiels hatte der VfB, doch der Kopfball von Julian Schieber nach einem Eckball wurde von Tom Starke zur Ecke abgewehrt.

Es blieb letztendlich beim 2:1 für den VfB, der durch den Erfolg in Sinsheim den zweiten Auswärtssieg in Folge einfuhr, seinem Präsidenten zum 54. Geburtstag ein schönes Geschenk bereitete und vorübergehend Platz sieben in der Tabelle eroberte.

Quelle: vfb.de

Hoffenheim 1-2 Stuttgart
    
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Samstag, 10. März 2012

Remis trotz Dominanz

Die Chance für den VfB am Freitagabend den dritten Sieg in Folge einzufahren, war gegen den Tabellenletzten aus Kaiserslautern groß, am Ende reichte es aber nur zu einem torlosen Unentschieden.

In der Defensive ließ das Team von Bruno Labbadia kaum etwas zu, und in der Offensive erspielte man sich eine Vielzahl guter Gelegenheiten. Einzig die Chancenverwertung war mangelhaft, weshalb leider keine Serie gestartet werden konnte und nach den hohen Siegen zuletzt wieder etwas Ernüchterung unter den VfB-Fans einkehrte.
Wie schon beim Auswärtssieg in Hamburg sah Bruno Labbadia auch gegen die Roten Teufel keine Veranlassung, seine Startformation zu verändern. Den Schwung aus den vergangenen Wochen nahm die Mannschaft mit dem Brustring auf dem Trikot ins Freitagabendspiel. Dem Tabellenletzten aus der Pfalz war dahingegen die Verunsicherung von Beginn an anzumerken. Dementsprechend dominierte der Gastgeber auch die Partie, konnte aber kein Kapital aus seinen zahlreichen Möglichkeiten schlagen.

Die beste Gelegenheit des ersten Durchgangs vergab Martin Harnik bereits nach zehn Minuten, nachdem er von Tamas Hajnal schön in Szene gesetzt wurde. Der Schuss des österreichischen Nationalspielers aus halbrechter Position war aber zu unplatziert und stellte deshalb auch keine größere Gefahr für FCK-Keeper Tobias Sippel dar, der den Versuch sicher parierte und zum Mann des Spiels avancieren sollte.

Der VfB blieb am Drücker und kam auch in der Folge zu guten Chancen, doch der Schuss von Zdravko Kuzmanovic aus etwa 13 Metern wurde zur Ecke abgefälscht. In die Drangphase des VfB mischte sich dann aber doch einmal ein Lebenszeichen des FCK. Doch weder der Freistoß aus gut 25 Metern von Pierre de Witt, noch der Schuss von Julian Derstroff aus 18 Metern brachten VfB-Torhüter Sven Ulreich in größere Schwierigkeiten.

Bis zum Pausenpfiff fand nur noch der VfB statt. In der 22. und in der 24. Minute probierte es Vedad Ibisevic, scheiterte jedoch zunächst mit einem Flachschuss aus etwa 20 Metern an Sippel, anschließend brachte er hinter einen Kopfball nicht genügend Druck. Spektakulär wurde es in der 31. Minute. Martin Harnik bekam nach einer Hajnal-Ecke gleich zweimal die Gelegenheit zur Führung, doch beim ersten Versuch ging der Ball in Richtung Seitenlinie, von wo aus ihn Georg Niedermeier wieder in die Gefahrenzone beförderte. Beim zweiten Versuch schloss die Nummer sieben des VfB per Fallrückzieher ab, doch Sippel machte die Chance mit einer Glanzparade zunichte.

Abgesehen von zwei Distanzschüssen von Shinji Okazaki in der 32. Minute und von Tamas Hajnal in der 41. Minute, die beide nicht den Weg ins Ziel fanden, passierte nichts Nennenswertes mehr in der ersten Hälfte, sodass die Teams mit dem torlosen Unentschieden in die Kabinen gingen.

Der FCK unternahm erstaunlich wenig

Das Spiel im zweiten Durchgang glich nahezu den Darbietungen in der ersten Hälfte – der VfB bestimmte das Geschehen, fand aber nicht die richtigen Mittel, um etwas Zählbares aus seiner Überlegenheit herauszuholen. Schon die erste Aktion nach dem Seitenwechsel gehörte dem VfB, doch der Fernschuss von Hajnal ging weit über den Kasten der Lauterer. Die gefährlichste Szene des Spiels auf Seiten der Gäste verbuchte der Ex-VfBler Christian Tiffert mit einem Gewaltschuss ans Außennetz in der 57. Minute. Ansonsten unternahm der FCK erstaunlich wenig, um nach 14 sieglosen Spielen mal wieder dreifach punkten zu können.

Anders der VfB, der angetrieben von seinen Fans weiter auf das erste Tor des Abends drängte, die nötige Konsequenz aber vermissen ließ. Zwar sorgte Bruno Labbadia mit den Einwechslungen von Cacau und Julian Schieber Mitte der zweiten Hälfte für Belebung in der Offensive, doch auch die Aktionen der beiden Stürmer blieben erfolglos. Cacau probierte es in der 61. Minute von der Strafraumgrenze aus, scheiterte aber am gut aufgelegten Tobias Sippel. Kurz darauf senkte sich ein Kopfball von Okazaki aufs Tor, und zehn Minuten später parierte Sippel einen Schuss von Julian Schieber. Es war zum Verzweifeln, der VfB mühte sich redlich eine Lücke in der vielbeinigen FCK-Defensive zu finden, und die Kurz-Elf schien zufrieden zu sein mit dem einen Punkt.

Auch in den letzten zehn Minuten gab es noch einmal Chancen für die Mannschaft von Bruno Labbadia, den dritten Sieg in Folge zu erreichen, doch Tobias Sippel vereitelte die Möglichkeiten von Cacau, der es zweimal versuchte, und von Vedad Ibisevic, der aus spitzem Winkel den Treffer verpasste. Und auch der Kopfball von Georg Niedermeier nach einem Freistoß sorgte nicht für das erlösende Tor. Stattdessen hätte beinahe Florian Dick in der Nachspielzeit für seine Farben getroffen, doch der Linksschuss des rechten Abwehrspielers strich am Kasten von Sven Ulreich vorbei.

Es blieb also beim 0:0-Unentschieden zwischen dem VfB und dem FCK in einem Spiel, das nur einen Sieger verdient gehabt hätte, und zwar den Gastgeber aus der baden-württembergischen Landeshaupstadt.

Quelle: vfb.de

Samstag, 3. März 2012

Starke Auswärtsleistung

Sieben Spiele mussten die VfB-Fans auf einen Auswärtssieg ihrer Mannschaft warten, am Samstag war es dann endlich mal wieder soweit. Mit 4:0 gewann das Team von Bruno Labbadia beim HSV. Im ersten Durchgang brachten Vedad Ibisevic und Zdravko Kuzmanovic den VfB mit 2:0 in Führung, nach dem Seitenwechsel legten Kuzmanovic mit dem zweiten Elfmeter des Spiels sowie Martin Harnik nach. Kurz nach dem 3:0 für den VfB sah Paolo Guerrero nach einem üblen Foul an Sven Ulreich die rote Karte.

Bruno Labbadia hatte gegen die Rothosen keinen Grund, seine im Baden-Württemberg-Derby siegreiche Mannschaft zu verändern, zumal die unter der Woche angeschlagenen Serdar Tasci und Georg Niedermeier einsatzbereit waren. Der VfB-Kapitän kam so zu seinem 150. Bundesligaspiel im Trikot mit dem roten Brustring, und Niedermeier biss trotz Rippenanbruchs auf die Zähne.

Die Konstanz in der Viererkette sollte sich bezahlt machen, schließlich konnten sich die Hamburger während der 90 Minuten kaum nennenswerte Torchancen erarbeiten. Ganz anders sah das auf Seiten des VfB aus, der gut ins Spiel fand, auf seine Gelegenheiten lauerte und aus einer guten Ordnung heraus agierte.

Aus zwölf Metern überlegt zur Führung eingeschoben

Es dauerte bis zur zehnten Minute, ehe HSV-Keeper Jaroslav Drobny das erste Mal eingreifen musste. Shinji Okazaki hatte sich auf seiner linken Seite schön durchgesetzt, in die Mitte geflankt, wo Tamas Hajnal aus etwa zehn Metern zum Kopfball kam. Mit den Fingerspitzen lenkte der tschechische Nationaltorhüter die Kugel über sein Gehäuse. Wenig später legte Vedad Ibisevic kurz vor der Strafraumgrenze quer auf Hajnal, dessen Schuss jedoch weit über das HSV-Tor ging.

In der Folge neutralisierten sich die beiden Mannschaften weitestgehend, beide Abwehrreihen griffen früh an und zwangen die Mittelfeldspieler zu schnellen Abspielen, die häufig in Fehlpässen gipfelten. Umso überraschender fiel dann aber in der 23. Minute das 1:0 für den VfB. Nach einem Abwehrfehler von Dennis Diekmeier landete der Ball bei Hajnal, der drei Verteidiger auf sich zog und dann kurz vor dem Sechzehner auf Ibisevic durchsteckte. Mit einer Körpertäuschung ließ der bosnische Auswahlspieler HSV-Verteidiger Slobodan Rajkovic ins Leere laufen und schob aus zwölf Metern überlegt zur Führung für sein Team ein.

Mit der Führung im Rücken machte der VfB weiter Druck und wäre durch Martin Harnik beinahe zum 2:0 gekommen. Nach einem Traumpass von Hajnal tauchte der gebürtige Hamburger plötzlich alleine vor Drobny auf, doch der VfB-Stürmer scheiterte am HSV-Keeper. Der zweite Treffer für den VfB wurde von den rund 2.500 mitgereisten VfB-Fans dann aber doch noch gefeiert, und zwar in der 31. Minute. Torschütze zum 2:0 für die Labbadia-Elf war Zdravko Kuzmanovic vom Elfmeterpunkt aus. Zuvor hatte Rajkovic VfB-Angreifer Okazaki im Sechzehner im Luftduell umgerempelt, sodass Schiedsrichter Peter Sippel folgerichtig auf den Punkt zeigte.

Gegen Ende des ersten Durchgangs erhöhte der Gastgeber das Tempo ein wenig und versuchte, etwas für die Offensive zu tun. Doch sowohl der Freistoß von Mladen Petric aus gut 22 Metern, als auch der Drehschuss von Paolo Guerrero von der Strafraumecke, stellten Sven Ulreich im Tor des VfB vor keine allzu großen Probleme. Mit der verdienten 2:0-Führung für den Gast aus Stuttgart ging es dann in die Kabinen.

Kuzmanovic übernahm die Verantwortung

Der Auftakt nach dem Seitenwechsel verlief nach Maß für den VfB. Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff legte Harnik die Kugel vorbei an Rajkovic, der sein Bein stehen ließ, über das der Österreicher auf der Sechzehnerlinie stolperte. Zum zweiten Mal an diesem Nachmittag entschied Referee Sippel auf Strafstoß, und wieder übernahm Kuzmanovic die Verantwortung und traf zum 3:0.

Der HSV antwortete mit ein paar wütenden Angriffen, doch ein Kopfball von Petric in der 48. Minute verfehlte das Ziel knapp. Die Wut der Norddeutschen war vor allem Guerrero anzumerken, der sich in der 54. Minute jedoch zu einer üblen Attacke von hinten in die Beine von Sven Ulreich an der Eckfahne hinreißen ließ. Ohne zu zögern zeigte Sippel dem Peruaner die rote Karte.

Nach dem Platzverweis für den HSV ließ der VfB nichts mehr anbrennen und kam seinerseits noch zu ein paar guten Gelegenheiten. Ein Kopfball von Ibisevic wurde auf der Linie geklärt, der eingewechselte Christian Gentner scheiterte mit einem Schuss aus kurzer Distanz an der Reaktion von Jaroslav Drobny, Niedermeier setzte einen Versuch nach einem Eckball neben den Pfosten, und Ibisevic zielte nach Vorlage von Khalid Boulahrouz am Tor des HSV vorbei.

Der vierte Treffer des Spiels gelang dem VfB dann aber dennoch. Wie schon in den vergangenen Partien traf Martin Harnik auch gegen den Hamburger SV. Nach schöner Vorarbeit des eingewechselten Cacau und Ibisevic lief der Rechtsaußen alleine auf Drobny zu und ließ dem Tschechen dieses Mal keine Abwehrchance.

Am Ende gewann der VfB auch in dieser Höhe verdient gegen den Hamburger SV und setzte sich noch weiter ab von der unteren Tabellenregion.

Samstag, 25. Februar 2012

Gelungene Wiedergutmachung - Video

Die Erwartungen der Fans an den VfB waren vor dem Derby gegen den SC Freiburg groß, am Ende wurden sie restlos erfüllt. Mit 4:1 gewann die Mannschaft von Cheftrainer Bruno Labbadia das Heimspiel gegen den Tabellenletzten und machte dadurch weiter Boden gut auf die unteren Tabellenplätze.

Mann des Spiels war Martin Harnik, der mit seinen Saisontreffern zwölf und 13 maßgeblich am Sieg beteiligt war. Die weiteren Treffer für den Gastgeber erzielten Shinji Okazaki und Khalid Boulahrouz. Für Freiburg traf Fallou Diagné.
Zwei Veränderungen gab es in der Startformation des VfB im Vergleich zur 2:4-Niederlage in Hannover. Nachdem Serdar Tasci seine Oberschenkelzerrung auskuriert hatte, brachte Bruno Labbadia den Kapitän anstelle von Maza wieder in der Innenverteidigung. Im zentralen defensiven Mittelfeld bekam Zdravko Kuzmanovic den Vorzug vor Christian Gentner.

Das Baden-Württemberg-Derby bot den Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena von Anfang an temporeichen Fußball. Die erste Gelegenheit des Spiels hatte Vedad Ibisevic nach einer Flanke von Gotoku Sakai, doch der Versuch des bosnischen Nationalspielers wurde zur Ecke geblockt. Der VfB hatte die Sache im Griff, stand hinten gut und erarbeitete sich Chancen. Folgerichtig fiel in der zwölften Minute auch das 1:0 für die Heimmannschaft. Ein schöner Diagonalball von Sakai fand Martin Harnik, der in Richtung Strafraum zog. Ibisevic täuschte die Ballmitnahme an, sodass der österreichische Auswahlspieler plötzlich mutterseelenalleine vor SC-Keeper Oliver Baumann auftauchte und zur Führung für sein Team einschieben konnte.

Der VfB blieb am Drücker, vor allem Harnik drehte auf. In der 18. Minute passte er flach in die Mitte, wo Tamas Hajnal am ersten Pfosten stehend danebenschoss. Drei Minuten später nahm der Rechtsaußen einen Abschlag von Sven Ulreich gekonnt mit, drang in der Sechzehner und spielte die Kugel scharf in Richtung des zweiten Pfostens. Shinji Okazaki rutschte in hohem Tempo in die Vorlage und erzielte das 2:0 für den VfB.

Freiburg wachte nun langsam auf und versuchte ebenfalls, in der Offensive etwas zu bewegen. Oliver Sorg hielt aus der Distanz drauf und prüfte Sven Ulreich zum ersten Mal an diesem Nachmittag. 27 Minuten waren gespielt, da sorgte mal wieder ein Eckball für Gefahr vor dem VfB-Kasten. Erik Jendrisek zirkelte die Kugel scharf auf den langen Pfosten, wo Fallou Diagné am höchsten stieg und das 1:2 köpfte.

Der VfB zeigte sich nur wenig beeindruckt ob des Gegentreffers und spielte weiter ansehnlich nach vorne. Nach gut einer halben Stunde strich ein direkt geschossener Freistoß von Zdravko Kuzmanovic knapp am Gehäuse des Gastgebers vorbei. Kurz darauf legte Harnik für Okazaki auf, doch dessen Direktabnahme aus rund 20 Metern landete in den Armen von Freiburgs Keeper Baumann. Die letzte Szene der kurzweiligen ersten Hälfte gehörte wieder dem VfB, der die Partie bis dahin klar dominierte und deutlich erkennbar die Niederlage aus dem Hannover-Spiel wettmachen wollte. Okazaki sah in der Mitte Kuzmanovic, der jedoch über den Ball haute und somit die Chance auf das 3:1 vergab. Mit der knappen Führung für den VfB machten sich die beiden Mannschaften schließlich auf den Weg in die Katakomben.

Direktabnahme landete zum Glück am Pfosten

Auch die zweite Hälfte bot eine Vielzahl an Höhepunkten und Torraumszenen. Den Anfang machte der SC in Person seines Kapitäns Cedrick Makiadi, der über die linke Angriffsseite auf und davon war, flach nach innen spielte, und am zweiten Pfosten Jan Rosenthal fand. Die Direktabnahme des Mittelfeldspielers landete aber zum Glück am Pfosten.

Dann war wieder der VfB an der Reihe. Nach einer Flanke von Khalid Boulahrouz köpfte Ibisevic drüber, dann zirkelte Hajnal einen Freistoß am Tor vorbei. Auf der anderen Seite hielt Sven Ulreich einen Schuss von Makiadi, kurz darauf lenkte Oliver Baumann einen Volleyschuss von Tamas Hajnal mit den Fingerspitzen ins Toraus.

In der 63. Minute zeigte der VfB, dass er bei Standardsituationen auch gefährlich sein kann. Hajnal brachte eine Ecke an den Fünfmeterraum, Ibisevic gewann das Kopfballduell, und von Boulahrouz‘ Rücken prallte der Ball zum 3:1 ins Netz. Wenige Augenblicke später halte erneut Jubel durch die Mercedes-Benz Arena, doch der Kopfball von Ibisevic verfehlte nach einer Sakai-Flanke das leere Tor.

Es spielte fast nur noch der VfB, und der Mann des Tages, Martin Harnik, wollte sein Torekonto weiter auffüllen. In der 69. Minute zog er mit einem Tempodribbling unwiderstehlich in den Sechzehner, zog ab und forderte Elfmeter. Denn Oliver Sorg wehrte den Schuss mit dem Arm ab, Schiedsrichter Wolfgang Stark entschied jedoch auf Eckball.

Kurz darauf gaben die Breisgauer mal wieder ein Lebenszeichen von sich. Daniel Caligiuri schüttelte im Strafraum William Kvist ab, passte in die Mitte, doch mit vereinten Kräften beförderte die VfB-Abwehr die Kugel ins Toraus. Die Antwort des VfB folgte prompt. Harnik verpasste nach Vorlage von Ibisevic zunächst noch die Kiste, doch in der 82. Minute gelang der Nummer sieben des VfB sein zweites Tor an diesem Tag. Hajnal passte von rechts in den Strafraum, wo Harnik unbedrängt das 4:1 erzielen konnte. Ein Schuss des eingewechselten Cacau war die letzte nennenswerte Szene des Spiels.

Am Ende ging der VfB auch in dieser Höhe völlig verdient als Sieger vom Platz und versöhnte seine Fans für die 2:4-Niederlage in Hannover. In der Tabelle klettert die Labbadia-Elf fürs erste auf Platz acht, muss nun in den kommenden Wochen diese Leistung aber bestätigen, will man noch einmal das obere Tabellendrittel angreifen.

Quelle: vfb.de


Stuttgart - Freiburg 4:1 Highlights von FootballKing1992

Montag, 20. Februar 2012

Nichts war es mit dem ersehnten Auswärtssieg bei Hannover 96, vielmehr sah der VfB vor allem bei Standardsituationen schlecht aus und geriet durch zwei Eckballtore mit 0:2 in Rückstand. Nach der Pause führte erneut ein Eckball zum 0:3 aus Sicht des VfB, der dann auch noch das 0:4 kassierte. In der Schlussphase trafen Martin Harnik und Shinji Okazaki, sodass es am Ende 4:2 für die Niedersachsen hieß.

Im Vergleich zum 5:0-Sieg gegen Hertha BSC musste Bruno Labbadia sein Team auf einer Position ändern. Kapitän Serdar Tasci konnte aufgrund von Oberschenkelproblemen nicht spielen, weshalb Maza in der Innenverteidigung neben Georg Niedermeier begann. Christian Gentner führte den VfB als Kapitän aufs Feld. Auf Seiten der Hannoveraner fehlte Top-Torschütze Mohammed Abdellaoue mit einer Fußverletzung.

In der Anfangsphase sahen die rund 1.500 mitgereisten VfB-Fans einen schwungvollen und engagierten Auftritt ihres Teams. Die Spieler im Trikot mit dem roten Brustring spielten Pressing und gingen ein hohes Tempo. Da aber auch der Gastgeber gut gegen den Ball agierte, ergaben sich erst mal kaum Torraumszenen.

Es dauerte bis zur 20. Minute, ehe es eine Chance zu bewundern gab, leider aber für die 96er. Lars Stindl brachte einen Eckball zum kurzen Pfosten, wo Mame Diouf per Kopf zum Abschluss kam, den Ball aber übers Gehäuse von Sven Ulreich köpfte. Kurz darauf setzte Tamas Hajnal ein erstes Ausrufezeichen, als er aus 16 Metern knapp am Tor von Ron-Robert Zieler vorbeischoss.

Eine Ecke in der 25. Minute sorgte dann für den ersten Rückschlag für die Labbadia-Elf an diesem Nachmittag. Christian Pander trat die Kugel von links hart an den Fünfmeterraum, wo Karim Haggui das Spielgerät mit dem Kopf unbedrängt in die Maschen zum 1:0 für Hannover beförderte. Nur wenig später hätte Martin Harnik seine Farben eigentlich wieder zurück ins Spiel bringen müssen, vergab aber nach Pass von Gentner freistehend vor Zieler die Riesenchance zum Ausgleich.

Der VfB hatte sich vom Gegentreffer kaum erholt, da zappelte der Ball bereits schon wieder im Netz. Linksfuß Pander fand in der 32. Minute mit seinem Eckball den Kopf von Diouf, der am kurzen Pfosten wartete und das 2:0 für Hannover 96 erzielte. Die beiden Tore verunsicherten den VfB zusehends, und der Gastgeber bekam Oberwasser.

Stindl bediente in der 35. Minute Didier Ya Konan, der alleine vor Ulreich den Ball nicht voll traf und die Chance zum 3:0 somit vergab. Doch damit nicht genug, in der 40. Minute leistete sich William Kvist einen kapitalen Fehlpass, als er die Kugel zurück zum eigenen Keeper spielen wollte. Manuel Schmiedebach ahnte die Situation, spritzte dazwischen und konnte sich die Ecke aussuchen. Zum Glück für den VfB verfehlte der Mittelfeldspieler das Tor um wenige Zentimeter.

Der dänische Nationalspieler im VfB-Trikot sorgte auch für die letzte nennenswerte Szene vor dem Pausenpfiff, doch der Schuss aus der zweiten Reihe ging über die Kiste der Niedersachsen, sodass die Mannschaften mit dem 2:0 für Hannover in die Kabinen gingen.

Hannover blieb gefährlich

Nach dem Wiederanpfiff wurden die Hoffnungen auf ein schnelles Anschlusstor je zerstört – wieder einmal nach einem Eckball der 96er. In der 46. Minute kam Pander nach einem Eckball von Stindl zum Abschluss und versenkte die Kugel zum 3:0 im Kasten des VfB. Immerhin versuchten die Spieler von Labbadia auch in der Folge, den Anschluss zu erzielen. Gotoku Sakai bediente Shinji Okazaki, dessen Direktabnahme aber neben dem Tor landete.

Kurz darauf scheiterte der eingewechselte Cacau mit einem Fernschuss, wenig später hielt Zieler einen Schuss aus der Drehung von Harnik. Doch die Hannoveraner blieben ihrerseits auch gefährlich. In der 59. Minute verpasste zunächst Diouf nach Vorlage von Stindl das 4:0 für die Slomka-Elf, anschließend verzog Ya Konan aus etwa 17 Metern. Doch der vierte Treffer fiel dann dennoch, und zwar nach einer Fehlerkette in der Abwehr des VfB. Letztendlich kam Stindl aus 13 Metern zum Schuss und ließ Ulreich beim 4:0 für Hannover keine Abwehrchance.

In der Schlussphase sorgte der VfB noch für Ergebniskosmetik. Erst erzielte Martin Harnik nach schönem Zuspiel von Vedad Ibisevic das 1:4 in der 79. Minute, dann gelang Okazaki in der 86. Minute sogar noch ein Traumtor. Per Seitfallzieher verkürzte der japanische Nationalspieler auf 2:4. Drei Minuten davor verhinderte eine Glanzparade von Zieler bereits das 2:4 durch Ibisevic.

Am Ende blieb es aber bei diesem Ergebnis. Hannover zieht auf acht Punkte davon, und der VfB ist nach dem 5:0-Heimsieg am vergangenen Wochenende wieder auf dem harten Boden der Tatsachen angekommen.

Quelle: vfb.de

Sonntag, 12. Februar 2012

Ersehnter Heimsieg - Video

Der VfB gewann am Samstag verdient mit 5:0 gegen Hertha BSC. Nach der Verärgerung unter der Woche über das Pokal-Aus gegen die Bayern spielte das Team von Bruno Labbadia gegen den Aufsteiger wie ausgewechselt und kam zu einer Reihe von Torchancen. Dreimal traf Martin Harnik, Vedad Ibisevic erzielte mit seinem ersten Tor für den VfB die 1:0-Führung, und auch Shinji Okazaki war erfolgreich.

Die Startformation gegen die "alte Dame" sah im Vergleich zum Bayern-Spiel drei Veränderungen vor: Harnik durfte anstelle von Cacau spielen, Tamas Hajnal erhielt den Vorzug vor Julian Schieber, und Winter-Neuzugang Gotoku Sakai ersetzte in seinem Bundesliga-Debüt den rotgesperrten Cristian Molinaro. Neben den personellen Veränderungen probierte es Bruno Labbadia auch mit einer taktischen Umstellung, indem er mit Vedad Ibisevic als einzige Spitze agieren ließ.

Nach einer Schweigeminute für den am Donnerstag verstorbenen ehemaligen VfB-Spieler Walter Bühler sahen die VfB-Fans in der Mercedes-Benz Arena vom Anpfiff einen hochmotivierten und offensiv eingestellten Gastgeber. In der zweiten Minute prüfte Ibisevic nach Zuspiel von Sakai Hertha-Keeper Thomas Kraft, dessen Mannschaft überhaupt nicht ins Spiel fand, sich tief hinten reinstellte und den VfB kommen ließ. Die Spieler im Trikot mit dem roten Brustring nahmen diese Einladung dankend an und tasteten sich immer näher an den Kasten von Kraft heran. Bis auf eine Kopfballchance von Pierre-Michel Lasogga in der 14. Minute geriet das Tor von Sven Ulreich in der ersten Hälfte nicht ernsthaft in Gefahr.


Dafür drehte der VfB auf und wurde mit andauernder Spielzeit zunehmend sicherer in seinen Aktionen. In der 16. Minute scheiterten Christian Gentner und Martin Harnik und vergaben so die bis dahin beste Chance ihrer Mannschaft. Besser machte es Ibisevic in der 24. Minute, als er per Seitfallzieher nach Vorarbeit von Hajnal und Georg Niedermeier das 1:0 und damit auch sein erstes Saisontor für den VfB-erzielte. Nur vier Minuten später steckte der bosnische Nationalspieler, der im Winter aus Hoffenheim zum VfB wechselte, auf Harnik durch, der den Ball nach einem Übersteiger herrlich mitnahm und direkt zum 2:0 vollstreckte.

Hertha BSC, das ohnehin schon deutlich unterlegen war, dezimierte sich in der 30. Minute selbst, als Andreas Ottl von hinten in die Beine von Hajnal grätschte und folgerichtig von Schiedsrichter Deniz Aytekin die rote Karte sah. Der VfB hatte kein Erbarmen mit den Gästen aus der deutschen Hauptstadt und griff weiter an. Khalid Boulahrouz flankte in der 32. Minute mustergültig in die Mitte, wo Shinji Okazaki per Kopf zum 3:0 traf.

Wenig später drang Hajnal in den Sechzehner ein und zwang Thomas Kraft mit einem Linksschuss zu einer Glanzparade. Doch trotz der Gegenwehr des Hertha-Keepers fiel noch vor der Pause das vierte Tor, und was für ein schöner Treffer das war! Martin Harnik erhielt den Ball im Strafraum in halbrechter Position, drehte sich und versenkte die Kugel im langen Eck, 4:0 für den VfB. Nach einem verunglückten Schlenzer von Hajnal ging es nach einer berauschenden ersten Hälfte in die Kabinen.

Zum dritten Mal den Hammer schwingen

Nach dem Seitenwechsel schaltete der VfB einen Gang zurück, spielte aber dennoch konstant nach vorne und hielt die Hertha vom eigenen Tor fern. So kam die Labbadia-Elf auch in der zweiten Hälfte zu guten Torchancen und versöhnte ihre Fans weiterhin für die Darbietungen im DFB-Pokal. Die erste gute Gelegenheit hatte Shinji Okazaki nach Vorlage seines Landsmannes Sakai, doch Berlins Torhüter Thomas Kraft pflückte den Schuss locker aus der Luft.

In der 58. Minute durfte Martin Harnik dann zum dritten Mal den Hammer schwingen. Nach Flanke von Christian Gentner traf der österreichische Nationalspieler zum 5:0. Kurz darauf spielte Okazaki Doppelpass mit Harnik. Alleine vor Kraft scheiterte der japanische Nationalspieler aber am Hertha-Keeper.

Gegen Mitte des zweiten Durchgangs brachte Bruno Labbadia mit Julian Schieber und Cacau noch zwei frische Stürmer. Schieber probierte es in der 72. Minute auch gleich mit einem Knaller aus der zweiten Reihe, der aber weit drüber ging. Die beiden nächsten Gelegenheiten zum sechsten Tor hatte Ibisevic, der mit seinen beiden Versuchen jedoch jeweils an Thomas Kraft scheiterte.

Die letzten Minuten ließen es die VfB-Spieler etwas ruhiger angehen, dafür feierten die Fans in der Cannstatter Kurve umso frenetischer den ersehnten ersten Heimsieg der Rückrunde. Obwohl mit den wenigsten Ballkontakten und nahezu beschäftigungslos wurde vor allem Sven Ulreich gefeiert. Den Wunsch nach einem eigenen Treffer erfüllte der VfB-Keeper den Fans zwar nicht mehr, dennoch freute er sich nach dem Schlusspfiff beim Gang in die Kurve gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen über den Applaus und die Gesänge.

Mit dem 5:0 beim ersten Sieg des Jahres 2012 verschaffte sich der VfB wieder Luft nach unten und rückte in der Tabelle ins vordere Mittelfeld vor. Insgesamt eine Leistung, an die man in den nächsten Partien anknüpfen muss.

Quelle: vfb.de


Donnerstag, 9. Februar 2012

Pokal-Aus gegen Bayern: Kein Kampf. Kein Wille. Kein System

Der VfB verlor am Mittwoch das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen den FC Bayern mit 0:2 und verpasste somit den Einzug ins Halbfinale. Über die gesamte Spielzeit fehlten der Mannschaft von Bruno Labbadia die nötigen Mittel, um die Münchner ernsthaft in Gefahr zu bringen. Der FC Bayern hingegen spielte abgeklärt nach vorne und kam dank der Tore von Franck Ribéry und Mario Gomez seinem Ziel vom Titeltriple einen Schritt näher.

Im Vergleich zum 2:2-Unentschieden in Leverkusen begann der VfB personell unverändert. Bei den Bayern saß Arjen Robben überraschend auf der Bank, für den niederländischen Nationalspieler durfte Luiz Gustavo spielen.

Vom Anpfiff weg übernahm der FC Bayern die Initiative und erarbeitete sich Torchancen. Den Anfang machte Toni Kroos mit einem Distanzschuss, der jedoch geblockt wurde. Kurz darauf chipte Franck Ribéry die Kugel in den Sechzehner, wo Thomas Müller den Ball mit dem Hinterkopf in Richtung Tor verlängerte. Dort wartete aber Sven Ulreich auf das Spielgerät und fing es sicher. Nach zehn Minuten zeigte sich der VfB zum ersten Mal gefährlich vor dem Bayern-Kasten. Cristian Molinaro flankte, doch der Kopfball von Vedad Ibisevic ging aus kurzer Distanz am Tor vorbei.

Die zwingenderen Aktionen hatte weiterhin der deutsche Rekordmeister, allen voran Toni Kroos, der in der 20. Minute aus etwa 21 Metern abzog. Ulle lenkte den Strahl mit den Fingerspitzen noch an die Latte, von wo der Ball ins Toraus sprang. Nach der darauffolgenden Ecke kam erneut Kroos zum Abschluss, dieses Mal ging sein Schuss knapp über die Querlatte.

Die Heynckes-Elf machte weiterhin Druck, der VfB stemmte sich dagegen. Zunächst wurde ein Versuch von Mario Gomez geblockt, dann war Niedermeier nach einer Hereingabe von Müller vor dem ehemaligen VfB-Stürmer zur Stelle und verhinderte den Rückstand seiner Mannschaft. Der Gegentreffer fiel dann aber trotzdem in der 30. Minute. Müller hatte zu viel Platz auf der rechten Angriffsseite, passte scharf in die Mitte vors VfB-Tor, wo Ribéry schneller als alle Abwehrspieler im Trikot mit dem roten Brustring schaltete und das 1:0 für den FC Bayern München erzielte.

Die VfB-Fans ließen sich durch den Rückschlag nicht aus dem Konzept bringen und feuerten ihre Mannschaft auch in der Folge lautstark an. In Gedenken an den beim letzten Heimspiel gegen Mönchengladbach verstorbenen VfB-Fan Uwe Specht waren die Zaunfahnen und Banner in der Cannstatter Kurve allesamt mit einem Trauerflor versehen.

In der Schlussviertelstunde der ersten Hälfte tat sich auf dem Spielfeld nichts Nennenswertes mehr, sodass die Spieler mit dem 1:0 für den FCB in die Kabinen gingen. Noch hatte das Spiel nicht den erwarteten Pokalfight-Charakter, aber es waren ja auch noch 45 Minuten zu spielen.

Zu viel Platz zum Flanken

Doch wer gedacht hätte, der VfB würde mit mehr Tempo und Aggressivität aus der Pause kommen, sah sich leider getäuscht. Stattdessen musste die Labbadia-Elf nur Sekunden nach Wiederanpfiff einen Nackenschlag hinnehmen. Wie bereits beim 0:1 hatte Müller auf rechts zu viel Platz zum Flanken, und Gomez wurde in der Mitte sträflich alleine gelassen. Den ersten Versuch des Angreifers wehrte Ulle noch ab, beim Nachschuss von Gomez zum 2:0 für die Bayern war aber auch die Nummer eins des VfB chancenlos.

Die Verunsicherung nach dem Gegentor war spürbar beim VfB. Kaum Ballbesitz und so gut wie keine Gelegenheit zum Torabschluss zu kommen, waren die Folge. Da auch der FCB nur noch das Nötigste fürs Spiel tat, dauerte es bis zur 72. Minute, bis es zur nächsten Torraumszene kam. Cacau probierte es von der linken Strafraumecke, doch der bis dahin nahezu beschäftigungslose Manuel Neuer machte sich lang und hielt den Ball im Nachfassen fest.

Kurz darauf hätte Franck Ribéry per Kopf beinahe noch das 3:0 für seine Farben erzielt, doch eine Glanzparade von Sven Ulreich verhinderte Schlimmeres. Ein Schuss von Jerome Boateng, der wiederum von Ulle entschärft wurde, war die letzte nennenswerte Aktion des Spiels.

Die umsichtige Bayern-Abwehr erstickte auch in der Schlussphase des Spiels ein Aufbäumen des VfB bereits im Keim, weshalb es am Ende beim 2:0-Sieg der Münchner blieb, die somit im Halbfinale stehen und dort entweder auf Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach oder die SpVgg Greuther Fürth treffen.

Quelle: vfb.de

Samstag, 4. Februar 2012

Gekämpft und gepunktet - Video

Die rund 3.000 VfB-Fans, die am Samstagnachmittag ihre Mannschaft in der BayArena gegen den amtierenden Vizemeister Bayer Leverkusen unterstützten, sahen ein Fußballspiel mit viel Brisanz, vier Toren, einem Elfmeter und zwei Platzverweisen. Am Ende trennten sich der VfB und die Werkself mit 2:2, was aufgrund der Spielanteile ein gerechtes Ergebnis war.

Beeindruckend war vor allem die moralische Leistung des VfB, der zweimal einen Rückstand aufholen konnte. Das 0:1 durch Stefan Kießling glich Julian Schieber mit einem Freistoßhammer aus, und den 1:2-Rückstand durch Simon Rolfes egalisierte Joker Martin Harnik in der letzten offiziellen Spielminute. Zu diesem Zeitpunkt spielte Bayer nur noch mit zehn Feldspielern, am Ende musste auch noch Cristian Molinaro den Platz vorzeitig verlassen.

Mit vier etatmäßigen Stürmern auf dem Feld

Aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen seiner Mannschaft sah sich Bruno Labbadia vor dem Anpfiff zu fünf Veränderungen in seiner Startaufstellung veranlasst. Schieber erhielt den Vorzug im linken Mittelfeld vor Tamas Hajnal, Shinji Okazaki ersetzte Harnik auf der rechten Mittelfeldseite, Georg Niedermeier verteidigte für Maza neben Kapitän Serdar Tasci in der Innenverteidigung, und die beiden wiedergenesenen Khalid Boulahrouz und Christian Gentner spielten anstelle von Antonio Rüdiger und Zdravko Kuzmanovic.

Nach einer Schweigeminute für die Opfer der Ausschreitungen in Ägypten nahm die Partie an Fahrt auf. Der VfB begann mit vier etatmäßigen Stürmern auf dem Feld entsprechend offensiv und kam durch einen Abwehrfehler der Leverkusener bereits in der ersten Minute zu einer guten Gelegenheit. Okazaki probierte es mit einer Direktabnahme aus 16 Metern, verzog aber deutlich. Nur wenige Minuten später hielt Molinaro aus der zweiten Reihe drauf, stellte aber den ehemaligen VfB-Keeper Bernd Leno vor keinerlei Probleme.

Nach der Anfangsoffensive der Labbadia-Elf übernahm der Gastgeber die Initiative. Vor allem der deutsche Nationalspieler André Schürrle drehte auf. In der fünften Minute wurde ein Schuss des Angreifers aus dem Getümmel geblockt, den Nachschuss von Rolfes aus der Distanz faustete Sven Ulreich zur Seite weg. Sechs Minuten später fiel dann das erste Tor des Spiels, leider jedoch nicht für den VfB. Schürrle bediente Bayers Neuzugang Vedran Corluka, der von der Grundlinie zum zweiten Pfosten flankte. Ziemlich unbedrängt zog Rolfes von dort volley ab, Ulle wehrte den Schuss nach vorne ab, Kießling war einen Schritt schneller als Tasci und markierte das 1:0 für die Werkself.

Der VfB zeigte sich wenig beeindruckt vom Rückstand und suchte sein Glück weiterhin in der Offensive. Vedad Ibisevic legte in der 16. Minute auf Gentner ab, der den Ball jedoch nicht voll traf und somit die Chance vergab. Besser machte es in der 24. Minute die Nummer 23 des VfB, Julian Schieber, der einen Freistoß aus etwa 21 Metern an der Mauer vorbei ins Eck zum 1:1 jagte. Bis zur Pause tat sich in der Folge kaum noch etwas Nennenswertes. Einzig ein Schuss von Cacau von der linken Strafraumecke sorgte in der 32. Minute noch mal für Gefahr, doch Leno war zur Stelle und entschärfte den Schuss. Mit dem 1:1-Unentschieden ging es dann in die Kabinen.

Wenig beeindruckt nach dem neuerlichen Rückstand

Nur Sekunden nach dem Seitenwechsel sorgte ein Zweikampf zwischen Tasci und Lars Bender im Sechzehner für Diskussionen und für einen Strafstoß. Der VfB-Kapitän kam mit hohem Tempo von hinten und rempelte den Mittelfeldspieler der Leverkusener im Luftkampf um. Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer zeigte auf den Punkt und Rolfes verwandelte sicher zum 2:1 für B04. Auch vom neuerlichen Rückstand zeigte sich der VfB nur wenig beeindruckt. In der 53. Minute bediente Cacau Sturmpartner Ibisevic, dessen Schuss aus 14 Metern aber in letzter Sekunde geblockt wurde. Auf der anderen Seite pflückte Ulreich einen Kopfball von Manuel Friedrich runter.

Die Aussichten auf die Wende wurden in der 63. Minute noch rosiger, da Leverkusens Michal Kadlec die zweite Gelbe Karte sah und mit Gelb-Rot vom Platz musste. Im Anschluss an diesen Platzverweis tat sich der VfB jedoch zunächst schwer, seine zahlenmäßige Überlegenheit auszuspielen. Gentner vergab in der 70. Minute eine vielversprechende Freistoßmöglichkeit, als er den Ball aus rund 20 Metern in die Mauer schoss.

In der Schlussphase brachte Labbadia mit Harnik und Hajnal zwei neue Angreifer und läutete damit die Schlussoffensive ein. Der VfB tat sich aber gegen nun kompakt in der eigenen Hälfte stehende Leverkusener schwer, richtige Torchancen herauszuspielen. Stattdessen landeten die Angriffsbemühungen immer wieder in der vielbeinigen Abwehr der Werkself, die ihrerseits die Bälle meistens nur noch weit nach vorne hauten oder auf Kontermöglichkeiten lauerten. Eine dieser Konterchancen ergab sich in der 88. Minute, doch Ulle hielt seine Farben mit einer Glanzparade gegen Kießlings Schuss im Spiel.

Und das war auch gut so, denn nur eine Minute später war Joker Harnik zur Stelle und staubte nach einem Durcheinander im Sechzehner zum 2:2 ab. Aufregung gab es noch in der Nachspielzeit: Schürrle rannte im Rücken von Molinaro hinter dem Ball her, der Linksverteidiger versuchte die Kugel wegzuhauen und traf seinen Gegenspieler unglücklich. Gelb wäre verdient gewesen, doch Kinhöfer zeigte dem bereits verwarnten Italiener die rote Karte. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Renato Augusto mit einem strammen Schuss aus gut 17 Metern, der aber zum Glück für den VfB über die Querlatte rauschte.

Am Ende blieb es also beim verdienten 2:2-Unentschieden und der VfB holte nach vier Niederlagen in Folge endlich den ersten Punkt im Jahr 2012.

Quelle: vfb.de


szólj hozzá: B2-2A

Montag, 30. Januar 2012

Keine Punkte gegen Gladbach

Mit großen Erwartungen, zwei Debütanten und einem neuen Rasen ging der VfB am Sonntagnachmittag in das erste Heimspiel der Rückrunde gegen den VfL Borussia Mönchengladbach. Doch am Ende hieß es 3:0 für den Gast aus Nordrhein-Westfalen, und die Mannschaft von Cheftrainer Bruno Labbadia wartet in der zweiten Saisonhälfte weiterhin auf den ersten Punktgewinn.

Im Vergleich zur 1:3-Auftaktniederlage beim FC Schalke 04 nahm Bruno Labbadia zwei Veränderungen in seiner Startaufstellung vor: Neuzugang Vedad Ibisevic stürmte anstelle von Pavel Pogrebnyak, und Antonio Rüdiger verteidigte rechts für Stefano Celozzi. Für beide Akteure war es gleichzeitig der erste Profieinsatz im VfB-Trikot.

Nach einer Trauerminute für die kürzlich verstorbenen Willi Entenmann, Rolf Eisele und Klaus-Dieter Sieloff begann die Partie mit leichten Vorteilen für die gastgebende Mannschaft. In der dritten Minute sorgte eine Hereingabe von Cristian Molinaro in den Strafraum der Borussen für Gefahr, doch der Schuss von Martin Harnik aus etwa zwölf Metern stellte kein Problem für VfL-Keeper Marc-André ter Stegen dar.

Bis auf diese Szene tat sich in der Anfangsphase nichts Nennenswertes mehr. Gladbach spielte abwartend und lauerte auf Fehler des Gegners, und der VfB war zunächst auf Sicherheit bedacht und agierte zu zögerlich. Doch nach einer Viertelstunde nahm die Begegnung an Fahrt auf. Juan Arango verfehlte das Ziel bei seinem Fernschuss in der 16. Minute um mehrere Meter, kurz darauf legte Ibisevic auf Zdravko Kuzmanovic ab, dessen Schuss jedoch geblockt wurde. Kurz darauf probierte es Tamas Hajnal aus rund 18 Metern, zielte aber vorbei.

Mit zunehmender Spieldauer wurde die Elf von Trainer Lucien Favre immer stärker und erarbeitete sich klare Torchancen. Nach einer Ecke in der 28. Minute kam Arango am zweiten Pfosten frei zum Abschluss, doch Hajnal verhinderte auf der Linie die Führung der Gladbacher. Diese fiel dann drei Minuten später. Marco Reus brachte einen Freistoß in den Sechzehner, wo Mike Hanke den Ball per Kopf im langen Eck zum 1:0 für den VfL unterbrachte.

Beflügelt durch den Treffer machte Gladbach weiter Druck. Reus schickte Arango auf die Reise, der Nationalspieler Venezuelas zog aus rund 15 Metern ab, und Sven Ulreich parierte glänzend. In der 39. Minute hatte der VfB dann seine beste Chance des ersten Durchgangs. Toni Rüdiger flankte aus dem Halbfeld in den Strafraum. Hajnal probierte es mit einem Kopfball ins Eck, doch ter Stegen lenkte die Kugel mit den Fingerspitzen um den Pfosten.

Nach einem Versuch von Reus, den Ulreich festhalten konnte, zirkelte Hajnal mit der letzten Aktion der ersten 45 Minuten einen Freistoß von der linken Seite aus etwa 18 Metern aufs Gladbacher Gehäuse, doch erneut war ter Stegen zur Stelle und verhinderte den Ausgleich. Somit gingen die Teams mit dem 0:1 aus VfB-Sicht in die Kabinen.

Gefürchtetes Kombinationsspiel

Auch nach dem Seitenwechsel tat sich der VfB vor allem in der Offensive schwer. Bis zum Sechzehner gelangen ab und zu schöne Kombinationen, doch der letzte Pass geriet meistens zu ungenau, weshalb kaum ein Angreifer im Trikot mit dem Brustring einmal zum Abschluss kam. Der Gegner machte zu Beginn der zweiten Hälfte auch nur das Nötigste und probierte es ein paarmal aus der Distanz. Doch sowohl Havard Nordtveit als auch Reus zielten vorbei oder zu hoch.

In der 65. Minute zeigte der VfL dann sein gefürchtetes Kombinationsspiel. Reus passte zu Arango, der wiederum Patrick Herrmann bediente. Völlig frei brachte der Mittelfeldspieler den Ball nicht im VfB-Tor unter, sondern fand seinen Meister in Sven Ulreich. Rüdiger hinderte im Anschluss daran Arango am Nachschuss. Wenig später probierte es der eingewechselte Julian Schieber mit einem Direktschuss aus halblinker Position, scheiterte aber an ter Stegen. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff zog Cacau aus der zweiten Reihe ab, verfehlte das Ziel aber um mehrere Meter.

In der Schlussphase machte die Labbadia-Elf hinten auf, um noch den Ausgleich zu erzielen. Darauf warteten die Borussen und bestraften den VfB. Zunächst spielte Herrmann in die Gasse auf Reus, der alleine vor Ulreich auftauchte und das 2:0 markierte. In der 84. Minute fiel dann die Vorentscheidung, als Herrmann den eingewechselten Igor de Camargo per Diagonalpass in Szene setzte und der belgische Nationalspieler problemlos das 3:0 für den VfL erzielte.

Es blieb letztlich bei der am Ende nicht unverdienten Niederlage für den VfB, der Mönchengladbach vor allem im Angriff zu wenig entgegenzusetzen hatte und am Schluss eiskalt ausgekontert wurde.

Quelle: vfb.de 

Sonntag, 22. Januar 2012

Auswärtsniederlage auf Schalke

Das Fußballjahr 2012 begann mit einer Niederlage beim FC Schalke 04 für den VfB. Gegen die abgeklärt und spielerisch stark agierenden Hausherren fand die VfB-Elf nicht die richtigen Mittel, um sich über 90 Minuten behaupten zu können. Speziell bei Standardsituationen, aus denen zwei der drei Gegentore resultierten, hatte das Team von Bruno Labbadia, das sich in der zweiten Halbzeit erkennbar steigerte, immer wieder das Nachsehen.

Rückstand nach 180 Sekunden

Ohne großes Abtasten nahm das erste Pflichtspiel des Jahres Fahrt auf: Allerdings nicht zu Gunsten des VfB. Bereits nach 180 Sekunden gingen die Hausherren mit 1:0 in Führung. Nach einem Eckstoß von Alexander Baumjohann, den die VfB-Defensive nicht richtig klären konnte, gelangte der Ball über Benedikt Höwedes zu Joel Matip, der Sven Ulreich aus der Nahdistanz  keine Chance ließ und seine Farben in Front brachte.

Und die Gastgeber hielten in der Folge das Tempo weiter hoch. Die Elf von Bruno Labbadia war in der Defensive gefordert und konnte nur selten Entlastungsangriffe starten. Schalke blieb gefährlich: Einen Freistoß zog Christian Fuchs hart auf den kurzen Pfosten, Sven Ulreich konnte zwar noch reagieren, das Spielgerät jedoch nicht sicher aufnehmen, so dass Klaas-Jan Huntelaar im Nachschuss das vermeintliche 2:0 erzielte. Das Schiedsrichtergespann um Dr. Felix Brych versagte dem Treffer aufgrund einer Abseitsstellung die Anerkennung.

Ein erstes Lebenszeichen in der Offensive setzte der VfB dann in Spielminute 13, als Tamas Hajnal aus der Halbdistanz auf das Gehäuse von Lars Unnerstall abzog, diesen aber nicht ernsthaft in Schwierigkeiten bringen konnte. Allerdings fand die Mannschaft mit dem roten Brustring von nun an besser in die Partie und bekam auch die Schalker Angriffsbemühungen zusehends in den Griff. Eine erste echte Chance für den VfB tat sich dann nach einer knappen halben Stunde auf. Cristian Molinaros Eckball von links klärte die Hintermannschaft von S04 nur halbherzig und das Spielgerät landete über Umwege wieder beim italienischen Linksverteidiger, der im Sechzehner an der Grundlinie scharf nach innen flankte. Lars Unnerstall wehrte den Ball vor die Füße von Maza ab, der ihn leider in aussichtsreicher Position nicht unter Kontrolle bringen konnte.

Wenige Minuten nach dieser Szene kam es dann zu einer folgenschweren Kollision. Benedikt Höwedes und Marco Höger hatten nur Augen für einen hohen Ball des VfB und prallten mit den Köpfen zusammen. Während sich Höger schnell wieder berappelte, musste der Schalker Spielführer behandelt werden. Er spielte zwar zunächst unter Schmerzen weiter, wurde aber noch vor der Pause ausgewechselt und direkt ins Krankenhaus verbracht, wo seine Kopfverletzung genauer untersucht wurde. Ebenfalls noch vor dem Halbzeitpfiff hatte Pavel Pogrebnyak beinahe den Ausgleich auf dem Fuß oder genauer gesagt, auf dem Kopf. Sein Flugkopfball nach einer Kuzmanovic-Flanke führte aber nicht zum gewünschten Ergebnis.

Vorentscheidung durch zweiten Eckball-Gegentreffer

Aus der Kabine kam das Team von Bruno Labbadia personell unverändert zurück. Huub Stevens ersetzte den angeschlagenen Alexander Baumjohann durch Julian Draxler. In den ersten Minuten von Durchgang zwei bemühten sich beide Teams zunächst um Ordnung im Spiel. Der FC Schalke 04 baute mit fortlaufender Spieldauer wieder mehr Druck auf das VfB-Tor auf und kam durch Klaas-Jan Huntelaar zu seiner nächsten Chance, die Sven Ulreich auf Kosten eines Eckballs vereitelte.
Und dieser Standard sollte die Vorentscheidung bringen: Julian Draxler brachte den Ball zielgenau in die Mitte, wo Kyriakos Papadopoulos höher stieg als alle VfBler und unhaltbar für Ulle zum 2:0 einköpfte.

Cheftrainer Bruno Labbadia reagierte umgehend hierauf und brachte mit Julian Schieber und Shinji Okazaki neue Kräfte für das Angriffsspiel des VfB. Schieber ersetzte William Kvist und Okazaki kam für Martin Harnik aufs Feld. Taktisch bedeutete dies, dass Cacau und Pogrebnyak von nun an eine Doppelspitze bildeten und sich Julian Schieber auf der linken Außenbahn einsortierte. Eine taktische Maßnahme, die zu fruchten schien. Der VfB befreite sich etwas und suchte konsequenter den Weg nach vorne. In der 71 Minute setzte sich Julian Schieber an der Torauslinie gegen Uchida durch und brachte das Leder zur Mitte, wo es von Papadopoulos dermaßen gefährlich abgefälscht wurde, dass Christian Fuchs nur in höchster Not retten und den Anschlusstreffer verhindern konnte.

Der VfB steckte aber nicht auf und wehrte sich nach Kräften gegen die nun auf die endgültige Entscheidung drängenden Gelsenkirchener. Dies gelang aber nur bis zur 71. Minute, in der Julian Draxler das 3:0 markierte. Zwar traf Shinji Okazaki kurz vor dem Abpfiff noch zum 1:3, aber der vierte Saisontreffer des japanischen Nationalspielers änderte nichts mehr daran, dass der VfB mit einer Niederlage ins Fußballjahr 2012 starten musste.

Quell: vfb.de

Mittwoch, 4. Januar 2012

Der VfB trauert um Willi Entenmann

Am heutigen Dienstag verstarb Willi Entenmann im Alter von 68 Jahren. Willi Entenmann, der 1943 in Benningen am Neckar geboren wurde, wechselte  1963 vom TSV Benningen zum VfB. Er war als Abwehrspieler ab 1963 zuerst einer der Leistungsträger der Amateure und bis 1976 der Lizenzspielermannschaft. Als Coach war er für den VfB Stuttgart als Amateur-, Assistenz- und Cheftrainer tätig.

1980 gewann Willi Entenmann, der eine Frau und zwei erwachsene Kinder hinterlässt, mit den VfB-Amateuren die deutsche Amateurmeisterschaft. Vier Jahre später holte er als Co-Trainer von Helmut Benthaus mit dem VfB die Deutsche Meisterschaft. 1986 führte Willi Entenmann den VfB als Cheftrainer bis ins Pokalfinale nach Berlin. Als dann schließlich Ari Haan 1987 Cheftrainer beim VfB wurde, fungierte Entenmann als Co-Trainer des Niederländers. Gemeinsam erreichten sie mit dem VfB das Finale im UEFA Pokal, wo kein Geringerer als der SSC Neapel mit Diego Maradona wartete. Nach verschiedenen Stationen bei anderen Clubs, unter anderem beim 1. FC Nürnberg, übernahm Willi Entenmann von 1994 bis 1996 noch einmal die VfB-Amateure.

"Bei jeder Einheit als Vorbild vorangegangen."


Von klein auf war der studierte Lehrer eng verbunden mit dem VfB. Günther Schäfer, der mit Entenmann 1984 Deutscher Meister wurde, erinnert sich: "Willi war ein akribischer Arbeiter, aber auch ein sehr offener Mensch. Er hat mich damals aus der Jugend des VfB zu den Amateuren geholt und war auch bei den Profis mein Co-Trainer und Cheftrainer. Von den Spielern hat er vor allem im athletischen Bereich immer sehr viel verlangt, ist aber auch bei jeder Einheit als Vorbild vorangegangen."

Was dauerhaft bleibt: Willi Entenmann hat in Jahrzehnten auf sportlichem Feld das Ansehen des VfB Stuttgart seinem Naturell gemäß mit akribischer Arbeit gemehrt, dort, wo er jeweils stand.

Das letzte Heimspiel  im Dezember hat er noch live im Stadion miterlebt. Vital wie eh und je verabschiedete er sich von den Freunden mit einem Lächeln in die ruhige Zeit zwischen den Jahren.

Der VfB Stuttgart trauert um einen untadeligen Sportsmann und um einen verdienten Spieler und Trainer des Vereins.

Quelle: vfb.de

Dienstag, 3. Januar 2012

Transfermarkt: Gotoku Sakai

Die Verpflichtung von Gotoku Sakai auf Leihbasis ist nun auch formal unter Dach und Fach. Am Montag absolvierte der Deutsch-Japaner die obligatorische sportärztliche Untersuchung und unterschrieb daraufhin seinen Kontrakt. Der Außenverteidiger spielt bis zum 30. Juni 2013 als Leihspieler des japanischen Erstligisten Albirex Niigata am Neckar.

Die neue Nummer 2

Der VfB sicherte sich zudem eine Kaufoption, sodass aus dem Transfer des 20-Jährigen durchaus eine perspektivische Verpflichtung werden kann. Gotoku Sakai erhält die Rückennummer 2. Damit er sich möglichst schnell einlebt, wird Gotoku Sakai von VfB-Japan Scout Takashi Kawagishi betreut, der auch schon Shinji Okazaki nicht nur in sprachlichen Dingen unterstützt.
Sakai hat zwar eine deutschstämmige Mutter, wuchs aber in Japan auf und schnappte daher nur wenige Brocken deren Muttersprache auf. Jetzt freut er sich aber umso mehr darauf Deutschland, aber vor allem den VfB, zu erleben.

"Hat etwas Außergewöhnliches"

Um 11.00 Uhr begann für Gotoku Sakai der erste Arbeitstag mit der Einkleidung bei den Zeugwarten, ehe es zu den Teamärzten Dr. Striegel und Dr. Best in die Praxisräume ging. Am Nachmittag absolvierte Sakai mit seinen neuen Mannschaftskameraden bereits die erste Trainingseinheit.  Schon zuvor sagte Bruno Labbadia über den Neuankömmling: "Go ist ein sehr aufgeschlossener Typ mit einem interessanten Lebenslauf. Heute hat er sich bei mir bereits auf Deutsch vorgestellt."

Doch nicht nur die überraschende Begrüßung Sakais ist für den Cheftrainer bemerkenswert. Schon in den zwei Probetrainingstagen im Dezember hatte der japanische Nationalspieler einen bleibenden Eindruck hinterlassen. "Sakai ist ein junger, talentierter Spieler mit großem Offensivdrang, der etwas Außergewöhnliches hat. Er kann auf beiden Außenpositionen spielen, das gibt uns neue Variationsmöglichkeiten. Zudem hat er ein richtig gutes Passspiel.
Wir hoffen, dass er sich bei uns schnell zurechtfindet", sagte Labbadia über Gotoku Sakai, der am morgigen Dienstag offiziell vorgestellt wird.

Quelle: vfb.de