Sonntag, 30. Oktober 2011

Dem Meister die Stirn geboten - Video

Das Spiel zwischen dem VfB und Borussia Dortmund hielt, was sich die 60.000 Zuschauer in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena erhofft hatten. Tempofußball, Torchancen und packende Zweikämpfe. Nach der 1:0-Führung durch Serdar Tasci kam der BVB noch in ersten Hälfte zum 1:1-Ausgleich. Trotz zahlreicher Gelegenheiten im zweiten Spielabschnitt gab es keine weiteren Treffer, sodass es am Ende beim verdienten Unentschieden blieb.

Drei Veränderungen nahm Bruno Labbadia im Vergleich zum 3:0-Sieg im DFB-Pokal gegen den FSV Frankfurt vor. Serdar Tasci kehrte für Patrick Bauer wieder in die Innenverteidigung zurück, Shinji Okazaki ersetzte Ibrahima Traore im linken Mittelfeld, und Zdravko Kuzmanovic rückte für Christoph Hemlein in die Startaufstellung, sodass sich auch das taktische System änderte. Statt eines 4-4-2 spielte der VfB mit dem 4-2-3-1-System. Aufgrund eines Verkehrsstaus, in dem der Dortmunder Mannschaftsbus steckenblieb, begann die Partie vor ausverkauftem Haus mit 15 Minuten Verspätung. Davon ließen sich die 22 Akteure auf dem Rasen sowie die Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena aber nicht beirren. Die Spieler fackelten ein fußballerisches Feuerwerk ab, und die Fans sorgten für eine atemberaubende Atmosphäre.

Volles Risiko von Cristian Molinaro

Zunächst fanden die Gäste besser ins Spiel. Ein Pfostenschuss von Robert Lewandowski sorgte bereits nach drei Minuten für einen Herzstillstand bei den VfB-Anhängern. Sekunden später ging ein Versuch von BVB-Jungstar Mario Götze haarscharf am VfB-Kasten vorbei. Ein Ballverlust von Tasci sorgte kurz darauf für die nächste Gelegenheit des amtierenden Deutschen Meisters, doch der Flachschuss von Ivan Perisic ging am langen Pfosten vorbei. Anschließend war die Labbadia-Elf an der Reihe: Cristian Molinaro ging nach einem langen Pass volles Risiko, doch Borussen-Keeper Roman Weidenfeller riss die Fäuste hoch und verhinderte die frühe Führung für den Gastgeber.

Es blieb kaum Zeit zum Durchatmen, so hoch war das Tempo und das Niveau des Spiels. Dementsprechend viele Torchancen gab es auch auf beiden Seiten. In der neunten Minute verpasste Cacau einen Rückpass von Martin Harnik denkbar knapp, auf der Gegenseite segelte der Flugkopfball von BVB-Kapitän Sebastian Kehl am Tor vorbei. 20 Minuten waren gespielt, als es rund 21 Meter vor dem Gehäuse von Sven Ulreich einen direkten Freistoß gab. Doch das Schüsschen von Perisic landete in den Armen der Nummer eins mit dem Brustring auf dem Trikot. Besser machten es die VfB-Spieler in der 22. Minute aus ähnlicher Distanz. Tamas Hajnal sah Harnik am langen Pfosten, der den Ball per Direktabnahme an den Pfosten hämmerte. Den Nachschuss verwertete Serdar Tasci zur 1:0-Führung für den VfB.

Wenig später hätte Cacau beinahe das 2:0 nachgelegt, doch der Kopfball des deutschen Nationalspielers über Roman Weidenfeller landete im Toraus. Die Schlussphase gehörte dann aber wieder den Gästen aus dem Ruhrgebiet. Mario Götze ließ sich etwas fallen und lenkte die Partie der Schwarz-Gelben. In der 37. Minute forderte die zahlreich angereiste Anhängerschar des BVB Elfmeter, nachdem Götze über das lange Bein von Molinaro gestolpert war. Als die weiß-roten Fans bereits den Halbzeitpfiff erwarteten, glich der BVB doch noch aus. Götze sah Shinji Kagawa frei im Sechzehner, der verunglückte Schussversuch des japanischen Auswahlspielers wurde zur Vorlage für Lukasz Piszczek, der keine Probleme mehr hatte, das 1:1 zu erzielen. Mit diesem Ergebnis gingen die Teams schließlich auch in die Kabinen.

Glück für den VfB in der 60. Minute

Die Partie blieb auch zu Beginn der zweiten Hälfte temporeich. Gleich zweimal kam Tasci innerhalb weniger Sekunden nach Eckbällen zum Torabschluss, doch zunächst wurde sein Schuss geblockt, anschließend ging sein Kopfball vorbei. In der 50. Minute hielt Sven Ulreich seine Farben im Spiel, als er einen Knaller von Kagawa aus etwa 20 Metern mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenkte. Ähnliche Klasse zeigte auf der anderen Seite Roman Weidenfeller bei einem Volleyschuss von Kuzmanovic aus der Distanz. Glück hatte der VfB in der 60. Minute, als Kagawa nach Vorlage von Lewandowski in den Sechzehner zog, Maza aussteigen ließ und frei vor Ulreich übers Tor schoss.

In der Folgezeit sorgten viele Fouls und Unterbrechungen für einen kleinen Bruch im Spiel, Torchancen gab es zunächst keine mehr. Es dauerte bis zur 80. Minute, bis wieder Leben in die Begegnung kam. Erst prüfte Harnik mit einem zu leichten Linksschuss Roman Weidenfeller, der anschließend bei einem Hammer des eingewechselten Ibrahima Traoré nur mit viel Glück die Führung für den VfB verhindern konnte. Ein Freistoß aus 17 Metern bedeutete in der 84. Minute wieder Gefahr für Sven Ulreich, der den Versuch von Marcel Schmelzer jedoch parierte.

Kurz darauf rutschte William Kvist in einen Schuss von Piszczek und beförderte den Ball ins Toraus. Dann war Ulle-Time in der Mercedes-Benz Arena. Erst rettete der VfB-Keeper gegen Götze und blieb dann im Duell mit Neven Subotic Sieger, Prädikat Weltklasse!

Somit bewahrte Sven Ulreich den VfB vor dem Rückstand und sicherte gegen zum Schluss anrennende Borussen den verdienten Punktgewinn.

Quelle: vfb.de

Donnerstag, 27. Oktober 2011

DFB-Pokal: Souverän im Achtelfinale


Eine starke erste Hälfte und ein später Treffer reichten dem VfB am Mittwochabend in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals gegen den FSV Frankfurt zum Einzug ins Achtelfinale. 2:0 stand es nach 45 Minuten durch Tore von Christoph Hemlein und Cacau. Kurz vor Schluss erzielte dann auch noch Ibrahima Traore mit dem 3:0 sein erstes Pflichtspieltor für den VfB.

Bruno Labbadia wechselte im Vergleich zum 2:2-Remis in Nürnberg viermal, teils aufgrund von Verletzungen, teilweise um Spielern eine Chance zu geben, die bisher weniger Einsatzzeiten bekommen hatten. Einer von ihnen war Patrick Bauer, der für den angeschlagenen Serdar Tasci (Schlag aufs Knie) spielen durfte. Auch Traore war Nutznießer der Rotation und ersetzte Shinji Okazaki links in der Mittelfeldraute. Cristian Molinaro verteidigte anstelle von Arthur Boka links hinten, und Hemlein stürmte neben Kapitän Cacau, stattdessen blieb Zdravko Kuzmanovic auf der Bank. Von Anfang an war der Klassenunterschied zwischen dem Bundesligisten und dem Zweitligisten in der Mercedes-Benz Arena offensichtlich. Der VfB agierte munter nach vorne, hatte eine Vielzahl guter Möglichkeiten und stand hinten sicher. Der FSV hingegen kam kaum in die Hälfte des Gastgebers und hatte in der ersten Hälfte nicht den Hauch einer Torchance. Anders der VfB.

Bereits in der zweiten Minute hätte Khalid Boulahrouz das 1:0 erzielen könen, doch Ex-VfB-Keeper Michael Langer verhinderte den Treffer per Fußabwehr. Kurz darauf war es aber soweit und die gut gefüllte Cannstatter Kurve jubelte lautstark: Molinaro flankte mustergültig in den Sechzehner, wo Hemlein aus kurzer Distanz sein erstes Pflichtspieltor zum 1:0 für den VfB markierte. Und es ging weiter mit dem Tempofußball des VfB. Traore verzog aus etwa 16 Metern, Martin Harnik zielte volley knapp am Kasten vorbei und Hajnals Schuss wurde geblockt.

Das einzige, was man am Spiel der Labbadia-Elf bemängeln konnte, war der letzte Pass vor dem gegnerischen Tor. Bis zum Strafraum kombinierten Hajnal, Cacau, Hemlein, Traore, Harnik und Co. beinahe nach Belieben, doch die finale Vorlage fand selten einen Abnehmer. Somit mussten die VfB-Fans bis zur 38. Minute warten, bis sie wieder feiern konnten. Erneut war eine Vorarbeit von Molinaro der Ausgangspunkt des Treffers. Mit einem Flachpass auf Traore leitete der Italiener die Chance ein, der Schuss des Nationalspielers aus Guinea wurde zwar noch geblockt, doch Cacau bewies seinen Torriecher und stocherte die Kugel zum 2:0 über die Linie. Eine tolle Parade von Langer verhinderte in der 41. Minute das 3:0 durch einen Kopfball von Maza nach einer Hajnal-Ecke. Die Teams gingen mit der hochverdienten 2:0-Führung für den VfB in die Kabinen.

Nach und nach fand der FSV Gefallen in der Offensive

Nach dem Seitenwechsel schaltete der VfB ein paar Gänge runter und tat nur noch das Nötigste, um das Ergebnis zu verwalten. Dementsprechend kamen auch die Hessen zu Torraumszenen. Die beste Gelegenheit des FSV hatte Macauley Chrisantus in der 47. Minute, doch der bis dahin beschäftigungslose Sven Ulreich klärte den abgefälschten Schuss des Frankfurters mit dem Fuß, und auch beim Nachschuss war Ulreich mit dem Fuß zur Stelle. Auf der Gegenseite ging ein Kopfball von Patrick Bauer knapp am Pfosten vorbei. Wenig später schickte Boulahrouz mit einem klasse Pass Martin Harnik auf die Reise, dessen Torschuss jedoch im letzten Moment von einem gegnerischen Verteidiger geblockt wurde.

Nach und nach fand der FSV Gefallen in der Offensive und Ulreich bekam mehr zu tun, als ihm lieb war. Einen Freistoß von Zafer Yelen lenkte er zur Ecke, bei einem Kopfball des eingewechselten Karim Benyamina musste er nicht eingreifen, einen Schuss des ebenfalls frisch gekommenen Yannick Stark bugsierte Ulreich ins Seitenaus, und die Schüsse von Chrisantus und Benyamina fing er mühelos. Den Schlusspunkt der Partie setzte dann aber wieder der VfB in Person von Ibo Traore, der nach schöner Vorlage von Harnik mit einem satten Schuss in der 89. Minute den 3:0-Endstand erzielte.

Dank einer souveränen Leistung steht der VfB nun im Achtelfinale des DFB-Pokals und darf weiterhin vom Finale in Berlin träumen. Zum Dank für die tolle Unterstützung der treuesten Fans feierten die Spieler den Sieg noch in der Cannstatter Kurve mit ihren Anhängern.

Fußball-Nationaltorhüterin und DFB-Spielführerin Nadine Angerer wird am 30. Oktober in der ZDF-Sportreportage die Lose für das Pokal-Achtelfinale ziehen. Die Sendung beginnt um 17.10 Uhr, geleitet wird die Auslosung vom DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Aufgebäumt und Punkt erkämpft - Video


Der VfB kam beim 1. FC Nürnberg trotz zweimaligen Rückstandes noch zu einem 2:2-Unentschieden. In der ersten Hälfte erzielte Timmy Simons die Führung für den Club, die Zdravko Kuzmanovic in Hälfte zwei per Strafstoß ausglich. Nach einem weiteren FCN-Treffer von Philipp Wollscheid gelang Maza mit seinem ersten Bundesligator kurz vor Ende der Partie noch das 2:2.
Aufgrund des doppelten Bänderrisses im Sprunggelenk von Pavel Pogrebnyak war Bruno Labbadia zu einer Änderung im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim gezwungen. Anstatt des russischen Nationalspielers rückte der wiedergenesene Kuzmanovic in die Startformation, was auch einen Wechsel des taktischen Systems von einem 4-4-2 zu einem 4-2-3-1 zur Folge hatte. Der Club hatte sich nach vier sieglosen Spielen viel vorgenommen, und das merkte man von Beginn an. Bis auf einen Volleyschuss von Martin Harnik in der sechsten Minute, der jedoch weit drüber ging, mussten die rund 4.300 mitgereisten VfB-Fans lange warten, bis ihr Team gefährlich vors Tor der Nürnberger kam.

Dafür gaben die Nürnberger Gas und gingen nach neun Minuten mit 1:0 in Führung. Zunächst klärte Sven Ulreich einen Versuch von Robert Mak mit dem Fuß zur Ecke. Daraufhin verhinderte Tamas Hajnal auf der Linie stehend die Führung, die kurz darauf aber Timmy Simons nach dem nächsten Eckball besorgte, als er frei aus etwa elf Metern zum Abschluss kam. Auch in der Folge bestimmte der Gastgeber das Spiel und griff den VfB im Spielaufbau früh an, sodass Hajnal und Co. kaum zur Entfaltung kamen. Dafür probierten es die Clubberer nun aus der Distanz, doch den abgefälschten Schuss von Almog Cohen fing Ulreich sicher, und die beiden Versuche von Mak landeten im Seitenaus.

In der 24. Minute hatte der VfB schließlich endlich wieder eine gute Gelegenheit. Eine Flanke von Arthur Boka legte Harnik mit dem Kopf zurück, doch Shinji Okazaki zielte aus elf Metern zu hoch. Auf der Gegenseite scheiterte Tim Klose bei einem Kopfball, ähnlich wie Maza und Harnik auf der Gegenseite. Die letzte Szene der ersten Hälfte hatte wieder der FCN, jedoch lenkte Ulreich den scharf getretenen Freistoß von Jens Hegeler über die Latte. Somit ging es mit dem 1:0 für Nürnberg in die Kabinen.

"Kuz" sicher zum 1:1

Der VfB wirkte nach dem Seitenwechsel angriffslustiger und engagierter, als noch in den ersten 45 Minuten. Die Folge waren mehr Spielanteile und gute Möglichkeiten. Zunächst verzog Kuzmanovic aus etwa 19 Metern, doch kurz darauf war der serbische Nationalspieler zielsicherer. Khalid Boulahrouz passte in der 59. Minute flach in die Mitte, Cacau legte für Harnik auf, dessen Schuss dem Nürnberger Philipp Wollscheid im Sechzehner an die Hand sprang. Den fälligen Elfmeter verwandelte "Kuz" sicher zum 1:1.

Wenig später vergab Harnik nach einem Hajnal-Freistoß eine Kopfballchance, ehe es wieder vor dem Kasten von Ulreich rund ging. Von links segelte in der 70. Minute eine Freistoßflanke von Marvin Plattenhardt in den Strafraum, wo Wollscheid am höchsten stieg und mit dem Kopf ins lange Eck zum 2:1 für den FCN traf. In der letzten Viertelstunde änderte Bruno Labbadia sein System und ließ mit zwei Stürmern spielen, dadurch kam der für Okazaki eingewechselte Christoph Hemlein vom VfB II zu seinem Bundesliga-Debüt im VfB-Trikot. Ein weiteres Debüt feierte in der 84. Minute Maza, der nach einer Vorlage von Hajnal zum 2:2 einköpfte und damit sein erstes Bundesligator überhaupt erzielte.

Die Schlussphase blieb spannend, beide Teams wollten nun den Sieg und drückten mit offenem Visier aufs Gaspedal. Und fast hätte es geklappt mit der erstmaligen Führung und dem dreifachen Punktgewinn an diesem Nachmittag, doch Harnik kam nach einem Steilpass von Hajnal einen Schritt zu spät, sodass Clubkeeper Alexander Stephan die Situation entschärfen konnte.

Es blieb letztlich beim 2:2-Unentschieden Der VfB reist mit einem Punktgewinn aus Nürnberg zurück und bleibt weiterhin im oberen Tabellendrittel.

Quelle: vfb.de


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Sonntag, 16. Oktober 2011

Lockerer 2-0 Sieg gegen Hoffenheim - Video


Vor dem siebten Nachbarschaftsduell gegen die TSG Hoffenheim war der VfB noch ungeschlagen, und das sollte auch am Samstagnachmittag so bleiben. Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte drehte der VfB in den zweiten 45 Minuten auf und schickte die Hoffenheimer dank der Tore von Shinji Okazaki und Pavel Pogrebnyak mit 2:0 zurück ins Kraichgau.

Im Vergleich zum 2:0-Auswärtssieg auf dem Betze begann der VfB gegen die Kraichgauer unverändert, personell und vom Spielsystem her. Im Mittelfeld agierte William Kvist als einziger Sechser, und Tamas Hajnal lenkte das Geschehen hinter den beiden Spitzen Cacau sowie Pavel Pogrebnyak. Von der ersten Minute an zeigte die Labbadia-Elf, wer Herr im Hause ist. Die Abwehr stand hoch, und vorne gingen die Offensivkräfte früh auf die Verteidiger drauf, sodass die TSG in der Anfangsphase kaum gefährlich vor dem Kasten von Sven Ulreich auftauchte.

Anders der Gastgeber. Bereits in der fünften Minute bejubelten die Fans in der gut gefüllten Mercedes-Benz Arena den ersten Treffer ihrer Mannschaft. Doch leider stand Cacau bei seinem Abstauber nach einem abgewehrten Knaller von Arthur Boka im Abseits. Kurz darauf scheiterte der deutsche Nationalspieler aus rund 30 Metern an TSG-Keeper Tom Starke. In der zwölften Minute tankte sich Pogrebnyak in unnachahmlicher Art und Weise in den gegnerischen Strafraum, schüttelte seine Gegenspieler ab und legte zurück an den Fünfmeterraum. Sehr zum Leidwesen der Zuschauer stand kein VfB-Angreifer zum Torschuss bereit, sodass es weiterhin beim 0:0 blieb.

Sven Ulreich passte auf

Daran änderte auch der Hammer von Tamas Hajnal aus der zweiten Reihe in der 18 Minute nichts, da Starke seine Fäuste hochriss und den Ball ins Seitenaus beförderte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das Team im weißen Trikot mit dem roten Ring auf der Brust das Spiel im Griff, ließ hinten nichts zu und agierte gefällig im Angriff. Doch nach und nach kam Hoffenheim auf und zu Chancen. Ryan Babel packte in der 21. Minute den Turbo aus, zog in den Sechzehner und hielt drauf. Sven Ulreich passte jedoch auf und lenkte die Kugel um den Pfosten. Beim darauffolgenden Eckball ergab sich eine Einschussmöglichkeit für Marvin Compper, dessen Versuch aber im letzten Moment von Pogrebnyak geblockt wurde.

Bis zum Halbzeitpfiff ließ das Niveau der Partie zunehmend ab, das Spiel war zerfahren, viele Fouls und Nicklichkeiten sorgten für ständige Unterbrechungen und die Fehlerquote wurde auf beiden Seiten von Minute zu Minute höher. So auch nach einer halben Stunde, als Serdar Tasci das Leder an Babel verlor und dieser den frei stehenden Gylfi Sigurdsson sah. Doch zum Glück war auch der Isländer in dieser Situation von der Rolle, und der Ball landete weit neben dem Tor im Fangnetz. Auf der Gegenseite zielte Shinji Okazaki aus etwa 15 Metern weit über den Kasten der Badener. Mit dem torlosen Remis gingen die Spieler schließlich in die Katakomben.

Mit rechts ins Glück

Sekunden nach dem Wiederanpfiff prüfte VfB-Kapitän Cacau TSG-Torhüter Starke, der aber keinerlei Probleme hatte mit dem Fernschuss. Kurz darauf verwandelte sich die Arena in ein Tollhaus: Hajnal bediente mit einem Freistoß den in die Lücke gestarteten Okazaki, der nach Ballannahme mit links aus der Drehung mit rechts ins Tor zum 1:0 traf.

Auf der Gegenseite geriet eine Abwehraktion von Tasci zum ungewollten Torschuss, doch Ulreich blieb ruhig und hielt die Null fest. Nach einem Distanzschussversuch von Sigurdsson, den Ulreich vereitelte, verflachte die Partie. Torraumszenen ergaben sich kaum noch welche, doch der VfB beherrschte das Geschehen. Erst in der Schlussviertelstunde nahm die Begegnung wieder an Fahrt auf. Zunächst scheiterten die beiden Hoffenheimer Dominik Kaiser und der eingewechselte Vedad Ibisevic aus rund 18 Metern, dann schlug die Stunde von Pavel Pogrebnyak.

Per Übersteiger düpierte der russische Nationalspieler TSG-Innenverteidiger Isaac Vorsah, der sich im Strafraum nur noch mit einem Foul zu helfen wusste. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte in der 76. sicher zum 2:0. Nur vier Minuten später hätte Martin Harnik den Sack zumachen können. Nach Vorlage von Hajnal war der Österreicher auf und davon, wurde aber kurz vor dem Abschluss von Cacau, der ebenfalls zum Ball wollte, behindert, sodass der Schuss nicht präzise genug war und Starke eingreifen konnte.

Die letzten beiden Gelegenheiten des Spiels hatte der ehemalige VfB-Stürmer Sven Schipplock, der im Sommer zur TSG wechselte. Doch zunächst zielte der Reutlinger zu hoch, anschließend verhinderte Ulreich den Anschlusstreffer.
Es blieb also beim verdienten 2:0-Heimsieg im Nachbarschaftsduell, und der VfB hält mit 16 Punkten aus neun Spielen Anschluss an die obere Tabellenhälfte.

Quelle: Vfb.de


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Samstag, 1. Oktober 2011

Dreier auf dem "Betze" - Video




Der VfB gewann im dritten Freitagabendspiel in Folge mit 2:0 beim 1. FC Kaiserslautern. Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte drehte der VfB in den zweiten 45 Minuten auf und kam dank der Tore von Cacau und Khalid Boulahrouz zu einem am Ende glücklichen aber nicht unverdienten Auswärtssieg.

Drei Veränderungen nahm Bruno Labbadia im Vergleich zu den letzten Partien in seiner Startformation vor, zudem stellte er sein Spielsystem um. Arthur Boka kam für Cristian Molinaro zum Einsatz, Pavel Pogrebnyak ersetzte den an der Wade verletzten Zdravko Kuzmanovic, und Tamas Hajnal rückte für Christian Gentner in die erste Elf. Anstatt mit zwei Sechsern und einem Stürmer ließ Labbadia mit zwei Angreifern spielen. William Kvist agierte als Abräumer vor der Abwehr, und Hajnal gab den Spielgestalter hinter den Spitzen.

Das Spiel begann mit zehn Minuten Verspätung, da einige von den rund 4.500 VfB-Fans im Stau standen. Als die Partie dann schließlich angepfiffen wurde, taten sich die Akteure schwer, in Fahrt zu kommen. Während der gesamten ersten 45 Minuten ergaben sich kaum richtige Torchancen, stattdessen spielte sich das Geschehen größtenteils im Mittelfeld ab. Die beste Gelegenheit für den VfB in der ersten Hälfte vergab Shinji Okazaki bereits nach neun Minuten. Nach einer abgewehrten Ecke kam der japanische Nationalspieler aus etwa 15 Metern frei zum Schuss, doch sein Drop-Kick ging knapp über das Tor von FCK-Keeper Kevin Trapp. Auf der Gegenseite hatte Christian Tiffert in der 14. Minute die dickste Möglichkeit für die "Roten Teufel" im ersten Durchgang, doch Sven Ulreich hatte aufgepasst und den Winkel verkürzt, sodass der frei vor ihm auftauchende Tiffert mit seinem Schuss an Ulreich scheiterte.

Kurz darauf ging ein Schuss von Richard Sukuta-Pasu aus rund 18 Metern knapp am VfB-Kasten vorbei. Wiederum nur wenige Minuten später klärte Ulreich einen Versuch von Thanos Petsos zur Ecke. Ein ebensolcher Eckball führte in der 21. Minute zur nächsten Gelegenheit der Pfälzer, doch der Hackentrick von Florian Dick landete über dem VfB-Tor. Nach gut einer halben Stunde tauchte nochmals der VfB gefährlich im gegnerischen Sechzehner auf, doch Okazaki dribbelte sich fest und die Chance verpuffte. Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte Itay Shechter in der 39. Minute. Hart bedrängt von Serdar Tasci kam der Israeli aus kurzer Distanz zum Abschluss, zielte aber zu hoch, sodass es mit dem 0:0 in die Kabinen ging.

Bruno Labbadia schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, jedenfalls begann der VfB viel engagierter und schwungvoller, als in der ersten Hälfte. Bereits nach zwei Minuten köpfte Khalid Boulahrouz nach einem Hajnal-Eckball knapp am langen Pfosten vorbei. Und auch der FCK spielte druckvoller und hatte durch Tiffert eine gute Chance, doch dessen Schuss aus 18 Metern ging am Tor des VfB vorbei. In der 52. Minute sorgte der bis dahin schönste Angriff des Spiels für die 1:0-Führung für den Gast aus Stuttgart. Hajnal schickte Boulahrouz, der quer in in den Sechzehner legte, wo Kapitän Cacau aus kurzer Distanz zum 1:0 einschob.

In der Folge hatte der FCK eine Vielzahl an Standardmöglichkeiten, die der VfB jedoch allesamt durch eine gute Ordnung in der Abwehr vereitelte. Nach einer Schusschancen von Okazaki hätte Kaiserslautern beinahe den Ausgleich geschafft, doch Ulreich parierte den Knaller von Shechter aus wenigen Metern Entfernung glänzend. Dafür schlug auf der anderen Seite wieder der VfB zu. Boulahrouz kam aus gut 17 Metern frei zum Schuss, und Leon Jessen fälschte unhaltbar für Kevin Trapp zum 2:0 ab.

Der FCK drückte nun aufs Tempo, der VfB lauerte auf Konterchancen. Konstantinos Fortounis, gerade eingewechselt, zielte etwas zu hoch, dann wehrte Trapp einen Kopfball von Maza ab, und kurz darauf retteten Kvist und Boulahrouz gemeinsam gegen Shechter, der frei vor ihnen zum Torabschluss kam. Alles in allem hatte die Labbadia-Elf die Schlussphase aber im Griff, verteidigte klug und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die Führung und ließ nichts mehr anbrennen. Einzig Shechter sorgte noch für Unruhe im VfB-Strafraum, doch auch sein Schuss in der Nachspielzeit führte nicht zum Erfolg, sondern landete im Fangnetz hinter Sven Ulreichs Kasten.
Somit blieb es beim schlussendlich glücklichen aber nicht unverdienten 2:0-Erfolg für den VfB, der sich mit dem Dreier auf dem "Betze" in die Länderspielpause verabschiedet.

Quelle: vfb.de


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