Herber Rückschlag für den VfB Stuttgart, Riesenschritt für den 1. FC Kaiserslautern: Dank zweier Tore des so lange erfolglosen Srdjan Lakic hat der Aufsteiger das Kellerduell der Fußball-Bundesliga mit 4:2 (1:2) in Stuttgart gewonnen und kommt dem Klassenerhalt immer näher. Lakic köpfte in der 79. Minute das eminent wichtige 3:2 für den FCK, nachdem er seinen Verein bereits in der 17. Minute mit 1:0 in Führung gebracht hatte. Der Kroate beendete damit am Samstagabend auch eine Ladehemmung von über zwölf Stunden.
Schwacher VfB dreht das Spiel - zunächst
Der schwache VfB schien das Spiel zuvor durch Tore von Zdravko Kuzmanovic (26. per Foulelfmeter) und Pawel Pogrebnjak (39.) gedreht zu haben. Erwin Hoffer glich in der 68. Minute zum 2:2 aus, Stiven Rivic setzte den Schlusspunkt (86.). Für die Stuttgarter endete damit ein energischer Zwischenspurt von fünf Spielen ohne Niederlage. Sie haben nun weiter zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, der FCK schon sechs. „Nie mehr zweite Liga“, sangen die Gäste-Fans. Der VfB schien von Anfang an wie gelähmt zu sein vom Druck des Abstiegskampfes und der Erwartungshaltung der 39.000 Zuschauer. Er begann übernervös, leistete sich zahlreiche Ballverluste und zeigte ohne den am Oberschenkel verletzten Regisseur Tamas Hajnal vor allem im Spielaufbau große Schwächen. Die Gäste nutzten das aus, spielten deutlich selbstbewusster und gingen durch Lakic' Kopfball nach einer Flanke von Kirch verdient in Führung. 747 Minuten lang hatte der Lauterer Torjäger zuvor nicht getroffen. Der Ausgleich fiel überraschend. Danach drängte der VfB den FCK zeitweise in die Defensive, Pogrebnjaks achtem Saisontor ging sogar ein echtes spielerisches Highlight voraus: Kuzmanovic schickte Molinaro auf die Reise, der legte schön auf den Russen quer. Aber nicht einmal durch die Führung gewann das VfB-Spiel an Sicherheit.
VfB bekommt hohe Fehlerquote nicht in den Griff
Einige interessante Randgeschichten hatten den Reiz der Partie schon vor Anpfiff erhöht. VfB-Trainer Bruno Labbadia wurde als Spieler je einmal Pokalsieger (1990) und deutscher Meister (1991) mit dem FCK, während Kaiserslauterns Coach Marco Kurz in Stuttgart geboren, aufgewachsen und zum Fußball-Profi geworden ist. Sein einziges Bundesliga-Spiel für den VfB bestritt er 1990 gegen seinen heutigen Verein - als Labbadia dort noch Spieler war. Die Wiedersehensfreude wurde aber auch bei Kurz von einem Personalproblem überlagert: Genau wie sein Kollege musste er mit Ivo Ilicevic (Bauchmuskelzerrung) auf seinen kreativsten Mittelfeldspieler verzichten. Das merkte man dem FCK aber kaum an. Kaiserslautern war nach dem Wechsel wieder besser im Spiel und besaß durch Thanos Petsos (53.) und Lakic (64.) zwei große Ausgleichs-Chancen.
Der VfB hingegen bekam seine immens hohe Fehlerquote einfach nicht in den Griff. Vor allem Christian Gentner enttäuschte als Hajnal-Ersatz auf der Zehner-Position. Die Lauterer behielten immer die Ruhe und gaben dem Spiel in den letzten 25 Minuten so eine furiose, aber völlig verdiente Wende.
Quelle: stuttgarter-nachrichten.de
Sonntag, 10. April 2011
Sonntag, 3. April 2011
Ulreich rettet dem VfB Stuttgart das Remis - Video
Der VfB Stuttgart ist am Samstag bei Werder Bremen zum fünften Mal in Serie unbezwungen geblieben und setzte sich mit einem 1:1 (1:1) um zwei Zähler von Relegationsrang 16 ab. Nachdem Tamas Hajnal (13.) die Schwaben im Führung gebracht hatte, gelang Torsten Frings (35.) gelang der Ausgleich.
Torwart Sven Ulreich hielt den Punkt für den VfB fest. Der Torwart der Stuttgarter rettete mehrere Male gegen die stürmischen Bremer, die sich von der frühen Führung des VfB wenig geschockt zeigten und sich viele Chancen herausspielten. Eine Minute vor Schluss hielt Ulreich glänzend bei einer Chance von Sandro Wagner. Zuvor parierte der Schlussmann bei Fernschüssen von Marco Marin (21.) und Wesley (28.) prächtig. Chancenlos war der Keeper nur beim Treffer von Frings, dessen Fernschuss von Georg Niedermeier abgefälscht wurde.
VfB Stuttgart mit viel Glück
Im Werder-Sturm wurde die Treffsicherheit des gesperrten und zugleich verletzten Claudio Pizarro vermisst. Wagner und dem erstmals von Beginn an spielenden Denni Avdic mangelte es an Kaltschnäuzigkeit. Allerdings fehlte auch ein wenig Glück - vor allem in der 42. Minute, als zunächst Serdar Tasci einen Wagner-Schuss auf der Linie klärte und Sekunden danach ein Avdic-Kopfball an die Latte klatschte. Aber auch später, als erneut Tasci bei einem Silvestre-Kopfball auf der Linie rettete.
Obwohl Marko Marin auf der Spielmacherposition nicht unbedingt überzeugen konnte, besaß Werder nach schleppendem Start insgesamt klare Vorteile. Vor allem Wesley und Frings kurbelten das Spiel aus dem Mittelfeld an.
Die Stuttgarter, die im Hinspiel noch sechs Treffer gegen Werder erzielt hatten, waren aber effektiver. Die einzige echte Chance nutzte Hajnal. Der eifrige Spielmacher des VfB staubte ab, als Werder-Keeper Tim Wiese Pawel Pogrebnjaks Kopfball nicht festhalten konnte.
Werder stand in der der Abwehr sonst aber relativ sicher. Da nach Naldo nun auch Sebastian Prödl längerfristig ausfällt, musste Petri Pasanen aushelfen. Der Finne, der zum Saisonende den Verein verlassen muss, machte neben Per Mertesacker eine ordentliche Partie. Er wurde indes nicht so häufig geprüft, weil die Stuttgarter wenig Offensivaktionen hatten.
Wackler in der Defensive
Der VfB wackelte hingegen in der Defensive, in der Kapitän Matthieu Delpierre trotz abgelaufener Sperre nur zuschaute. Er saß auf der Bank, während Niedermeier und Tasci in der Innenverteidigung von einer Verlegenheit in die nächste gestürzt wurden. Zaghafte Entlastungsangriffe gab es nur in den letzten 20 Minuten.
Der ehemalige Werder-Profi Martin Harnik, nach einer Pause wegen der fünften Gelben Karte wieder dabei, war in Bremen besonders bemüht. Doch trotz seines großen Laufpensums konnte Harnik nicht für Gefahr sorgen.
Quelle: stuttgarter-nachrichten.de
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Torwart Sven Ulreich hielt den Punkt für den VfB fest. Der Torwart der Stuttgarter rettete mehrere Male gegen die stürmischen Bremer, die sich von der frühen Führung des VfB wenig geschockt zeigten und sich viele Chancen herausspielten. Eine Minute vor Schluss hielt Ulreich glänzend bei einer Chance von Sandro Wagner. Zuvor parierte der Schlussmann bei Fernschüssen von Marco Marin (21.) und Wesley (28.) prächtig. Chancenlos war der Keeper nur beim Treffer von Frings, dessen Fernschuss von Georg Niedermeier abgefälscht wurde.
VfB Stuttgart mit viel Glück
Im Werder-Sturm wurde die Treffsicherheit des gesperrten und zugleich verletzten Claudio Pizarro vermisst. Wagner und dem erstmals von Beginn an spielenden Denni Avdic mangelte es an Kaltschnäuzigkeit. Allerdings fehlte auch ein wenig Glück - vor allem in der 42. Minute, als zunächst Serdar Tasci einen Wagner-Schuss auf der Linie klärte und Sekunden danach ein Avdic-Kopfball an die Latte klatschte. Aber auch später, als erneut Tasci bei einem Silvestre-Kopfball auf der Linie rettete.
Obwohl Marko Marin auf der Spielmacherposition nicht unbedingt überzeugen konnte, besaß Werder nach schleppendem Start insgesamt klare Vorteile. Vor allem Wesley und Frings kurbelten das Spiel aus dem Mittelfeld an.
Die Stuttgarter, die im Hinspiel noch sechs Treffer gegen Werder erzielt hatten, waren aber effektiver. Die einzige echte Chance nutzte Hajnal. Der eifrige Spielmacher des VfB staubte ab, als Werder-Keeper Tim Wiese Pawel Pogrebnjaks Kopfball nicht festhalten konnte.
Werder stand in der der Abwehr sonst aber relativ sicher. Da nach Naldo nun auch Sebastian Prödl längerfristig ausfällt, musste Petri Pasanen aushelfen. Der Finne, der zum Saisonende den Verein verlassen muss, machte neben Per Mertesacker eine ordentliche Partie. Er wurde indes nicht so häufig geprüft, weil die Stuttgarter wenig Offensivaktionen hatten.
Wackler in der Defensive
Der VfB wackelte hingegen in der Defensive, in der Kapitän Matthieu Delpierre trotz abgelaufener Sperre nur zuschaute. Er saß auf der Bank, während Niedermeier und Tasci in der Innenverteidigung von einer Verlegenheit in die nächste gestürzt wurden. Zaghafte Entlastungsangriffe gab es nur in den letzten 20 Minuten.
Der ehemalige Werder-Profi Martin Harnik, nach einer Pause wegen der fünften Gelben Karte wieder dabei, war in Bremen besonders bemüht. Doch trotz seines großen Laufpensums konnte Harnik nicht für Gefahr sorgen.
Quelle: stuttgarter-nachrichten.de
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