Donnerstag, 22. Dezember 2011

DFB-Pokal: Der VfB steht im Viertelfinale

Der VfB verabschiedet sich mit einem 2:1-Sieg im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den Hamburger SV in die Winterpause. In einer abwechslungsreichen Partie ging der VfB durch Cacau mit 1:0 in Führung. Dem 1:1-Ausgleich durch ein Eigentor von William Kvist folgte ein weiterer Treffer des VfB-Kapitäns, ehe Ulle sein Team mit drei unglaublichen Paraden das Viertelfinale ermöglichte.

Gleich auf drei Positionen veränderte VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia seine Mannschaft im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Wolfsburg. Cristian Molinaro kehrte auf seine linke Abwehrseite zurück und ersetzte Timo Gebhart, für den Arthur Boka wieder auf rechts verteidigte. Zdravko Kuzmanovic kam für Tamas Hajnal in die Partie und bildete zusammen mit William Kvist die Doppelsechs. Anstelle von Julian Schieber begann Shinji Okazaki, der mit Martin Harnik und Christian Gentner die offensive Dreierkette hinter Kapitän Cacau bildete.

Die Begegnung zwischen den beiden Bundesligisten fing rassig an. Schon nach drei Minuten kam Cacau zum Abschluss, wurde jedoch in letztem Moment geblockt. Beide Teams spielten mit offenem Visier und suchten ihr Heil im Angriff. Der HSV hatte in der elften Minute die erste Gelegenheit, doch Sven Ulreich lenkte den Kopfball von Marcell Jansen nach einer Flanke von Dennis Diekmeier zur Ecke. Sekunden später war die Nummer eins des VfB auch bei einem Schuss von Paolo Guerrero zur Stelle.

Nach einer Viertelstunde ging Molinaro bis zur Grundlinie durch und passte zurück zum kurzen Pfosten, wo Cacau jedoch den Ball nicht kontrollieren konnte und die Chance vergab. Die linke Seite des VfB wurde nun immer stärker. Vor allem Moli war die Pause in Wolfsburg anzumerken, die er aufgrund seiner gelb-roten Karte aus dem Bayern-Spiel einlegen musste, anzumerken. Der Italiener sprühte vor Einsatzwillen und Elan und bereitete in der 23. Minute die nächste gefährliche Aktion seiner Mannschaft vor. Und dieses Mal klappte es auch mit dem Treffer, denn Cacau verarbeitete die Flanke in die Spitze von Moli mustergültig, profitierte aber auch vom Wegrutschen des HSV-Innenverteidigers Bruma. Der deutsche Nationalspieler konnte sich mutterseelenalleine vor Torhüter Jaroslav Drobny die Ecke aussuchen und traf überlegt zum 1:0 für den VfB.

Anschließend drückte der VfB weiter aufs Gaspedal: Bokas Schuss aus der zweiten Reihe wurde zur Ecke abgefälscht, Kvist fand aus 17 Metern seinen Meister in Drobny, und Moli zielte vom Strafraumeck ein paar Meter zu hoch. Die letzte Szene des Spiels gehörte dem HSV, doch Ulreich hatte in der 43. Minute keine Probleme mit dem Versuch von Ivo Ilicevic aus etwa 18 Metern. Mit dem 1:0 für den VfB gingen die Kontrahenten schließlich in die Katakomben.

Auftakt zu einem Offensivspektakel

Die zweite Hälfte begann nicht ganz so temporeich wie der erste Durchgang, doch nach etwa zehn Minuten drehten die Mannschaften auf. Der Hamburger SV legte in der 54. Minute vor: Der eingewechselte Mladen Petric lief durchs Mittelfeld, passte auf Paolo Guerrero, der in die Mitte spielte, wo William Kvist mit der Fußspitze vor Petric am Ball war und diesen zum 1:1 für den HSV über die Linie drückte. Der Ausgleichstreffer war der Auftakt zu einem Offensivspektakel auf beiden Seiten.

Gentner probierte es aus halblinker Position mit einem Schlenzer, der nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbei ging. In der 60. Minute rauschte ein Schuss von Diekmeier am Tor von Ulle vorbei, der später noch eine entscheidende Rolle in diesem Spiel einnehmen sollte. Doch zunächst erhöhte der VfB auf 2:1. Kuzmanovic schickte in der 62. Minute Moli in Richtung Grundlinie, von wo aus der Linksverteidiger maß nahm und mit einer scharfen Hereingabe Cacau bediente. Per Direktabnahme erzielte der VfB-Kapitän sein zweites Tor an diesem Pokalabend. Wenige Minuten später versuchte es Cacau mit einem Schlenzer, den Drobny abfing.

Ab der 70. Minute brach die Zeit von Sven Ulreich an, an dem der HSV verzweifeln sollte. Nach einem Doppelpass tauchte der eingewechselte Robert Tesche plötzlich alleine vor dem VfB-Keeper auf, der den Schuss gekonnt parierte. Kurz darauf setzte Gentner einen Kopfball nach einer Kuzmanovic-Ecke knapp übers Tor von Drobny. In der 75. Minute hatte der Anhang des HSV bereits den Torschrei auf den Lippen, doch Ulle zeigte all sein Können, als Guerrero völlig frei vor ihm stehend abzog. Per Fußabwehr klärte der VfB-Schlussmann. Vier Minuten später bediente Geurrero seinen Sturmpartner Petric, der den Ball aus kurzer Distanz aber ebenfalls nicht am an diesem Abend schier unbezwingbaren Ulreich vorbeibrachte. Der HSV warf nun alles nach vorne, die nächste Gelegenheit hatte aber der VfB durch den frisch gekommenen Julian Schieber, dessen Kopfball nach einem Eckball aber am langen Pfosten vorbei ging.

Das Aufbäumen des HSV blieb wirkungslos, der VfB brachte den Vorsprung über die Zeit und steht dank zweier Tor von Cacau und einer überragenden Leistung von Sven Ulreich im Viertelfinale des DFB-Pokals.

Nächster Gegner: FC Bayern München

Gut eine Stunde nach dem 2:1-Achtelfinalsieg gegen den Hamburger SV stand auch schon der nächste Pokalgegner für das Team von Trainer Bruno Labbadia fest. Bei der Auslosung im Rahmen der ARD-Sportschau am späten Abend fischte Losfee Melanie Behringer die Kugel mit dem FC Bayern München aus dem Lostopf. Somit trifft der VfB wie schon im DFB-Pokal-Achtelfinale in der Saison 2008/2009 und 2010/2011 erneut auf den Deutschen Rekordmeister.

"Wir freuen uns, dass es ein Heimspiel geworden ist"

Das neunte Aufeinandertreffen der beiden Teams wird am 7. oder 8. Februar 2012 in der Mercedes-Benz Arena ausgetragen. Die exakte Terminierung der Begegnung steht derzeit noch aus. In acht Pokalduellen unterlag das Team mit dem roten Brustring siebenmal. Der einzige Sieg im DFB-Pokal gegen Bayern München liegt bereits 22 Jahre zurück. Am 9. November 1989 siegte der VfB im Neckarstadion klar mit 3:0.

Sportdirektor Fredi Bobic:
"Wir wollten von Anfang an im Pokal möglichst weit kommen. Und wenn man den Pokal gewinnen will, weiß man im Vorhinein schon, dass man mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Bayern aus dem Weg räumen muss. Wir freuen uns, dass es ein Heimspiel geworden ist."

Quelle: vfb.de

Samstag, 17. Dezember 2011

Niederlage in Wolfsburg

Das letzte Bundesligaspiel vor der Winterpause lieferte zwei unterschiedliche Hälften für den VfB und am Ende eine bittere 0:1-Niederlage beim VfL Wolfsburg. Nachdem die Mannschaft von Bruno Labbadia im ersten Spielabschnitt noch das bessere Team war und einige gute Chancen hatte, in Führung zu gehen, fanden Cacau und Co. im zweiten Durchgang kaum noch ins Spiel und gerieten durch einen Treffer von Sebastian Polter ins Hintertreffen.

Der VfB-Cheftrainer entschied sich gegen die "Wölfe" für die offensivere Variante und ließ Timo Gebhart und nicht Antonio Rüdiger auf rechts verteidigen. Dafür rückte Arthur Boka auf die linke Seite und ersetzte dort den gelb-rot-gesperrten Cristian Molinaro, für den Cacau in die Anfangsformation rutschte. Dadurch spielte der VfB mit zwei Stürmern und einer Raute im Mittelfeld. Die offensive Ausrichtung machte sich von Beginn an bemerkbar. Die Labbadia-Elf ergriff die Initiative und machte Druck, ohne dabei jedoch in den ersten zehn Minuten wirklich gefährlich zu werden. Der VfL brauchte seinerseits etwas, um die Nervosität abzulegen, drehte dafür aber gegen Ende der ersten Hälfte auf.

Die erste Gelegenheit des Spiels hatte der Gast aus Stuttgart. Cacau schickte in der 13. Minute Martin Harnik, der plötzlich frei durch war und quer auf Christian Gentner abspielte, der aber wiederum ein, zwei Schritte zu weit vorne war und die Gelegenheit somit verpasste. Der VfB blieb am Drücker. Tamas Hajnal zirkelte einen Freistoß aus 25 Metern aufs kurze Eck, doch Diego Benaglio hatte aufgepasst und beförderte den Ball ins Toraus. Kurz darauf erreichte ein langer Pass von Boka den österreichischen Nationalspieler Harnik, der alleine vor dem Wolfsburger Keeper einen Lupfer probierte, diesen aber neben das Tor setzte.

Nach 24 Minuten hätte Gente beinahe sein viertes Tor in Folge erzielt, doch sein Schuss von der linken Strafraumgrenze wurde im letzten Moment von Alexander Madlungs Kopf zur Ecke abgefälscht. In der Folge kamen die Spieler von Felix Magath immer besser ins Spiel und zu guten Möglichkeiten. Ashkan Dejagah zog aus 16 Metern ab, doch Sven Ulreich bugsierte den noch abgefälschten Schuss mit einem tollen Reflex über die Querlatte. Nach einem ungefährlichen Fernschuss von Boka kam der VfL zu einer weiteren guten Gelegenheit, doch erneut war Ulle zur Stelle, als er einen Kopfball aus kurzer Distanz von Madlung zur Ecke abwehrte.

Die Nummer eins des VfB war nun warmgeschossen und zeigte eine gute Parade nach der anderen. In der 39. Minute faustete Ulle einen Seitfallzieher von Dejagah zur Seite, dann lenkte er einen Distanzschuss von Yohandry Orozco um den Pfosten, und in der 42. Minute verhinderte er den fast schon sicheren Rückstand für sein Team. Marco Russ kam aus dem Getümmel im Sechzehner zum Schuss, Ulle klärte mit dem Fuß, und Madlung setzte den Nachschuss an den Außenpfosten. Dabei blieb es auch in einem bis dahin offen geführten Spiel mit besten Gelegenheiten auf beiden Seiten.

Das Aufbäumen des VfB war spürbar

Im zweiten Durchgang sank das Niveau der Partie deutlich. Beide Teams produzierten viele Fehler im Spielaufbau, sodass sich kaum Torchancen ergaben. In der 61. Minute stellte dann aber erneut Sven Ulreich seine Klasse unter Beweis, als er einen Kopfball von Mario Mandzukic aus sechs Metern über die Latte lenkte. Kurz darauf kam Cacau nach einer Flanke von Gentner zum Abschluss, doch der der Kopfball des deutschen Nationalspielers landete in den Händen von Diego Benaglio. Wenig später verpasste es Arthur Boka, einen Konter gefährlich zu Ende zu spielen, stattdessen wurde der Schuss des Linksverteidigers zur Ecke abgefälscht. Nach ebendiesem Eckball versuchte es Gentner volley vom zweiten Pfosten aus, verzog aber deutlich.

Eine Viertelstunde vor Schluss ging der Gastgeber dann auch noch mit 1:0 in Führung. Gebhart wurde im eigenen Strafraum von Marcel Schäfer überlaufen, der Linksfuß passte flach vors Tor zum zweiten Pfosten, wo der eingewechselte Sebastian Polter den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Die Antwort des VfB beinhaltete einen Distanzschuss des ebenfalls eingewechselten Ibrahima Traoré, den Benaglio parierte, und einen Versuch von Gentner aus 15 Metern, den Madlung ins Toraus ablenkte.

Auch wenn das Aufbäumen des VfB spürbar war, die richtigen Mittel, um den VfL entscheidend unter Druck zu setzten, fielen den Spielern mit dem Brustring auf dem Trikot nicht ein. Ulreich war es zu verdanken, dass es in der Nachspielzeit nicht noch das zweite Gegentor zu verkraften gab, denn der VfB-Keeper wehrte einen Schuss von Mandzukic nach einem Konter mit dem Fuß ab. Auf der Gegenseite hielt Benaglio bei der letzten Aktion des Spiels den Kopfball von Pavel Pogrebnyak fest und somit auch die drei Punkte für den VfL, die sich somit mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden.

Der VfB muss dahingegen mit einer Niederlage überwintern, hat aber am Mittwoch im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den Hamburger SV noch die Gelegenheit, seinen Fans ein Erfolgserlebnis unter den Weihnachtsbaum zu legen.

Quelle: vfb.de

Montag, 12. Dezember 2011

Großer Kampf, keine Punkte

Der Südschlager zwischen dem VfB und dem FC Bayern bot am Sonntag ein Spiel mit Toren, packenden Zweikämpfen und diskussionswürdigen Szenen. Am Ende musste sich der VfB trotz 1:0-Führung mit 1:2 geschlagen geben. Christian Gentner brachte den VfB in Führung, Mario Gomez glich aus, Cristian Molinaro sah Gelb-rot, und Gomez setzte schließlich den Schlusspunkt.

Die Anfangsformation des VfB hielt einige Überraschungen parat. Nach seinem Comeback gegen Köln durfte Julian Schieber gegen den deutschen Rekordmeister von Beginn an stürmen und ersetzte Cacau, die Kapitänsbinde übernahm Gentner. Timo Gebhart feierte sein Startelfdebüt in dieser Saison und erhielt den Vorzug vor Shinji Okazaki. Anstelle des verletzten Khalid Boulahrouz beackerte Arthur Boka die rechte Defensivseite.

Von Beginn an spielten beide Mannschaften mit offenem Visier. Nach vier Minuten verfehlte Daniel van Buyten den Kasten von Sven Ulreich nach einer Ecke von Arjen Robben nur knapp. Noch enger ging es wenige Sekunden später zu, als Robben zunächst Ulle umkurvte und anschließend in die Mitte vors leere Tor passte. Bedrängt von Maza vermochte es Mario Gomez nicht, den Ball über die Linie zu drücken. Dafür jubelten in der sechsten Minute die VfB-Fans: Molinaro flankte auf den zweiten Pfosten auf Martin Harnik, der per Kopf in Richtung Elfmeterpunkt zurücklegte, von wo aus Kapitän Gentner in Mittelstürmer-Manier mit links zum 1:0 vollstreckte.

Die Antwort der Bayern, die mit den unter der Woche grippekranken Müller, Gomez, Kroos, Robben und Ribéry antraten, ließ nicht lange auf sich warten. Rafinha hatte in der 13. Minute zu viel Platz auf seiner rechten Angriffsseite, flankte scharf in den Sechzehner, wo Gomez im Zweikampf mit Serdar Tasci die Oberhand behielt, seinen Fuß in die Vorlage hielt und zum 1:1 einnetzte. In der Folge drückte der FC Bayern aufs Gaspedal und schnürte die Labbadia-Elf in die eigene Hälfte ein. Robben bediente in der 20. Minute Müller, der den Ball über Ulreich zu Gomez lupfte, doch der Kopfball des deutschen Nationalstürmers geriet zu harmlos und ging neben das Tor. Kurz darauf bewahrte Ulle sein Team vor dem Rückstand, als er einen abgefälschten Schuss von Müller aus 16 Metern mit einem tollen Reflex abwehrte.

In der 29. Minute schwächte sich der VfB dann selbst: Moli, der für ein Foul auf Höhe der Mittellinie an Robben zuvor bereits die gelbe Karte gesehen hatte, erwischte den Niederländer bei einem Duell, spielte jedoch auch den Ball. Für Referee Manuel Gräfe reichte der Kontakt aus, um dem Italiener die gelb-rote Karte zu zeigen. Die Bayern wussten bis zum Pausenpfiff nichts mit der Überzahl anzufangen, vielmehr hätte Gebhart beinahe noch die Führung für seine Mannschaft erzielt, sein Schuss von der Strafraumgrenze ging aber knapp über das Gehäuse von Manuel Neuer. Somit ging es mit dem 1:1-Unentschieden auch in die Kabinen.

Dramatischen Schlussviertelstunde

Auch im zweiten Spielabschnitt tat sich die Mannschaft von Jupp Heynckes schwer, ihr zahlenmäßiges Übergewicht in Zählbares umzumünzen. Stattdessen stand der VfB tief, verteidigte gut, spielte seine wenigen Offensivaktionen aber nicht gut genug zu Ende. Dennoch schafften die Münchner die Führung zum 2:1. Zunächst verhinderte Sven Ulreich noch das Gegentor mit einer Glanzparade gegen einen Schuss von Toni Kroos aus etwa 17 Metern. In der 57. Minute war die Nummer eins des VfB aber machtlos. Philipp Lahm legte im Sechzehner zurück auf Gomez, der nur noch zum 2:1 für den FCB einschieben musste.

Bis zur dramatischen Schlussviertelstunde tat sich nichts Nennenswertes. Doch dann brachte Bruno Labbadia mit Cacau und Pavel Pogrebnyak zwei frische Stürmer und beide Teams legten nochmal los. Erst schoss Robben vom Strafraumeck drüber, dann scheiterten Cacau und Pogrebnyak nach einem Eckball von Tamas Hajnal an Manuel Neuer. Im Gegenzug verzog Robben erneut.

Kurz darauf hätte Cacau zum Helden werden können. Daniel van Buyten köpfte in Richtung Neuer, der gebürtige Brasilianer spritze dazwischen, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Mit der Hereinnahme von Georg Niedermeier ins Sturmzentrum ging der VfB in den letzten Minuten volles Risiko, heraus kam leider am Ende nicht der gewünschte Ausgleich.

Trotz der Niederlage bot der VfB vor allem in Unterzahl dem Tabellenführer die Stirn, hielt kämpferisch voll dagegen und hätte sich letztendlich einen Punkt verdient gehabt.

Quelle: vfb.de

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Julian Schieber zu Gast bei den »Red Revivals« in »Tom's Bar«

Als sich der Stuttgarter Fußball-Profi Julian Schieber mühselig durch den Reutlinger Feierabend-Verkehr gekämpft hatte und mit etwas Verspätung in Tom's Bar angekommen war, nahm ihm das kein VfB-Fan krumm. Im Gegenteil: Die Gesichter in der nahezu vollzählig versammelten Mannschaft des offiziellen Fan-Clubs »Red Revivals« strahlten, als der 22-Jährige jeden Einzelnen per Handschlag begrüßte. Und schon nach wenigen Minuten waren sich alle einig: »Das ist ein ganz Netter.«

Gestern war der Tag, an dem alle VfB-Profis unterwegs waren und 24 von den insgesamt 370 Fan-Klubs besuchten. Die »Red Revivals« und der Fan-Treff bei Tom's hatten bei der Bewerbung gute Karten gehabt, denn sie feiern in diesem Jahr ihr fünfjähriges Bestehen.

»Der Name des Fan-Clubs gefällt mir«, sagte Schieber. »Er soll an die großen Erfolge des VfB erinnern, und dass er die auch wieder erreicht. Ich wünsche mir in dieser Saison am liebsten den Pokalsieg«, sagte der Vorsitzende Thomas Tichelmann aus Gönningen bei seiner launigen Begrüßung.

Schieber hatte Glück, dass ihm eine weite Anreise erspart geblieben war. Denn im Topf, aus dem jeder Profi ein Los gezogen hatte, war unter anderem auch Berlin. Der sechsfache Saison-Torschütze Martin Harnik hatte es gezogen. Julian Schieber hat in dieser Runde noch kein Tor erzielt. Er ist bescheiden, allein schon glücklich darüber, überhaupt wieder spielen zu können. Die mehrmonatige Leidenszeit hatte ihr Ende am vergangenen Samstagabend, als der gebürtige Backnanger nach einer langen Verletzungspause in der 84. Minute eingewechselt wurde.

Der Anfang ist gemacht

Es war ein bewegender Moment gewesen, den selbst hartgesottene Fußball-Profis nicht, kalt wie Hundeschnauze, so schnell vergessen. Die Schieber-Schieber-Rufe durch die fast ausverkaufte Mercedes-Benz-Arena empfand der nach einem Jahr aus Nürnberg zurückgekehrte U 21-Nationalspieler als »sehr impulsiv, wie ich es nie zuvor erlebt habe. Das war schon ganz etwas Besonderes«.

Dass Schieber beim »Club« wachsen und reifen konnte, bezeichnet er als »Glücksgriff«. In 27 Spielen für die Franken erzielte der Schwabe sieben Treffer und gab acht Torvorlagen. Auch gegen den VfB traf er, markierte sogar den Siegtreffer. Doch das ist Schnee von gestern, jetzt will das Stuttgarter Eigengewächs wieder für »seinen« Klub treffen. Der Anfang ist gemacht.

Ob es bereits am Sonntag zum nächsten Einsatz reicht, weiß Schieber noch nicht. »Ich muss mich im Training anbieten«, sagt er vor dem Süd-Gipfel gegen den FC Bayern München. VfB-Trainer Bruno Labbadia hat noch kein Zeichen gegeben, ob Schieber in der Anfangsformation stehen könnte.

Viele Fans, nicht nur die »Red Revivals in Reutlingen, würden es dem 22-Jährigen gönnen. Zumal die etablierten Stürmer Cacau und Pawel Pogrebnjak zurzeit Torjäger-Qualitäten vermissen lassen. Klar, dass Julian Schieber seine Teamkollegen in Schutz nimmt. »Es gibt eben immer wieder Spiele, in denen es nicht so läuft«, betonte er. Um gegen die Bayern bestehen zu können, »muss die Mannschaft über 100 Prozent bringen. Wir müssen noch mehr laufen, um Lücken zu reißen«. Als Julian Schieber im Spiel gegen den 1. FC Köln aufs Feld gekommen war, konnte man das Gefühl haben, er wolle Bäume ausreißen. Im Gespräch mit ihm wird klar: Der Mann ist heiß. (GEA)

Von VON MICHAEL GRIMM
Quelle (GEA): Reutlinger General-Anzeiger

Fotoalbum: Julian Schieber

Und hier noch zwei Videos



Samstag, 3. Dezember 2011

Sieg verschenkt

Die beiden ersten Saisontore von Christian Gentner brachten am Samstagabend nicht den gewünschten dreifachen Punktgewinn für den VfB nach 15 Jahren ohne Heimsieg gegen den 1. FC Köln. Stattdessen musste das Team von Bruno Labbadia kurz vor Schluss noch das Ausgleichstor von Lukas Podolski hinnehmen, der den FC bereits in der ersten Hälfte per Foulelfmeter mit 1:0 in Führung geschossen hatte.
 
Im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Bremen nahm der VfB-Cheftrainer zwei Veränderungen in seiner Startelf vor: Gentner kam für Zdravko Kuzmanovic, und Cacau stürmte anstelle von Pavel Pogrebnyak. Die Anfangsphase dominierte der VfB, das erste Ausrufezeichen setzte aber der FC. Lukas Podolski probierte es in der sechsten Minute aus der zweiten Reihe, verzog jedoch deutlich. In der zehnten Minute hätte es dann beinahe zum ersten Mal im Kölner Kasten geklingelt. Cristian Molinaro brachte eine Ecke zu Tamas Hajnal, der aus 18 Metern direkt draufhielt und Michael Rensing zu einer Glanzparade zwang.

Wie aus dem Nichts fiel der erste Treffer des Abends für den Gegner. Schiedsrichter Dr. Felix Brych entschied nach einem harmlosen Rempler von Maza gegen Slawomir Peszko auf Strafstoß, den Podolski zum 1:0 für den FC verwandelte. Der fragwürdige Elmeter beflügelte die Labbadia-Elf noch mehr. Unbeirrt spielten die Mannen im Trikot mit dem roten Brustring nach vorne und kamen zu Gelegenheiten. Zunächst zielte Maza per Kopf nach einem Hajnal-Freistoß vorbei, dann bekam der ungarische Nationalspieler nach schöner Vorarbeit von Gentner nicht genügend Druck hinter den Ball, sodass sein Schuss aus elf Metern kein Problem für Michael Rensing darstellte.

Die Bemühungen des VfB wurden schließlich in der 29. Minute zum ersten Mal belohnt: Hajnal bediente Gente beim Eckball, und der gebürtige Nürtinger köpfte mit seinem ersten Saisontor das 1:1. Kurz darauf zeigte Sven Ulreich, warum er die unumstrittene Nummer eins des VfB ist. Nach Zuspiel von Podolski tauchte Peszko frei vor dem 23-Jährigen auf, doch Ulle verkürzte blitzschnell den Winkel, blieb stehen und entschärfte die Situation mit einem überragenden Reflex.

Auf der Gegenseite schlug in der 36. Minute erneut Gente zu. Cacau passte flach in den Sechzehner auf Hajnal, ein Gegenspieler spitzelte den Ball genau vor die Füße der Nummmer 20 des VfB, der direkt mit einem Flachschuss das 2:1 erzielte. Kurz darauf verhinderte Rensing die noch höhere Führung für den Gastgeber, als er einen Kopfball von Cacau aus kurzer Distanz zur Ecke abwehrte. Auch die letzte Szene vor dem Schlusspfiff gehörte dem VfB, doch ein wuchtiger Kopfball von Serdar Tasci wurde geblockt, weshalb es mit dem 2:1 für den VfB in die Katakomben ging.

Vor Lukas Podolski am Ball

Khalid Boulahrouz blieb angeschlagen in der Kabine, für ihn versuchte sich Arthur Boka auf der rechten Verteidigerposition. Von dort drohte auch die erste Gefahr nach dem Seitenwechsel. Peszko zog aus rund zehn Metern ab, doch Ulreich lenkte den abgefälschten Schuss um den Pfosten. Zuvor schon zeigte der VfB-Keeper, dass er ein mitspielender Torwart ist, als er nach einem langen Ball aus der FC-Abwehr vor Lukas Podolski am Ball war.

In der 56. Minute sorgte ein Solo von Shinji Okazaki für die ersten Glücksmomente bei den VfB-Fans. Doch letztlich blieb das Kabinettstückchen des japanischen Auswahlspielers ohne Folgen, da Gentner nach Zuspiel von Okazaki seinen Schuss aus etwa 18 Metern verzog. Sekunden später erkämpfte sich Martin Harnik den Ball, drang in den Sechzehner ein, wurde aber im letzten Moment geblockt. Wie bereits in Durchgang eins beherrschte der VfB auch in der zweiten Hälfte das Geschehen. Nur selten kam der FC gefährlich nach vorne, so wie beispielsweise in der 69. Minute, als Martin Lanig nach einem Freistoß von Podolski am langen Pfosten an den Ball kam, diesen aber übers Tor setzte.

Doch zwingender blieb der VfB in seinen Offensiv-Aktionen. Nur eine gewagte Abwehraktion verhinderte in der 72. Minute, dass Gentner sein drittes Tor erzielte, stattdessen gab es Eckball. Die Partie verflachte nun zusehends. Ein Fernschuss von Mato Jajalo in der 77. Minute ging mehrere Meter am Kasten von Ulle vorbei. Der VfB tat das Nötigste, dem FC fehlten die Ideen, zudem spielten die Kölner trotz Rückstand überraschend passiv und überließen dem VfB den Platz. Doch der Gastgeber verpasste es, die sich ihm bietenden Räume zu nutzen. So auch Cacau, der knapp zehn Minuten vor dem Schlusspfiff zum Abschluss kam, jedoch an Rensing scheiterte.

In der 84. Minute wurde der Kapitän dann ausgewechselt. Für den deutschen Nationalspieler kam Julian Schieber, der damit nach seiner Rückkehr zum VfB sein Bundesligadebüt gab. Zwei Minuten später hielt Schieber zum ersten Mal drauf, verzog aber um einige Meter. Wie aus dem Nichts fiel dann plötzlich in der 88. Minute das 2:2. Hinten zu offen lief der VfB in einen Konter der Kölner. Podolski war durch und schob zum Ausgleich ein.

Dabei blieb es schließlich auch in einem Spiel, dass der VfB aufgrund seiner Überlegenheit und seiner Vielzahl an Torchancen hätte gewinnen müssen.

Quelle: VfB.de



Montag, 28. November 2011

Verpasste Chancen in Bremen


Das Duell der beiden Tabellennachbarn VfB und Bremen am Sonntagnachmittag im Weser-Stadion entschied Werder mit 2:0 für sich. Nach einer torlosen ersten Hälfte, in die der VfB erst nach rund 40 Minuten rein fand, zeigten beide Mannschaften im zweiten Durchgang ein gutes Spiel. Die Tore erzielte aber nur der Gastgeber. Zunächst traf Aaron Hunt, anschließend erhöhte Naldo mit einem Freistoßhammer auf 2:0.

Im Gegensatz zum 2:1-Heimsieg gegen den FC Augsburg nahm Bruno Labbadia drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor: Zdravko Kuzmanovic ersetzte Cacau und rückte neben William Kvist auf die Doppelsechs, Maza kehrte nach seiner Gelb-Rot-Sperre für Georg Niedermeier in die Innenverteidigung zurück, und Shinji Okazaki spielte anstelle von Ibrahima Traoré. Auf der anderen Seite musste Werder-Coach Thomas Schaaf Topstürmer Claudio Pizarro aufgrund einer Knieverletzung ersetzen. Die Partie nahm nur langsam an Fahrt auf, vor allem der VfB brauchte fast 40 Minuten für die erste gefährliche Offensivaktion. Der Gastgeber bestimmte die erste Hälfte über weite Strecken, scheiterte aber immer wieder an VfB-Keeper Sven Ulreich.

In der 15. Minute zeigte der gebürtige Schorndorfer das erste Mal seine Klasse, als er gegen den alleine vor ihm auftauchenden Markus Rosenberg rechtzeitig rauskam und den Schuss parierte. Nach vorne fehlte es dem VfB in dieser Phase des Spiels an Durchschlagskraft und Ideen, vor allem von den zentralen Mittelfeldspielern Kvist, Kuzmanovic und Tamas Hajnal kamen zu wenig Impulse, sodass die einzige Spitze, Pavel Pogrebnyak, keine Bindung zum Spiel fand.

Anders die Bremer, die immer stärker wurden. In der 23. Minute verschaffte sich Werders Marko Arnautovic per Foul einen Vorteil gegenüber Maza und war auf und davon, doch erneut hielt "Ulle" seine Farben im Spiel, indem er sich vor dem serbischen Nationalspieler groß machte und ihm die Schussbahn zustellte. Werders Schlussmann verbrachte dahingegen bis dahin einen relativ ruhigen Nachmittag. Auszeichnen konnte sich dafür erneut Sven Ulreich in der 26. Minute. Arnautovic umkurvte Serdar Tasci und war wieder alleine durch, scheiterte jedoch zum zweiten Mal am VfB-Torwart, der Sekunden später auch noch einen Kracher von Lukas Schmitz abwehrte.

Nach einem Distanzversuch von Aleksandar Ignjovski berappelten sich die Spieler im Trikot mit dem roten Brustring und erarbeiteten sich Chancen. In der 38. Minute verpasste zunächst Okazaki eine Hereingabe von Martin Harnik, kurz darauf kam Pogrebnyak nach einer Vorlage von Cristian Molinaro einen Schritt zu spät. Wie zuvor Ulreich auf Seiten der VfBler avancierte in der Schlussphase der ersten Hälfte Tim Wiese auf Bremer Seite zum sicheren Rückhalt, als er erst einen Schuss aus halblinker Position von Hajnal wegfaustete und anschließend einen Kopfball von Serdar Tasci nach einer Hajnal-Ecke stark parierte. Es blieb bis zum Pausenpfiff beim 0:0.

Mit 108 km/h zum 2:0 in den Winkel

Der VfB erwischte nach dem Seitenwechsel den besseren Start und hatte in der 52. Minute auch gleich eine gute Möglichkeit, doch Harnik segelte haarscharf an einer Flanke von Molinaro vorbei. In der Drangphase der Labbadia-Elf gelang dann aber den Werderanern das 1:0. Clemens Fritz bediente Aaron Hunt, der den Ball etwas glücklich an Khalid Boulahrouz vorbeilegte und schließlich locker zur Führung einschob. Wenig später probierte es Rosenberg aus rund 18 Metern, zielte aber vorbei. Besser machte es in der 66. Minute Naldo, als er einen Freistoß aus 17 Metern mit 108 km/h zum 2:0 in den Winkel jagte.

Der VfB steckte nicht auf, Bruno Labbadia schickte mit Cacau und Timo Gebhart zwei frische Offensivkräfte aufs Feld, und Chancen waren da zum Anschlusstreffer: Gebharts Kopfball in der 74. Minute stellte Tim Wiese aber vor keine allzu großen Probleme. Boulahrouz wurde beim Kopfball nach Vorlage von Harnik bedrängt und scheiterte dadurch ebenso wie auf der Gegenseite Marko Marin aus der Distanz. Anschließend verpasste der eingewechselte Sandor Wagner die Vorentscheidung gleich zweimal. Und auch Christian Gentner, der in der 46. Minute für Kuzmanovic eingewechselt wurde, vermochte es in der 82. Minute nicht, den Ball freistehend aus kurzer Distanz mit dem Kopf ins Tor zu befördern.

Wenig später prüfte der eingewechselte Mehmet Ekici mit einem strammen Schuss aus rund 16 Metern VfB-Keeper Sven Ulreich, der als Sieger aus diesem Duell hervorging. Die letzte nennenswerte Situation hatte Tim Wiese, der einen Volleyschuss von Gentner parierte.

Es blieb beim 0:2 in einem Spiel, dass zunächst von Bremen dominiert wurde, nach 30 Minuten aber eine Partie auf Augenhöhe wurde mit einem Gastgeber, der seine Chancen besser nutzte und effektiver war, als der VfB, der wiederum die Chance verpasste, an Bremen in der Tabelle vorbeizuziehen.

Quelle: vfb.de

Montag, 21. November 2011

Doppelpack beim Heimsieg - Video


Die Bundesligapremiere zwischen dem VfB und dem FC Augsburg bot zwei unterschiedliche Hälften und ein Happy End für den VfB. Martin Harnik brachte den Gastgeber im ersten Spielabschnitt mit 1:0 in Führung. Im zweiten Durchgang glich der Aufsteiger durch Tobias Werner aus, doch ein weiterer Treffer von Harnik brachte den VfB schließlich auf die Siegerstraße.

Mit drei Veränderungen in der Startformation im Vergleich zur 1:3-Niederlage in Mainz ging der VfB in die Partie gegen den FCA. Ibrahima Traoré durfte gegen seinen Ex-Verein anstelle von Shinji Okazaki spielen, Pavel Pogrebnyak bildete den Zwei-Mann-Sturm mit Kapitän Cacau und ersetzte Zdravko Kuzmanovic, und Georg Niedermeier verteidigte für den gelb-rot-gesperrten Maza. Die erste Hälfte bot über weite Strecken eher Fußball-Magerkost für die 60.000 Zuschauer in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena. Der Gast aus Schwaben stand tief, verschob immer in Richtung Ball und machte die Räume dicht, sodass sich für den VfB wenige Anspielmöglichkeiten ergaben. Zudem fehlte es im Spiel der Labbadia-Elf an Bewegung und den nötigen Überraschungsmomenten. Die Folge waren kaum Torraumszenen und noch weniger Torchancen. Trotzdem ging der VfB kurz vor dem Seitenwechsel mit 1:0 in Führung.

Bis dahin war ein Freistoß von Tamas Hajnal in der achten Minute aus gut 25 Metern, der knapp drüber ging, aber die einzige nennenswerte Möglichkeit für den VfB in den ersten 45 Minuten. Augsburg hatte da schon mehr vom Spiel und auch ein paar mehr Gelegenheiten. Sascha Mölders zielte in der zehnten Minute aus etwa zwölf Metern zu hoch, Daniel Brinkmann verzog in der 25. Minute mit einem Fernschuss, Tobias Werner scheiterte zehn Minuten später mit einem Linksschuss aus 20 Metern an Sven Ulreich, Daniel Baier setzte seinen Drop-Kick aus 18 Metern übers Tor und in der 40. Minute war es erneut Werner, der einen Volleyschuss aus ungefähr 16 Metern abgab, jedoch ebenfalls nicht traf.

Besser machte es da Martin Harnik in der 41. Minute. Bis dahin hingen die Angreifer des VfB in der Luft und waren von der FCA-Defensive abgemeldet, doch ihre Geduld zahlte sich aus. Cacau flankte in den Sechzehner zu Pogrebnyak, der den Ball abschirmte. Der Abwehrversuch von Dominik Reinhardt landete vor den Füßen von Harnik, der die Kugel aus kurzer Distanz zum 1:0 in die Maschen hämmerte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff bewahrte Ulle sein Team vor dem Ausgleich, als er einen Flachschuss von Werner glänzend parierte. Somit ging es mit der knappen Führung für den VfB in die Kabinen.

Mit viel mehr Schwung und Spielwitz kamen die beiden Mannschaften aus den Katakomben, jubeln durften zunächst aber die Anhänger des Aufsteigers. Ein Knaller von Werner landete in der 47. Minute aus rund 16 Metern im Winkel zum 1:1. Doch der Gegentreffer motivierte den VfB noch zusätzlich. Zunächst landete ein Freistoß von Traoré in der Mauer, doch dann war wieder Harnik zur Stelle. In der 51. Minute nahm der österreichische Nationalspieler auf der linken Seite Tempo auf, zog in den Strafraum und traf ins lange Eck zum 2:1.

Anschließend dominierte der VfB und kam zu weiteren guten Chancen. Eine abgefälschte Flanke von Cacau ging haarscharf am Pfosten vorbei, danach köpfte der deutsche Nationalspieler übers Tor. In der 70. Minute verdribbelte sich Pogrebnyak im Sechzehner, und wenig später vertändelte der eingewechselte Shinji Okazaki eine gute Gelegenheit. Der FCA fand in der Offensive kaum noch statt, einzig ein Schuss des Jokers Edmond Kapllani sorgte in der 79. Minute für Gefahr, doch Ulle parierte sicher wie auf der Gegenseite FCA-Keeper Mohamed Amsif bei den Versuchen von Timo Gebhart und Tamas Hajnal. In der Schlussphase hätte der ungarische Nationalspieler beinahe noch einen Elfmeter zugesprochen bekommen, doch die Pfeife von Schiedsrichter Christian Dingert nach einem Zweikampf an der Strafraumgrenze blieb stumm.

Es blieb letztlich beim am Ende verdienten 2:1-Heimsieg des VfB gegen den Aufsteiger aus Augsburg. Nach drei sieglosen Spielen in Folge schiebt sich der VfB dank des Dreiers am Sonntagnachmittag auf den sechsten Tabellenplatz und bleibt auf Europacup-Kurs.

Quelle: vfb.de


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Samstag, 5. November 2011

Ärgerliche Niederlage - Video

Nach einem ereignisreichen Fußballabend musste sich der VfB beim 1. FSV Mainz 05 mit 1:3 geschlagen geben. Cacau brachte sein Team in der zweiten Hälfte in Führung, dann schlug Mainz innerhalb weniger Minuten dreimal zu. Erst traf Anthony Ujah, dann Andreas Ivanschitz vom Elfmeterpunkt, den Schlusspunkt setzte erneut Ujah.

Bruno Labbadia nahm ihm Vergleich zum 1:1-Remis gegen Borussia Dortmund keinerlei Veränderungen in seiner Startformation vor. Warum auch, schließlich hatte die Mannschaft am vergangenen Samstag gegen den amtierenden Deutschen Meister überzeugt. Wie schon gegen den BVB entwickelte sich auch beim FSV von Beginn an eine laufintensive Partie mit vielen packenden Zweikämpfen. Mainz ging früh drauf, war hochmotiviert und aggressiv, doch der VfB hielt dagegen und zeigte in der siebten Minute den ersten schönen Spielzug der Begegnung. Khalid Boulahrouz sah Tamas Hajnal im Strafraum, doch den Querpass des ungarischen Nationalspielers beförderte ein 05er ins Toraus. Den Kopfball von Zdravko Kuzmanovic nach der folgenden Ecke lenkte FSV-Keeper Christian Wetklo über die Latte.

Kurz darauf bewahrte Sven Ulreich seine Mannschaft vor dem Rückstand, als er einen Schuss von Andreas Ivanschitz aus etwa sieben Metern abwehrte. In der 19. Minute kam erneut der österreichische Nationalspieler zum Abschluss, doch seine Direktabnahme aus 17 Metern landete weit neben dem VfB-Kasten. Die Partie war weiterhin geprägt von beiderseitigem Pressing, sodass der Spieler in Ballbesitz sofort gestört wurde und kaum Zeit hatte, die Kugel anständig zu verarbeiten. Richtige Torchancen blieben somit Mangelware, weshalb ein Schuss von Elkin Soto in der 22. Minute schon Erwähnung findet, obwohl Ulle keine Probleme hatte, den Ball festzuhalten.

Nach 25 Minuten vergab Cacau auf Seiten des VfB die beste Gelegenheit seines Teams in den ersten 45 Minuten, als er nach einem Hajnal-Freistoß frei zum Kopfball kam, diesen aber in die Arme von Wetklo platzierte. Obwohl die Labbadia-Elf die Viertelstunde vor dem Pausenpfiff beherrschte, wäre sie beinahe in Rückstand geraten. In der 37. Minute bekam die Abwehr den Ball nicht hinten raus und plötzlich tauchte Ivanschitz vor Ulreich auf, der den Flachschuss des Mittelfeldspielers noch leicht touchierte, sodass Boulahrouz die Kugel kurz vor der Torlinie noch aus der Gefahrenzone schießen konnte. Mit dem 0:0 gingen die Mannschaften schließlich in die Umkleidekabinen.

Die Freude währte nur kurz

Waren die Torchancen in der ersten Hälfte noch überschaubar, überschlugen sich die Ereignisse ab der 50. Minute. Erst stürzte Ulreich aus seinem Kasten und fischte Anthony Ujah den Ball vom Fuß, dann erzielte Cacau auf der Gegenseite nach Querpass von Harnik das 1:0 für den VfB. Doch die Freude währte nur kurz, denn in der 53. Minute köpfte Ujah nach Vorlage von Soto das 1:1. Wiederum nur zwei Minuten später verweigerte Schiedsrichter Guido Winkmann einen Elfmeter an Shinji Okazaki, der von Wetklo im Sechzehner zur Seite gerempelt wurde, sich aber nicht fallen ließ. Dafür gab der Referee dann in der 58. Minute einen äußerst fragwürdigen Strafstoß für Mainz. Maza versuchte im eigenen Strafraum hinter Nicolai Müller an den Ball zu kommen, und plötzlich zeigte Winkmann auf den Elfmeterpunkt. Ivanschitz verwandelte sicher zum 2:1 für den Gastgeber.

Und es kam noch schlimmer für den VfB. Zwar hätte Bungert mit einer verunglückten Kopfballabwehr beinahe ein Eigentor erzielt, der Treffer fiel dann aber wieder auf Seiten der Mannschaft von Bruno Labbadia. Per Kopf legte Ivanschitz für Ujah auf, der Ulreich ausspielte und den Ball schließlich locker zum 3:1 einschob. Bruno Labbadia reagierte, brachte Christoph Hemlein und Ibrahima Traoré und der VfB versuchte alles. Doch zunächst verpasste Cacau eine Hereingabe von Harnik, dann wurde Hemleins Schuss aus der Drehung geblockt. Anschließend parierte Wetklo die Versuche von Kuzmanovic, Traoré und Harnik.

Für Mainz probierte es Ujah, doch im Nachfassen hielt Ulreich den Ball fest. Hätte Hemlein in der 78. Minute nach einer Ecke aus fünf Metern im Liegen nicht über den Ball getreten, wäre es noch mal richtig spannend geworden. Der VfB zeigte Moral und rannte bis zur letzten Sekunde an, nur ein Treffer wollte den Spielern mit dem roten Brustring nicht mehr gelingen. Und auch Mainz blieb ohne weiteren Torerfolg, auch wegen Ulreich, der in der Nachspielzeit nochmals gegen Ujah rettete.

Somit blieb es am Ende beim 3:1 für Mainz. Der VfB muss trotz ansprechender Leistung und großem Kampf sowie aufgrund eines umstrittenen Elfmeters die vierte Niederlage in dieser Saison hinnehmen, bleibt aber dennoch im oberen Tabellendrittel und kann in zwei Wochen im Heimspiel gegen Augsburg für Wiedergutmachung sorgen.

Quelle: vfb.de

Sonntag, 30. Oktober 2011

Dem Meister die Stirn geboten - Video

Das Spiel zwischen dem VfB und Borussia Dortmund hielt, was sich die 60.000 Zuschauer in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena erhofft hatten. Tempofußball, Torchancen und packende Zweikämpfe. Nach der 1:0-Führung durch Serdar Tasci kam der BVB noch in ersten Hälfte zum 1:1-Ausgleich. Trotz zahlreicher Gelegenheiten im zweiten Spielabschnitt gab es keine weiteren Treffer, sodass es am Ende beim verdienten Unentschieden blieb.

Drei Veränderungen nahm Bruno Labbadia im Vergleich zum 3:0-Sieg im DFB-Pokal gegen den FSV Frankfurt vor. Serdar Tasci kehrte für Patrick Bauer wieder in die Innenverteidigung zurück, Shinji Okazaki ersetzte Ibrahima Traore im linken Mittelfeld, und Zdravko Kuzmanovic rückte für Christoph Hemlein in die Startaufstellung, sodass sich auch das taktische System änderte. Statt eines 4-4-2 spielte der VfB mit dem 4-2-3-1-System. Aufgrund eines Verkehrsstaus, in dem der Dortmunder Mannschaftsbus steckenblieb, begann die Partie vor ausverkauftem Haus mit 15 Minuten Verspätung. Davon ließen sich die 22 Akteure auf dem Rasen sowie die Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena aber nicht beirren. Die Spieler fackelten ein fußballerisches Feuerwerk ab, und die Fans sorgten für eine atemberaubende Atmosphäre.

Volles Risiko von Cristian Molinaro

Zunächst fanden die Gäste besser ins Spiel. Ein Pfostenschuss von Robert Lewandowski sorgte bereits nach drei Minuten für einen Herzstillstand bei den VfB-Anhängern. Sekunden später ging ein Versuch von BVB-Jungstar Mario Götze haarscharf am VfB-Kasten vorbei. Ein Ballverlust von Tasci sorgte kurz darauf für die nächste Gelegenheit des amtierenden Deutschen Meisters, doch der Flachschuss von Ivan Perisic ging am langen Pfosten vorbei. Anschließend war die Labbadia-Elf an der Reihe: Cristian Molinaro ging nach einem langen Pass volles Risiko, doch Borussen-Keeper Roman Weidenfeller riss die Fäuste hoch und verhinderte die frühe Führung für den Gastgeber.

Es blieb kaum Zeit zum Durchatmen, so hoch war das Tempo und das Niveau des Spiels. Dementsprechend viele Torchancen gab es auch auf beiden Seiten. In der neunten Minute verpasste Cacau einen Rückpass von Martin Harnik denkbar knapp, auf der Gegenseite segelte der Flugkopfball von BVB-Kapitän Sebastian Kehl am Tor vorbei. 20 Minuten waren gespielt, als es rund 21 Meter vor dem Gehäuse von Sven Ulreich einen direkten Freistoß gab. Doch das Schüsschen von Perisic landete in den Armen der Nummer eins mit dem Brustring auf dem Trikot. Besser machten es die VfB-Spieler in der 22. Minute aus ähnlicher Distanz. Tamas Hajnal sah Harnik am langen Pfosten, der den Ball per Direktabnahme an den Pfosten hämmerte. Den Nachschuss verwertete Serdar Tasci zur 1:0-Führung für den VfB.

Wenig später hätte Cacau beinahe das 2:0 nachgelegt, doch der Kopfball des deutschen Nationalspielers über Roman Weidenfeller landete im Toraus. Die Schlussphase gehörte dann aber wieder den Gästen aus dem Ruhrgebiet. Mario Götze ließ sich etwas fallen und lenkte die Partie der Schwarz-Gelben. In der 37. Minute forderte die zahlreich angereiste Anhängerschar des BVB Elfmeter, nachdem Götze über das lange Bein von Molinaro gestolpert war. Als die weiß-roten Fans bereits den Halbzeitpfiff erwarteten, glich der BVB doch noch aus. Götze sah Shinji Kagawa frei im Sechzehner, der verunglückte Schussversuch des japanischen Auswahlspielers wurde zur Vorlage für Lukasz Piszczek, der keine Probleme mehr hatte, das 1:1 zu erzielen. Mit diesem Ergebnis gingen die Teams schließlich auch in die Kabinen.

Glück für den VfB in der 60. Minute

Die Partie blieb auch zu Beginn der zweiten Hälfte temporeich. Gleich zweimal kam Tasci innerhalb weniger Sekunden nach Eckbällen zum Torabschluss, doch zunächst wurde sein Schuss geblockt, anschließend ging sein Kopfball vorbei. In der 50. Minute hielt Sven Ulreich seine Farben im Spiel, als er einen Knaller von Kagawa aus etwa 20 Metern mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenkte. Ähnliche Klasse zeigte auf der anderen Seite Roman Weidenfeller bei einem Volleyschuss von Kuzmanovic aus der Distanz. Glück hatte der VfB in der 60. Minute, als Kagawa nach Vorlage von Lewandowski in den Sechzehner zog, Maza aussteigen ließ und frei vor Ulreich übers Tor schoss.

In der Folgezeit sorgten viele Fouls und Unterbrechungen für einen kleinen Bruch im Spiel, Torchancen gab es zunächst keine mehr. Es dauerte bis zur 80. Minute, bis wieder Leben in die Begegnung kam. Erst prüfte Harnik mit einem zu leichten Linksschuss Roman Weidenfeller, der anschließend bei einem Hammer des eingewechselten Ibrahima Traoré nur mit viel Glück die Führung für den VfB verhindern konnte. Ein Freistoß aus 17 Metern bedeutete in der 84. Minute wieder Gefahr für Sven Ulreich, der den Versuch von Marcel Schmelzer jedoch parierte.

Kurz darauf rutschte William Kvist in einen Schuss von Piszczek und beförderte den Ball ins Toraus. Dann war Ulle-Time in der Mercedes-Benz Arena. Erst rettete der VfB-Keeper gegen Götze und blieb dann im Duell mit Neven Subotic Sieger, Prädikat Weltklasse!

Somit bewahrte Sven Ulreich den VfB vor dem Rückstand und sicherte gegen zum Schluss anrennende Borussen den verdienten Punktgewinn.

Quelle: vfb.de

Donnerstag, 27. Oktober 2011

DFB-Pokal: Souverän im Achtelfinale


Eine starke erste Hälfte und ein später Treffer reichten dem VfB am Mittwochabend in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals gegen den FSV Frankfurt zum Einzug ins Achtelfinale. 2:0 stand es nach 45 Minuten durch Tore von Christoph Hemlein und Cacau. Kurz vor Schluss erzielte dann auch noch Ibrahima Traore mit dem 3:0 sein erstes Pflichtspieltor für den VfB.

Bruno Labbadia wechselte im Vergleich zum 2:2-Remis in Nürnberg viermal, teils aufgrund von Verletzungen, teilweise um Spielern eine Chance zu geben, die bisher weniger Einsatzzeiten bekommen hatten. Einer von ihnen war Patrick Bauer, der für den angeschlagenen Serdar Tasci (Schlag aufs Knie) spielen durfte. Auch Traore war Nutznießer der Rotation und ersetzte Shinji Okazaki links in der Mittelfeldraute. Cristian Molinaro verteidigte anstelle von Arthur Boka links hinten, und Hemlein stürmte neben Kapitän Cacau, stattdessen blieb Zdravko Kuzmanovic auf der Bank. Von Anfang an war der Klassenunterschied zwischen dem Bundesligisten und dem Zweitligisten in der Mercedes-Benz Arena offensichtlich. Der VfB agierte munter nach vorne, hatte eine Vielzahl guter Möglichkeiten und stand hinten sicher. Der FSV hingegen kam kaum in die Hälfte des Gastgebers und hatte in der ersten Hälfte nicht den Hauch einer Torchance. Anders der VfB.

Bereits in der zweiten Minute hätte Khalid Boulahrouz das 1:0 erzielen könen, doch Ex-VfB-Keeper Michael Langer verhinderte den Treffer per Fußabwehr. Kurz darauf war es aber soweit und die gut gefüllte Cannstatter Kurve jubelte lautstark: Molinaro flankte mustergültig in den Sechzehner, wo Hemlein aus kurzer Distanz sein erstes Pflichtspieltor zum 1:0 für den VfB markierte. Und es ging weiter mit dem Tempofußball des VfB. Traore verzog aus etwa 16 Metern, Martin Harnik zielte volley knapp am Kasten vorbei und Hajnals Schuss wurde geblockt.

Das einzige, was man am Spiel der Labbadia-Elf bemängeln konnte, war der letzte Pass vor dem gegnerischen Tor. Bis zum Strafraum kombinierten Hajnal, Cacau, Hemlein, Traore, Harnik und Co. beinahe nach Belieben, doch die finale Vorlage fand selten einen Abnehmer. Somit mussten die VfB-Fans bis zur 38. Minute warten, bis sie wieder feiern konnten. Erneut war eine Vorarbeit von Molinaro der Ausgangspunkt des Treffers. Mit einem Flachpass auf Traore leitete der Italiener die Chance ein, der Schuss des Nationalspielers aus Guinea wurde zwar noch geblockt, doch Cacau bewies seinen Torriecher und stocherte die Kugel zum 2:0 über die Linie. Eine tolle Parade von Langer verhinderte in der 41. Minute das 3:0 durch einen Kopfball von Maza nach einer Hajnal-Ecke. Die Teams gingen mit der hochverdienten 2:0-Führung für den VfB in die Kabinen.

Nach und nach fand der FSV Gefallen in der Offensive

Nach dem Seitenwechsel schaltete der VfB ein paar Gänge runter und tat nur noch das Nötigste, um das Ergebnis zu verwalten. Dementsprechend kamen auch die Hessen zu Torraumszenen. Die beste Gelegenheit des FSV hatte Macauley Chrisantus in der 47. Minute, doch der bis dahin beschäftigungslose Sven Ulreich klärte den abgefälschten Schuss des Frankfurters mit dem Fuß, und auch beim Nachschuss war Ulreich mit dem Fuß zur Stelle. Auf der Gegenseite ging ein Kopfball von Patrick Bauer knapp am Pfosten vorbei. Wenig später schickte Boulahrouz mit einem klasse Pass Martin Harnik auf die Reise, dessen Torschuss jedoch im letzten Moment von einem gegnerischen Verteidiger geblockt wurde.

Nach und nach fand der FSV Gefallen in der Offensive und Ulreich bekam mehr zu tun, als ihm lieb war. Einen Freistoß von Zafer Yelen lenkte er zur Ecke, bei einem Kopfball des eingewechselten Karim Benyamina musste er nicht eingreifen, einen Schuss des ebenfalls frisch gekommenen Yannick Stark bugsierte Ulreich ins Seitenaus, und die Schüsse von Chrisantus und Benyamina fing er mühelos. Den Schlusspunkt der Partie setzte dann aber wieder der VfB in Person von Ibo Traore, der nach schöner Vorlage von Harnik mit einem satten Schuss in der 89. Minute den 3:0-Endstand erzielte.

Dank einer souveränen Leistung steht der VfB nun im Achtelfinale des DFB-Pokals und darf weiterhin vom Finale in Berlin träumen. Zum Dank für die tolle Unterstützung der treuesten Fans feierten die Spieler den Sieg noch in der Cannstatter Kurve mit ihren Anhängern.

Fußball-Nationaltorhüterin und DFB-Spielführerin Nadine Angerer wird am 30. Oktober in der ZDF-Sportreportage die Lose für das Pokal-Achtelfinale ziehen. Die Sendung beginnt um 17.10 Uhr, geleitet wird die Auslosung vom DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Aufgebäumt und Punkt erkämpft - Video


Der VfB kam beim 1. FC Nürnberg trotz zweimaligen Rückstandes noch zu einem 2:2-Unentschieden. In der ersten Hälfte erzielte Timmy Simons die Führung für den Club, die Zdravko Kuzmanovic in Hälfte zwei per Strafstoß ausglich. Nach einem weiteren FCN-Treffer von Philipp Wollscheid gelang Maza mit seinem ersten Bundesligator kurz vor Ende der Partie noch das 2:2.
Aufgrund des doppelten Bänderrisses im Sprunggelenk von Pavel Pogrebnyak war Bruno Labbadia zu einer Änderung im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim gezwungen. Anstatt des russischen Nationalspielers rückte der wiedergenesene Kuzmanovic in die Startformation, was auch einen Wechsel des taktischen Systems von einem 4-4-2 zu einem 4-2-3-1 zur Folge hatte. Der Club hatte sich nach vier sieglosen Spielen viel vorgenommen, und das merkte man von Beginn an. Bis auf einen Volleyschuss von Martin Harnik in der sechsten Minute, der jedoch weit drüber ging, mussten die rund 4.300 mitgereisten VfB-Fans lange warten, bis ihr Team gefährlich vors Tor der Nürnberger kam.

Dafür gaben die Nürnberger Gas und gingen nach neun Minuten mit 1:0 in Führung. Zunächst klärte Sven Ulreich einen Versuch von Robert Mak mit dem Fuß zur Ecke. Daraufhin verhinderte Tamas Hajnal auf der Linie stehend die Führung, die kurz darauf aber Timmy Simons nach dem nächsten Eckball besorgte, als er frei aus etwa elf Metern zum Abschluss kam. Auch in der Folge bestimmte der Gastgeber das Spiel und griff den VfB im Spielaufbau früh an, sodass Hajnal und Co. kaum zur Entfaltung kamen. Dafür probierten es die Clubberer nun aus der Distanz, doch den abgefälschten Schuss von Almog Cohen fing Ulreich sicher, und die beiden Versuche von Mak landeten im Seitenaus.

In der 24. Minute hatte der VfB schließlich endlich wieder eine gute Gelegenheit. Eine Flanke von Arthur Boka legte Harnik mit dem Kopf zurück, doch Shinji Okazaki zielte aus elf Metern zu hoch. Auf der Gegenseite scheiterte Tim Klose bei einem Kopfball, ähnlich wie Maza und Harnik auf der Gegenseite. Die letzte Szene der ersten Hälfte hatte wieder der FCN, jedoch lenkte Ulreich den scharf getretenen Freistoß von Jens Hegeler über die Latte. Somit ging es mit dem 1:0 für Nürnberg in die Kabinen.

"Kuz" sicher zum 1:1

Der VfB wirkte nach dem Seitenwechsel angriffslustiger und engagierter, als noch in den ersten 45 Minuten. Die Folge waren mehr Spielanteile und gute Möglichkeiten. Zunächst verzog Kuzmanovic aus etwa 19 Metern, doch kurz darauf war der serbische Nationalspieler zielsicherer. Khalid Boulahrouz passte in der 59. Minute flach in die Mitte, Cacau legte für Harnik auf, dessen Schuss dem Nürnberger Philipp Wollscheid im Sechzehner an die Hand sprang. Den fälligen Elfmeter verwandelte "Kuz" sicher zum 1:1.

Wenig später vergab Harnik nach einem Hajnal-Freistoß eine Kopfballchance, ehe es wieder vor dem Kasten von Ulreich rund ging. Von links segelte in der 70. Minute eine Freistoßflanke von Marvin Plattenhardt in den Strafraum, wo Wollscheid am höchsten stieg und mit dem Kopf ins lange Eck zum 2:1 für den FCN traf. In der letzten Viertelstunde änderte Bruno Labbadia sein System und ließ mit zwei Stürmern spielen, dadurch kam der für Okazaki eingewechselte Christoph Hemlein vom VfB II zu seinem Bundesliga-Debüt im VfB-Trikot. Ein weiteres Debüt feierte in der 84. Minute Maza, der nach einer Vorlage von Hajnal zum 2:2 einköpfte und damit sein erstes Bundesligator überhaupt erzielte.

Die Schlussphase blieb spannend, beide Teams wollten nun den Sieg und drückten mit offenem Visier aufs Gaspedal. Und fast hätte es geklappt mit der erstmaligen Führung und dem dreifachen Punktgewinn an diesem Nachmittag, doch Harnik kam nach einem Steilpass von Hajnal einen Schritt zu spät, sodass Clubkeeper Alexander Stephan die Situation entschärfen konnte.

Es blieb letztlich beim 2:2-Unentschieden Der VfB reist mit einem Punktgewinn aus Nürnberg zurück und bleibt weiterhin im oberen Tabellendrittel.

Quelle: vfb.de


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Sonntag, 16. Oktober 2011

Lockerer 2-0 Sieg gegen Hoffenheim - Video


Vor dem siebten Nachbarschaftsduell gegen die TSG Hoffenheim war der VfB noch ungeschlagen, und das sollte auch am Samstagnachmittag so bleiben. Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte drehte der VfB in den zweiten 45 Minuten auf und schickte die Hoffenheimer dank der Tore von Shinji Okazaki und Pavel Pogrebnyak mit 2:0 zurück ins Kraichgau.

Im Vergleich zum 2:0-Auswärtssieg auf dem Betze begann der VfB gegen die Kraichgauer unverändert, personell und vom Spielsystem her. Im Mittelfeld agierte William Kvist als einziger Sechser, und Tamas Hajnal lenkte das Geschehen hinter den beiden Spitzen Cacau sowie Pavel Pogrebnyak. Von der ersten Minute an zeigte die Labbadia-Elf, wer Herr im Hause ist. Die Abwehr stand hoch, und vorne gingen die Offensivkräfte früh auf die Verteidiger drauf, sodass die TSG in der Anfangsphase kaum gefährlich vor dem Kasten von Sven Ulreich auftauchte.

Anders der Gastgeber. Bereits in der fünften Minute bejubelten die Fans in der gut gefüllten Mercedes-Benz Arena den ersten Treffer ihrer Mannschaft. Doch leider stand Cacau bei seinem Abstauber nach einem abgewehrten Knaller von Arthur Boka im Abseits. Kurz darauf scheiterte der deutsche Nationalspieler aus rund 30 Metern an TSG-Keeper Tom Starke. In der zwölften Minute tankte sich Pogrebnyak in unnachahmlicher Art und Weise in den gegnerischen Strafraum, schüttelte seine Gegenspieler ab und legte zurück an den Fünfmeterraum. Sehr zum Leidwesen der Zuschauer stand kein VfB-Angreifer zum Torschuss bereit, sodass es weiterhin beim 0:0 blieb.

Sven Ulreich passte auf

Daran änderte auch der Hammer von Tamas Hajnal aus der zweiten Reihe in der 18 Minute nichts, da Starke seine Fäuste hochriss und den Ball ins Seitenaus beförderte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das Team im weißen Trikot mit dem roten Ring auf der Brust das Spiel im Griff, ließ hinten nichts zu und agierte gefällig im Angriff. Doch nach und nach kam Hoffenheim auf und zu Chancen. Ryan Babel packte in der 21. Minute den Turbo aus, zog in den Sechzehner und hielt drauf. Sven Ulreich passte jedoch auf und lenkte die Kugel um den Pfosten. Beim darauffolgenden Eckball ergab sich eine Einschussmöglichkeit für Marvin Compper, dessen Versuch aber im letzten Moment von Pogrebnyak geblockt wurde.

Bis zum Halbzeitpfiff ließ das Niveau der Partie zunehmend ab, das Spiel war zerfahren, viele Fouls und Nicklichkeiten sorgten für ständige Unterbrechungen und die Fehlerquote wurde auf beiden Seiten von Minute zu Minute höher. So auch nach einer halben Stunde, als Serdar Tasci das Leder an Babel verlor und dieser den frei stehenden Gylfi Sigurdsson sah. Doch zum Glück war auch der Isländer in dieser Situation von der Rolle, und der Ball landete weit neben dem Tor im Fangnetz. Auf der Gegenseite zielte Shinji Okazaki aus etwa 15 Metern weit über den Kasten der Badener. Mit dem torlosen Remis gingen die Spieler schließlich in die Katakomben.

Mit rechts ins Glück

Sekunden nach dem Wiederanpfiff prüfte VfB-Kapitän Cacau TSG-Torhüter Starke, der aber keinerlei Probleme hatte mit dem Fernschuss. Kurz darauf verwandelte sich die Arena in ein Tollhaus: Hajnal bediente mit einem Freistoß den in die Lücke gestarteten Okazaki, der nach Ballannahme mit links aus der Drehung mit rechts ins Tor zum 1:0 traf.

Auf der Gegenseite geriet eine Abwehraktion von Tasci zum ungewollten Torschuss, doch Ulreich blieb ruhig und hielt die Null fest. Nach einem Distanzschussversuch von Sigurdsson, den Ulreich vereitelte, verflachte die Partie. Torraumszenen ergaben sich kaum noch welche, doch der VfB beherrschte das Geschehen. Erst in der Schlussviertelstunde nahm die Begegnung wieder an Fahrt auf. Zunächst scheiterten die beiden Hoffenheimer Dominik Kaiser und der eingewechselte Vedad Ibisevic aus rund 18 Metern, dann schlug die Stunde von Pavel Pogrebnyak.

Per Übersteiger düpierte der russische Nationalspieler TSG-Innenverteidiger Isaac Vorsah, der sich im Strafraum nur noch mit einem Foul zu helfen wusste. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte in der 76. sicher zum 2:0. Nur vier Minuten später hätte Martin Harnik den Sack zumachen können. Nach Vorlage von Hajnal war der Österreicher auf und davon, wurde aber kurz vor dem Abschluss von Cacau, der ebenfalls zum Ball wollte, behindert, sodass der Schuss nicht präzise genug war und Starke eingreifen konnte.

Die letzten beiden Gelegenheiten des Spiels hatte der ehemalige VfB-Stürmer Sven Schipplock, der im Sommer zur TSG wechselte. Doch zunächst zielte der Reutlinger zu hoch, anschließend verhinderte Ulreich den Anschlusstreffer.
Es blieb also beim verdienten 2:0-Heimsieg im Nachbarschaftsduell, und der VfB hält mit 16 Punkten aus neun Spielen Anschluss an die obere Tabellenhälfte.

Quelle: Vfb.de


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Samstag, 1. Oktober 2011

Dreier auf dem "Betze" - Video




Der VfB gewann im dritten Freitagabendspiel in Folge mit 2:0 beim 1. FC Kaiserslautern. Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte drehte der VfB in den zweiten 45 Minuten auf und kam dank der Tore von Cacau und Khalid Boulahrouz zu einem am Ende glücklichen aber nicht unverdienten Auswärtssieg.

Drei Veränderungen nahm Bruno Labbadia im Vergleich zu den letzten Partien in seiner Startformation vor, zudem stellte er sein Spielsystem um. Arthur Boka kam für Cristian Molinaro zum Einsatz, Pavel Pogrebnyak ersetzte den an der Wade verletzten Zdravko Kuzmanovic, und Tamas Hajnal rückte für Christian Gentner in die erste Elf. Anstatt mit zwei Sechsern und einem Stürmer ließ Labbadia mit zwei Angreifern spielen. William Kvist agierte als Abräumer vor der Abwehr, und Hajnal gab den Spielgestalter hinter den Spitzen.

Das Spiel begann mit zehn Minuten Verspätung, da einige von den rund 4.500 VfB-Fans im Stau standen. Als die Partie dann schließlich angepfiffen wurde, taten sich die Akteure schwer, in Fahrt zu kommen. Während der gesamten ersten 45 Minuten ergaben sich kaum richtige Torchancen, stattdessen spielte sich das Geschehen größtenteils im Mittelfeld ab. Die beste Gelegenheit für den VfB in der ersten Hälfte vergab Shinji Okazaki bereits nach neun Minuten. Nach einer abgewehrten Ecke kam der japanische Nationalspieler aus etwa 15 Metern frei zum Schuss, doch sein Drop-Kick ging knapp über das Tor von FCK-Keeper Kevin Trapp. Auf der Gegenseite hatte Christian Tiffert in der 14. Minute die dickste Möglichkeit für die "Roten Teufel" im ersten Durchgang, doch Sven Ulreich hatte aufgepasst und den Winkel verkürzt, sodass der frei vor ihm auftauchende Tiffert mit seinem Schuss an Ulreich scheiterte.

Kurz darauf ging ein Schuss von Richard Sukuta-Pasu aus rund 18 Metern knapp am VfB-Kasten vorbei. Wiederum nur wenige Minuten später klärte Ulreich einen Versuch von Thanos Petsos zur Ecke. Ein ebensolcher Eckball führte in der 21. Minute zur nächsten Gelegenheit der Pfälzer, doch der Hackentrick von Florian Dick landete über dem VfB-Tor. Nach gut einer halben Stunde tauchte nochmals der VfB gefährlich im gegnerischen Sechzehner auf, doch Okazaki dribbelte sich fest und die Chance verpuffte. Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte Itay Shechter in der 39. Minute. Hart bedrängt von Serdar Tasci kam der Israeli aus kurzer Distanz zum Abschluss, zielte aber zu hoch, sodass es mit dem 0:0 in die Kabinen ging.

Bruno Labbadia schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, jedenfalls begann der VfB viel engagierter und schwungvoller, als in der ersten Hälfte. Bereits nach zwei Minuten köpfte Khalid Boulahrouz nach einem Hajnal-Eckball knapp am langen Pfosten vorbei. Und auch der FCK spielte druckvoller und hatte durch Tiffert eine gute Chance, doch dessen Schuss aus 18 Metern ging am Tor des VfB vorbei. In der 52. Minute sorgte der bis dahin schönste Angriff des Spiels für die 1:0-Führung für den Gast aus Stuttgart. Hajnal schickte Boulahrouz, der quer in in den Sechzehner legte, wo Kapitän Cacau aus kurzer Distanz zum 1:0 einschob.

In der Folge hatte der FCK eine Vielzahl an Standardmöglichkeiten, die der VfB jedoch allesamt durch eine gute Ordnung in der Abwehr vereitelte. Nach einer Schusschancen von Okazaki hätte Kaiserslautern beinahe den Ausgleich geschafft, doch Ulreich parierte den Knaller von Shechter aus wenigen Metern Entfernung glänzend. Dafür schlug auf der anderen Seite wieder der VfB zu. Boulahrouz kam aus gut 17 Metern frei zum Schuss, und Leon Jessen fälschte unhaltbar für Kevin Trapp zum 2:0 ab.

Der FCK drückte nun aufs Tempo, der VfB lauerte auf Konterchancen. Konstantinos Fortounis, gerade eingewechselt, zielte etwas zu hoch, dann wehrte Trapp einen Kopfball von Maza ab, und kurz darauf retteten Kvist und Boulahrouz gemeinsam gegen Shechter, der frei vor ihnen zum Torabschluss kam. Alles in allem hatte die Labbadia-Elf die Schlussphase aber im Griff, verteidigte klug und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die Führung und ließ nichts mehr anbrennen. Einzig Shechter sorgte noch für Unruhe im VfB-Strafraum, doch auch sein Schuss in der Nachspielzeit führte nicht zum Erfolg, sondern landete im Fangnetz hinter Sven Ulreichs Kasten.
Somit blieb es beim schlussendlich glücklichen aber nicht unverdienten 2:0-Erfolg für den VfB, der sich mit dem Dreier auf dem "Betze" in die Länderspielpause verabschiedet.

Quelle: vfb.de


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Samstag, 24. September 2011

Führung aus der Hand gegeben - Video



Es begann gut für den VfB am Freitagabend in der Mercedes-Benz Arena gegen den Hamburger SV. Durch einen Treffer von Martin Harnik ging die Mannschaft von Cheftrainer Bruno Labbadia mit 1:0 in Führung und hatte die Partie im Griff. Doch in der zweiten Hälfte fand der VfB nicht mehr ins Spiel, der HSV kam zu Gelegenheiten gewann am Ende durch zwei Tore von Jeffrey Bruma und Robert Tesche mit 2:1.

Wie schon in den vergangenen zwei Partien veränderte Bruno Labbadia auch gegen die "Rothosen" seine Mannschaft auf keiner Position. So begann im zentralen offensiven Mittelfeld wieder Christian Gentner anstelle von Tamas Hajnal, der ohnehin aufgrund einer Oberschenkelzerrung passen musste.

Die Volksfesteröffnung auf dem Cannstatter Wasen sowie Bundesligafußball in der Mercedes-Benz Arena lockten die Massen an, weshalb das Spiel mit rund zehn Minuten Verspätung begann. Dem Elan des Gastgebers tat dies jedoch keinen Abbruch. Bereits nach wenigen Sekunden startete Kapitän Cacau durch und kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, traf dabei aber nur das Außennetz. Doch auch der HSV hatte sich nach sechs sieglosen Spielen einiges vorgenommen. Debütant Zhi Gin Lam probierte es aus 18 Metern und zwang Sven Ulreich schon in der zweiten Minute zu einer Parade. Es ging weiter hoch und runter. Dennis Aogo verzog aus der Distanz und Khalid Boulahrouz prüfte HSV-Schlussmann Jaroslav Drobny mit einem Knaller aus 16 Metern.

In den nächsten zehn Minuten beruhigte sich die Begegnung ein wenig, um anschließend wieder in Fahrt zu kommen. Zdravko Kuzmanovic gab in der 15. Minute eine erste Duftmarke aus der Distanz ab, Gökhan Töre legte sich den Ball bei einer Konterchance zu weit vor, und in der 18. zeigte erneut Kuzmanovic seine Schussstärke. Der serbische Nationalspieler lud aus der zweiten Reihe ab, Drobny ließ nach vorne prallen, und Martin Harnik war wie bereits bei seinem Doppelpack in Freiburg zur Stelle und staubte zum 1:0 ab. Vier Minuten später hätte es schon 2:0 für den VfB stehen können. Nach einem Fehler von Slobodan Rajkovic war Cacau auf und davon, zielte aus fünf Metern auf den kurzen Pfosten und traf diesen leider punktgenau. Den Nachschuss setzte Shinji Okazaki in den Stuttgarter Nachthimmel.

Die Schlussphase der ersten Hälfte war schließlich geprägt von Fehlpässen und Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten, sodass sich kaum noch Chancen ergaben. Gentner fand seinen Meister in Drobny, Lam schoss über den Kasten von Ulreich und der Versuch von Mladen Petric wurde zur Ecke geblockt. Somit gingen die Teams mit dem 1:0 für den VfB in die Kabinen.

Der VfB hatte kaum noch nennenswerte Gelegenheiten

Die Hanseaten kamen wie verwandelt aus der Pause und drängten von Anfang an auf den Ausgleich. Der VfB hingegen fand in den zweiten 45 Minuten nicht richtig ins Spiel und gewährte dem Gegner zu viele Tormöglichkeiten und Standardsituationen. Einen Eckball in der 51. nutzte Jeffrey Bruma zum 1:1. Drei Minuten später fuhr der HSV einen Konter, Lam legte quer auf Aogo, dessen Schuss von Ulreich abgewehrt wurde. Wenig später bewahrte der VfB-Torhüter sein Team bei einem Versuch von Töre vor dem Rückstand.

Der VfB hatte kaum noch nennenswerte Gelegenheiten. Einen direkten Freistoß von Kuzmanovic aus etwa 25 Metern lenkte Drobny zur Ecke. In der 67. Minute drehte der Gast aus dem hohen Norden das Spiel komplett. Erneut sorgte ein Eckball für Gefahr, diesmal landete der Ball bei Robert Tesche, der aus 13 Metern volley abzog und zum 2:1 traf. Ein Aufbäumen vom VfB war auch nach dem zweiten Gegentor des Tabellenletzten nicht wirklich zu spüren. Zu fehlerhaft war das Spiel in die Spitze, sodass Gefahr, wenn überhaupt, bei ruhenden Bällen aufkam.

Kuzmanovic zielte bei einem Freistoß aus 22 Metern zu hoch, in der 83. Minute blockte ein Abwehrspieler mit der Raute auf dem Trikot einen Schuss von Kuzmanovic. Mittlerweile hatte Bruno Labbadia auf ein 4-4-2-System umgestellt, Pavel Pogrebnyak und Timo Gebhart eingewechselt, doch auch diese Maßnahmen brachten nicht die erhoffte Wende. Dafür hatte der HSV in der 87. Minute nochmals eine Möglichkeit, doch Ulreich parierte den Freistoß von Petric. Etwas überraschend kam Kuzmanovic in der 88. Minute an der Strafraumgrenze frei zum Schuss, doch Drobny zeigte ebenso sein Können, wie kurz darauf Ulreich bei einem Flachschuss des eingewechselten Romeo Castelen.

Schlussendlich blieb es aber bei der 1:2-Niederlage gegen den Hamburger SV, womit der VfB nach zwei Siegen in Folge einen kleinen Dämpfer hinnehmen musste.

Quelle: vfb.de

Samstag, 17. September 2011

Doppelpack beim Derbysieg - Video


Dank zweier Tore des österreichischen Nationalspielers Martin Harnik gewann der VfB am Freitagabend mit 2:1 das Baden-Württemberg-Derby beim SC Freiburg. Nach der 2:0-Führung für den VfB kam der Sportclub durch einen Treffer von Papiss Demba Cisse noch einmal heran. Doch am Ende reichte es zum ersten Auswärtssieg des VfB in der 49. Bundesligasaison.

Unverändert im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen Hannover 96 ging der VfB am Freitagabend ins Baden-Württemberg-Derby. Die Partie im badenova-Stadion begann mit einer Viertelstunde Verspätung, da es in der Freiburger Innenstadt zu einer Panne im Nahverkehrssystem kam. Die Spieler beider Teams ließen sich durch die Wartezeit nicht beeindrucken und legten gleich mit hohem Tempo und viel Engagement los. Cisse gab bereits nach wenigen Sekunden den ersten Warnschuss ab, der aber am Tor von Sven Ulreich vorbei ging. Kurz darauf probierte es Felix Bastians, zielte jedoch zu hoch.

Nach neun Minuten war der VfB zum ersten Mal dran, doch Harnik wurde auf dem Weg zum Tor bedrängt, sodass sein Schuss kein Problem für Oliver Baumann darstellte. Kurz darauf musste Ulreich bei einem Cisse-Kopfball erstmals eingreifen und verhinderte durch einen klasse Reflex die Freiburger Führung. Nach gut einer Viertelstunde war es erneut Harnik, der für den VfB eine Chance hatte, jedoch aus extrem spitzen Winkel vorbei schoss. Zdravko Kuzmanovic, am vergangenen Samstag noch mit einem Distanzschuss erfolgreich, fand in der 18. Minute nicht den Winkel des SC-Kastens, sondern setzte seinen Schlenzer etwas zu hoch an.

Das Tempo blieb in der gesamten ersten Hälfte hoch, Cisse sorgte für einige Probleme in der Hintermannschaft der Labbadia-Elf, und der VfB versuchte, aus einer guten Ordnung heraus immer wieder gefährlich nach vorne zu kommen. Die 0:7-Schlappe gegen den FC Bayern München am vergangenen Spieltag war den Breisgauern im Derby nicht mehr anzumerken. Sie spielten mutig nach vorne und versuchten es immer wieder aus der zweiten Reihe. So auch in der 22. Minute, als der Versuch von Bastians aber vorbei ging. Wenig später verhinderte Ulreich bei einem Schlenzer von Stefan Reisinger mit einer tollen Parade das 1:0 für den SC.

Das erste Tor des Abends fiel dann auf der anderen Seite in der 33. Minute. Kuzmanovic brachte eine Ecke in den Sechzehner, wo der Versuch von Serdar Tasci abgeblockt wurde und Harnik die Kugel vor die Füße sprang. Mit einem platzierten Flachschuss ins Eck überwand der österreichische Nationalspieler SC-Keeper Baumann zum 1:0 für den VfB. Die rund 1.500 VfB-Fans jubelten ausgelassen, das Badener Publikum verstummte kurzzeitig. Die beiden letzten Aktionen vor der Pause gehörten wieder der Mannschaft von Marcus Sorg, doch sowohl die Volleyabnahme von Julian Schuster als auch der Schuss von Reisinger landeten im Fangnetz über dem Tor der Nummer eins des VfB. Somit gingen die Teams mit dem 1:0 für den Gast aus der Landeshauptstadt in die Kabinen.

Der VfB stand gut in der Defensive

Das hohe Spieltempo konnten beide Mannschaften in den zweiten 45 Minuten nicht halten, dennoch blieb es weiterhin spannend und intensiv. Das erste Ausrufezeichen setzte Reisinger nach einem Schuster-Freistoß, doch Ulreich konnte den Kopfball-Aufsetzer über die Latte lenken. In der 54. Minute zeigte der VfB eine einstudierte Eckball-Variante. Cristian Molinaro flankte auf Kuzmanovic, der von der Strafraumgrenze direkt abzog, seinen Meister aber in Oliver Baumann fand. Kurz darauf war Christian Gentner auf und davon und zog aus spitzem Winkel ab, doch erneut war Baumann zur Stelle und hielt seine Farben im Spiel.

Zwanzig Minuten lang passierte dann wenig Aufregendes, der VfB stand gut in der Defensive, ließ die Freiburger anrennen, denen aber nichts Rechtes einfiel, um Maza, Tasci und Co. in Bedrängnis zu bringen. Erst in der 71. Minute wurde es wieder brenzlig, als Schuster sich den Ball 25 Meter vor dem Tor zu einem Freistoß zurechtlegte, aber schließlich zu hoch zielte. Besser machte es Harnik zwei Minuten später. Molinaro zirkelte eine Flanke in den Sechzehner, Harnik konnte die Kugel am zweiten Pfosten ungestört annehmen und zum 2:0 in den Winkel hämmern.

Der SC brauchte etwas, um sich vom Schock zu erholen, doch in der 85. Minute schöpften die Badener nochmals Hoffnung. Cisse spielte mit dem eingewechselten Erik Jendrisek Doppelpass, setzte sich gegen Khalid Boulahrouz durch und schob zum 1:2 durch die Beine von Ulreich ein. Die Antwort des VfB folgte postwendend. Der ebenfalls frisch gekommene Tamas Hajnal fand per Freistoß den Kopf von Tasci, dessen Versuch aber knapp über den Querbalken rauschte. Die Schlussminuten hatten es in sich. Cedrick Makiadi legte zurück auf Jendrisek, dessen Knaller nur um wenige Zentimeter übers Tor ging.

Am Ende ließ der VfB aber nichts mehr anbrennen, verfiel nicht in Hektik und brachte den 2:1-Derbysieg über die Zeit. Somit ging die Mannschaft von Bruno Labbadia als Sieger aus dem 25. Baden-Württemberg-Derby hervor und nahm Revanche für die beiden Niederlagen in der vergangenen Saison.

Quelle: vfb.de



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Sonntag, 11. September 2011

Lockerer Nachmittag - Video


Nach zwei knappen Niederlagen in Folge belohnte sich der VfB am Samstagnachmittag im Heimspiel gegen Hannover 96 für den immensen Aufwand, den die Mannschaft in jedem Spiel betreibt, und gewann gegen den Europa League Teilnehmer mit 3:0. Die Tore für den VfB erzielten Shinji Okazaki, Zdravko Kuzmanovic und Serdar Tasci. Auch in dieser Höhe war der Erfolg gegen Hannover verdient.

Zwei Veränderungen nahm Bruno Labbadia im Vergleich zum Auswärtsspiel vor zwei Wochen in Berlin vor. Khalid Boulahrouz rückte nach seiner Sperre wieder für Stefano Celozzi ins Team, und Christian Gentner kam anstelle von Tamas Hajnal als emsiger Spielgestalter zum Einsatz.

Von Anfang an machte der VfB im eigenen Stadion deutlich, dass man endlich wieder einen Sieg einfahren wollte. Nach fünf Minuten prüfte Boulahrouz mit einem abgefälschten Linksschuss aus etwa 17 Metern 96-Keeper Ron-Robert Zieler. Vier Minuten später durften die VfB-Fans, unter ihnen auch der aktuelle Nationaltrainer der USA Jürgen Klinsmann, in der Mercedes-Benz Arena bei herrlichem Spätsommerwetter jubeln: Martin Harnik flankte von rechts in die Mitte, wo Shinji Okazaki, hart bedrängt von Hannovers Kapitän Steven Cherundolo, im Nachsetzen den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 in die Maschen hämmerte.

Nach gut 20 Minuten tauchten auch die Niedersachsen zum ersten Mal gefährlich vor dem Kasten von Sven Ulreich auf. Sergio Pinto hielt aus rund 30 Metern drauf, Okazaki fälschte den Ball ab, Ulreich wehrte ab, und Serdar Tasci beförderte das Leder schließlich ins Toraus. Die Slomka-Elf tat nun mehr fürs Spiel und hatte weitere Chancen. Ein langer Ball aus der Abwehr landete bei Didier Ya Konan, der in einer fließenden Bewegung direkt nach der Annahme abzog, seinen Meister jedoch in der Nummer eins des VfB fand. Wenig später fand eine Hereingabe von Boulahrouz den Kopf von Harnik, der aber vorbei köpfte. Auf der Gegenseite touchierte eine Flanke von Konstantin Rausch den Fuß von Boulahrouz und die Vorlage geriet zu einem gefährlichen Schuss, den Ulreich über die Latte lenkte.

Die letzte Aktion vor dem Seitenwechsel gehörte dem VfB und Zdravko Kuzmanovic, der es in der 39. Minute nochmals aus der zweiten Reihe probierte. 96-.Torwart Zieler machte sich lang und bekam die Fingerspitzen an die Kugel, die ins Toraus rauschte. Der anschließende Eckball brachte nichts ein, und auch bis zum Pausenpfiff von Referee Dr. Felix Brych passierte nichts Nennenswertes mehr, sodass die Teams mit dem 1:0 für den Gastgeber in die Kabinen gingen.

Sekunden später vernaschte Okazaki 96-Kapitän Cherundolo

Kurz nach der Halbzeit hatte Sven Ulreich die Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen. Lars Stindl passte flach auf Ya Konan, der aus der Drehung abzog, jedoch an Ulreich scheiterte. Auch den Nachschuss von Stindl vereitelte der gebürtige Schorndorfer glänzend. Anschließend legte sich Kuzmanovic den Ball zu einem direkten Freistoß aus etwa 17 Metern zurecht, zielte aber zu hoch. Beim nächsten Versuch des serbischen Nationalspielers, diesmal aus der Distanz, war Zieler zur Stelle. In der 61. Minute nahm Cristian Molinaro über links an Fahrt auf, drosch den Ball in die Mitte, wo Serdar Tasci nur knapp verpasste. Sekunden später vernaschte Okazaki 96-Kapitän Cherundolo, flankte auf Harnik, der aber vorbei köpfte.

Nach einem Durcheinander im VfB-Sechzehner kam plötzlich Ya Konan an den Ball und zog direkt ab. Doch Ulreich hatte mitgespielt, den Winkel verkürzt und somit auch diese Chance des Gegners zunichte gemacht. Die Partie war in der zweiten Hälfte nicht mehr so hochklassig wie in den ersten 45 Minuten, es blieb aber spannend und es gab Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der 76. Minute bediente der eingewechselte Moritz Stoppelkamp 96-Stürmer Ya Konan, der volley am Ziel vorbeischoss. Zwei Minuten später erhoben sich die Zuschauer in der Arena, um das Comeback von Timo Gebhart nach langer Verletzungspause gebührend zu feiern.

Kaum hatten sie sich hingesetzt, sprangen sie auch schon wieder auf. Kuzmanovic packte in der 79. Minute aus rund 25 Metern den Hammer aus und versenkte die Kugel zum 2:0 im Eck. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff sorgte Serdar Tasci mit dem 3:0 für die endgültige Entscheidung. Der frisch gekommene Tamas Hajnal brachte einen Freistoß in den Strafraum, der ebenfalls eingewechselte Pavel Pogrebnyak verlängerte und Tasci staubte ab. Danach war Feiern angesagt, denn es apssierte nichts mehr, sodass der VfB im dritten Heimspiel der Saison den zweiten 3:0-Sieg einfahren konnte. So kann es weitergehen!

Quelle: vfb.de


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Samstag, 27. August 2011

Keine Punkte in Berlin


Eine Vielzahl von guten Tormöglichkeiten reichte am Freitagabend in Berlin nicht aus, vielmehr nutzte Hertha BSC kurz vor Schluss einen Konter zum 1:0 und holte seit langer Zeit mal wieder einen Bundesligaheimsieg im Olympiastadion. Den Treffer erzielte Raffael nach Vorarbeit von Patrick Ebert. Zwei Veränderungen nahm Bruno Labbadia im Vergleich zu den ersten drei Saisonspielen in seiner Anfangsformation vor. Stefano Celozzi verteidigte rechts anstelle des gelb-rot-gesperrten Khalid Boualhrouz, und Shinji Okazaki durfte für Christian Gentner auf der linken Mittelfeldseite spielen.

Beide Teams hatten sich vor der Partie vorgenommen, offensiv zu agieren. In der Anfangsphase der ersten Hälfte gelang das zunächst nur dem VfB, der bereits nach zwei Minuten in Führung hätte gehen können. Cacau probierte es kurz vor dem Sechzehner mit einem Schlenzer, der aber um rund 30 Zentimeter vorbei ging. Kurz darauf flankte der deutsche Nationalspieler vors Hertha-Tor, wo Okazaki jedoch nicht hinter den Ball kam und somit weit übers Gehäuse köpfte. Das erste Mal tauchte Berlin in der zwölften Minute gefährlich vor Sven Ulreich auf. Patrick Ebert schickte Raffael, dessen Schuss aber von Serdar Tasci zur Ecke gelenkt wurde. Sechs Minuten später war es erneut Tasci, der eine Chance der Herthaner verhinderte, als er den Versuch von Pierre-Michel Lasogga blockte, sodass Ulreich den Ball ohne Probleme aufnehmen konnte. Anschließend übernahm der VfB wieder die Kontrolle über das Spielgeschehen.

Der auffällig agierende Stefano Celozzi zog aus der Distanz ab, fand aber seinen Meister in Berlins Keeper Thomas Kraft. In der 28. Minute hatten die rund 3.000 mitgereisten VfB-Fans den Torschrei schon auf den Lippen, doch der Kopfball von Okazaki nach einem Freistoß von Tamas Hajnal landete nur auf der Latte. Nichts war es mit der 1:0-Fürhung. Sekunden später probierte es Celozzi erneut aus der zweiten Reihe, Kraft ließ nach vorne abprallen, doch Cacau rechnete wohl nicht mit einer Nachschussmöglichkeit, weshalb die Gelegenheit verpuffte. In der Folgezeit konnte sich Ulreich das eine oder andere Mal auszeichnen. Zunächst faustete er eine Flanke von Christian Lell im letzten Moment vor dem heranfliegenden Lasogga aus der Gefahrenzone, kurz darauf parierte er einen Knaller von Ebert aus spitzem Winkel.

In der 40. Minute kam es dann im Hertha-Strafraum zu einer strittigen Szene. Cacau schickte Martin Harnik, dem Levan Kobiashvili von hinten in die Beine lief, sodass der österreichische Nationalspieler zu Fall kam. Referee Dr. Jochen Drees ließ weiterspielen, hätte aber durchaus auch auf Strafstoß entscheiden können. Die letzte Szene vor dem Pausenpfiff gehörte wieder dem VfB, doch der zweite Schlenzversuch des Abends von Cacau ging leicht abgefälscht erneut neben das Tor. Mit dem 0:0-Unentschieden gingen die Mannschaften schließlich in die Kabinen.

Die Endphase des Spiels hatte es in sich

Wie schon in der ersten Hälfte hatte der VfB nach wenigen Minuten die erste Gelegenheit, doch der Schuss von William Kvist aus etwa 22 Metern rauschte ebenso am Tor vorbei wie anschließend die Versuche von Andreas Ottl und erneut Kvist aus der Distanz. Das Spiel war vollkommen offen, beide Mannschaften drängten auf das erste Tor. Harnik sprintete über das komplette Feld, verzog dann aber knapp. Einen Fernschuss des eingewechselten Arthur Boka konnte Thomas Kraft fangen. Nach einer Freistoßflanke von Ebert kam Adrian Ramos zum Kopfball, doch Ulreich lenkte den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte. In der 74. Minute rettete Kvist nach einem Kopfball von Raffael vor der Linie. Kurz darauf scheiterten Harnik und auf der anderen Seite Peter Niemeyer mit Fernschüssen.

Die Endphase des Spiels hatte es in sich, die hohen Temperaturen forderten ihren Tribut, sodass sich immer größere Lücken in den beiden Abwehrreihen ergaben. Zunächst parierte Kraft einen Kopfballaufsetzer des eingewechselten Pavel Pogrebnyak, kurz darauf köpfte der russische Auswahlspieler neben den Kasten. Dann kam die 86. Minute: Bei einem Pass auf Ramos rutschte Maza weg, sodass der Kolumbianer zentral vor dem Tor zum Schuss kam. Ulreich lenkte den Ball zur Seite, wo Ebert sich die Kugel schnappte und in die Mitte flankte. Ungestört konnte sich Raffael die Ecke aussuchen und zum 1:0 für den Hauptstadtklub einköpfen.

Der VfB warf nochmal alles nach vorne, Okazaki schoss jedoch am Kasten vorbei und den letzten Versuch von Cacau entschärfte einmal mehr Thomas Kraft. Somit blieb es bei der 0:1-Niederlage gegen den Aufsteiger. Aufgrund der wiedermal vielen Torchancen, die leider ungenutzt blieben, wäre mindestens ein Punkt für den VfB im Olympiastadion verdient gewesen.

Quelle: vfb.de