Freitag, 30. Juli 2010

Einigung mit Real Madrid

Am Ende ging alles ganz schnell und die Verantwortlichen des VfB sowie von Real Madrid einigten sich auf einen Wechsel von Mittelfeldspieler Sami Khedira in die spanische Hauptstadt. Sobald der deutsche Nationalspieler die sportärztliche Untersuchung bei den Königlichen absolviert hat, setzt er seine Unterschrift unter den Vertrag. Über die vertraglichen Inhalte sowie die Transfermodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.

"Einen absoluten Führungsspieler und eine Identifikationsfigur wie Sami Khedira lässt man natürlich nur äußerst ungern ziehen. Aber auf der anderen Seite können wir den Wunsch von Sami nachvollziehen, bei Real an seiner weiteren Karriere zu arbeiten. Wir wünschen ihm viel Erfolg bei seiner neuen Herausforderung in Madrid", sagte Sportdirektor Fredi Bobic.

Euroleague Quali: Sieg nach turbulenter Schlussphase

Molde - Puuhh! Das war knapp. Der VfB ist im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde zur Fußball-Europa-Liga nur knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt. Martin Harnik schoss vier Minuten nach seiner Einwechslung den 3:2-Siegtreffer (82.) gegen den Molde FK.

Unterm Strich steht ein Sieg. Damit hat der Fußball-Bundesligist gute Chancen im Rückspiel am kommenden Donnerstag in Stuttgart (20.30 Uhr) den Einzug in die Play-Offs perfekt zu machen. Doch damit versiegt der Strom an guten Nachrichten aus dem hohen Norden. Auch wenn für die Roten in dieser Phase der Saisonvorbereitung noch mildernde Umstände gelten. Im Gegensatz zum norwegischen Gegner, der mitten in der Saison steht, steckt der VfB mitten in der Aufbauphase. Dennoch bündelte diese Partie alle Schwierigkeiten, mit denen sich Trainer Christian Gross derzeit herumplagt: "Wir haben noch viele Probleme." Die Baustellen im einzelnen:

Torhüter Sven Ulreich fehlt noch die Präsenz, Ausstrahlung und Sicherheit - wie sie etwa sein Vorgänger Jens Lehmann hatte.

Diese Innenverteidigung, die Gross eine "Notabwehr" nannte, ist in dieser Verfassung nicht bundesligatauglich. An Serdar Tasci, den noch verletzten Kapitän Matthieu Delpierre und Khalid Boulahrouz führt wohl kein Weg vorbei. Augenfällig wurde dies in der 76. Minute als Georg Niedermeier im Fünfmeterraum die Übersicht verlor und sozusagen das 2:2 für Molde vorbereitete. Gross umschrieb den Patzer vornehm: "Georg hatte Pech." Aushilfsverteidiger Christian Genter spielte seine Rolle zwar ordentlich, fehlte aber als Stratege im zentralen Mittelfeld. Womit die nächste Baustelle beschrieben ist.

Die Doppelsechs: Schon wird deutlich, was Sami Khedira für den VfB wert war. Weder Zdravko Kuzmanovic noch Christian Träsch konnten im Zentrum die nötigen Akzente und Impulse setzen - nicht in der Offensive und ebensowenig der Defensive. Immerhin: Kuzmanovic schoss ein sehenswertes Freistoßtor (74.).

Die Flügel: Spätestens nach diesem Spiel weiß jeder, warum Christian Gross Verstärkungen auf den Außenbahnen herbeisehnt. Während bei Timo Gebhart Licht und Schatten abwechselte, fiel Sebastian Rudy nur bei seinem Tor (27.) positiv auf. Zu wenig für zwei Spieler, die über so viel Talent verfügen. Gross meinte zwar großmütig, "die jungen Spieler geben sich Mühe", aber letztlich ist er froh, "dass der Verein gewillt ist, hier etwas zu unternehmen".

Der Sturm: Pavel Pogrebnjak macht dort weiter, wo er vergangene Saison aufgehört hat: im Auslassen bester Chancen (31., 57. 58.). Der Russe wirkte hölzern. Etwas beweglicher war dagegen Ciprian Marica. Aber auch er versiebte eine hochkarätige Chance (78.). "Ich erwarte da mehr", brummte Gross und nahm Pogrebnjak aufs Korn: "Das war ganz nachlässig, wenn er in der ersten Halbzeit das 2:0 gemacht hätte, hätten wir es einfacher gehabt."

So aber steht fest: Auf Christian Gross wartet bis zum Bundesliga-Start am 22. August in Mainz noch viel Arbeit. Mit großer Erleichterung registrierte der Schweizer daher, dass "am Montag unsere Internationalen von ihrem Urlaub nach der WM zurückkommen". Denn ohne Cacau, Tasci, Delpierre, Boulahrouz sowie die geplanten Neuzugänge (Philipp Degen/FC Liverpool und André Ayew/Olympique Marseille) hätten die Roten wohl Schwierigkeiten ihre gesteckten Saisonziele zu erreichen.

Quelle: stuttgarter-nachrichten.de

Mittwoch, 28. Juli 2010

Khedira gibt Real das Ja-Wort

Perfekt ist der Wechsel von Sami Khedira zu Real Madrid noch nicht – doch alles, was jetzt kommt, ist Sache der beiden Vereine.

Für den Mittelfeldspieler ist die Sache klar, er hat sich entschieden und will das Angebot der Königlichen annehmen. Dies hat Khedira am heutigen Mittwoch den Verantwortlichen des VfB Stuttgart mitgeteilt.

Nun geht’s also ums Geld. Generell wird sich der VfB nicht gegen den Wechsel stemmen, allerdings muss die Ablöse stimmen. Die Roten fordern mindestens 12,5 Millionen Euro.

Quelle: Stuttgarter-Nachrichten.de

Dienstag, 27. Juli 2010

Fredi Bobic neuer Sportdirektor des VfB Stuttgart

Fredi Bobic ist neuer Sportdirektor des VfB Stuttgart. Der Fußball-Bundesligist präsentierte den Ex-Profi am Dienstag als Nachfolger des vor gut drei Wochen zum FC Schalke 04 gewechselten Horst Heldt.

„Ich freue mich, zum VfB zurückzukehren. Ich war elf Jahre weg. Seitdem hat sich einiges getan“, sagte Bobic am Dienstag bei seiner Vorstellung in Stuttgart. Der 38-Jährige lobte: „Der Verein hat sich positiv entwickelt und es gibt klare Strukturen.“

Kein Sitz im VfB-Vorstand

Anders als sein Vorgänger erhält Bobic keinen Sitz im VfB- Vorstand. Er soll „auf Augenhöhe“ mit Jochen Schneider, ebenfalls Sportdirektor, arbeiten. „Es ist nie eine One-Man-Show. Das gibt es im Fußball nicht mehr“, betonte Bobic, der den Vorzug vor Konkurrenten wie Andreas Müller und Gerhard Poschner erhielt.

Seit März 2009 war Bobic Geschäftsführer des bulgarischen Erstligisten Chernomorets Burgas gewesen. In Stuttgart bekam er einen Zweijahresvertrag mit beidseitiger Option für weitere zwölf Monate. Der im slowenischen Maribor geborene und mehrsprachige Bobic stammt aus der Jugend des VfB und hat 148 seiner 285 Bundesligaspiele für den Klub absolviert.

Freitag, 16. Juli 2010

Zu Beginn zweimal sonntags

An den ersten beiden Bundesliga-Spieltagen tritt der VfB jeweils an einem Sonntag an. Vorausgesetzt die Gross-Elf setzt sich in der soeben ausgelosten Europa League Qualifikation durch, stehen an den vorausgehenden Donnerstagen Hin- und Rückspiel der Play-Offs an.

Den Auftakt in den Ligabetrieb macht das Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05 am 22. August um 15.30 Uhr. Das erste Heimspiel der Bundesliga-Saison wird am 29. August um 17.30 Uhr angepfiffen.

Dann gastiert Borussia Dortmund in der Mercedes-Benz Arena. Am 3. Spieltag, nach einer Länderspielpause, steigt das baden-württembergische Duell beim SC Freiburg zur klassischen Zeit, Samstag, 11. September, um 15.30 Uhr.

Die von der DFL angesetzten Spiele im Überblick:

1. Spieltag Sonntag, 22. August, 15.30 Uhr 1. FSV Mainz 05 - VfB Stuttgart

2. Spieltag Sonntag, 29. August, 17.30 Uhr VfB Stuttgart - Borussia Dortmund

3. Spieltag Samstag, 11. September, 15.30 Uhr SC Freiburg - VfB Stuttgart

Europa-League-Qualifikation: Der VfB Stuttgart reist nach Norwegen

Der VfB Stuttgart reist zur Qualifikation für die Europa League nach Norwegen oder Lettland und steht damit vor einer lösbaren Aufgabe. In der dritten Quali- Runde treffen die Schwaben auf den Sieger des Zweitrunden-Duells Molde FK gegen FK Jelgava. Das ergab die Auslosung am Freitag in Nyon.

Molde, norwegischer Pokalsieger von 2005, gewann das Hinspiel gegen den lettischen Club Jelgava mit 1:0. Das Rückspiel findet am kommenden Donnerstag statt. Wer sich durchsetzt, empfängt am 29. Juli den VfB; die zweite Begegnung wird am 5. August in der Stuttgarter Mercedes-Benz-Arena ausgetragen. Der Gewinner aus beiden Partien steht in den Play-Offs der Europa League.

Dienstag, 6. Juli 2010

Auftakt in Mainz

Am Montagmittag hat die Deutsche Fußball Liga GmbH (DFL) den Spielplan für die kommende Bundesliga-Saison 2010/2011 veröffentlicht.
Der VfB bestreitet das erste Spiel am Samstag, 21. August, oder Sonntag, 22. August, beim 1. FSV Mainz 05.

Den Abschluss der Runde bildet am 34. Spieltag, wie schon 2008/09, das Südduell gegen Bayern München. Zwei Spieltage zuvor trifft der VfB auf die TSG Hoffenheim. Die exakten Spieltermine legt die DFL erst noch fest.

Die Hinrunden-Begegnungen des VfB im Überblick:

1. Spieltag 20. - 22. August 2010 1. FSV Mainz 05 - VfB Stuttgart
2. Spieltag 27. - 29. August 2010 VfB Stuttgart - Borussia Dortmund
3. Spieltag 10. - 12. September 2010 SC Freiburg - VfB Stuttgart
4. Spieltag 17. - 19. September 2010 VfB Stuttgart - Borussia M'gladbach
5. Spieltag 21. - 22. September 2010 1. FC Nürnberg - VfB Stuttgart
6. Spieltag 24. - 26. September 2010 VfB Stuttgart - Bayer Leverkusen
7. Spieltag 01. - 03. Oktober 2010 VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt
8. Spieltag 15. - 17. Oktober 2010 FC Schalke 04 - VfB Stuttgart
9. Spieltag 22. - 24. Oktober 2010 VfB Stuttgart - FC St. Pauli
10. Spieltag 29. - 31. Oktober 2010 VfL Wolfsburg - VfB Stuttgart
11. Spieltag 05. - 07. November 2010 VfB Stuttgart - Werder Bremen
12. Spieltag 12. - 14. November 2010 1. FC Kaiserslautern - VfB Stuttgart
13. Spieltag 20. - 21. November 2010 VfB Stuttgart - 1. FC Köln
14. Spieltag 26. - 28. November 2010 Hamburger SV - VfB Stuttgart
15. Spieltag 03. - 05. Dezember 2010 VfB Stuttgart - TSG 1899 Hoffenheim
16. Spieltag 10. - 12. Dezember 2010 Hannover 96 - VfB Stuttgart
17. Spieltag 17. - 19. Dezember 2010 VfB Stuttgart - Bayern München

Sonntag, 4. Juli 2010

Schalke bestätigt: Horst Heldt wird Sportdirektor

Der Wechsel von Manager Horst Heldt innerhalb der Fußball-Bundesliga vom VfB Stuttgart zu Schalke 04 ist perfekt. "Ich bin am Samstag nach Stuttgart geflogen, um die Kuh vom Eis zu holen. Das hat geklappt", sagte Clemens Tönnies, Aufsichtsratschef der Königsblauen.

Über die Modalitäten des Manager-Transfers schwieg Tönnies. Aber nach Informationen von Sonntag Aktuell erhält der VfB Stuttgart aus der Tasche von Heldt etwa 350.000 Euro Entschädigung und den Erlös aus einem Freundschaftsspiel gegen die Schalker.

Heldt, der noch drei Jahre an den VfB Stuttgart vertraglich gebunden war, soll bereits am Dienstag seine Arbeit als Sportdirektor bei Schalke 04 aufnehmen und einen Vertrag bis 2013 erhalten. Tönnies: "Er kann ab sofort für uns arbeiten."

Als Favorit für die Nachfolge von Horst Heldt gilt der frühere VfB-Profi Fredi Bobic, der derzeit als Manager beim bulgarischen Erstligisten Chernomorets Burgas (Vertrag bis 2014) arbeitet.

Quelle: www.stuttgarter-nachrichten.de

Freitag, 2. Juli 2010

Erwin Staudt spricht Tacheles

Präsident Erwin Staudt (62) beantwortet die wichtigsten Fragen zum Ärger mit Manager Horst Heldt (40, will nach Schalke).

Wie war Ihre erste Reaktion?

„Ich war stinksauer. Wir sind erst im Vorjahr seinem Wunsch nach einem Sitz im Vorstand nachgekommen. Das Ganze war auf Langfristigkeit ausgelegt. Was ich jetzt erlebe, ist die größte Enttäuschung in meiner Zeit als Präsident. Und ich sage Ihnen eines: Die Gremien des Vereins sind sehr verärgert.“

Erfuhr Heldt beim VfB genug Wertschätzung?

„Im Fußball habe ich den Begriff Wertschätzung leider in erster Linie als Synonym für finanzielle Forderungen kennengelernt. Als Vorstands-Mitglied hat man eine Position, in der man nicht oft mit Streicheleinheiten rechnen kann. Mit zunehmendem beruflichen Aufstieg steht man immer mehr in der Kritik. Im Fußball wird diese dann meist auch öffentlich geäußert. Lob gibt es selten. Der Ausweg für mich hieß immer Eigenmotivation.“

Scheiterte die Zusammenarbeit an der Beziehung Heldt zu Aufsichtsrat Hundt?

„Dieter Hundt ist ein kritischer Partner, der nicht zu allem Ja und Amen sagt. Natürlich hat eine Wirtschaftspersönlichkeit seines Formates eine klare Vorstellung, wie Dinge laufen sollen. Es ist ein Riesen-Unterschied, ob man einen der wichtigsten Männer der deutschen Wirtschaft als Aufsichtsrat-Vorsitzenden hat oder den Wirt einer Eck-Kneipe.“

Ist Heldt der Bonus für die Europa League verweigert worden?

„Wir erfüllen jeden Vertrag auf Punkt und Komma. Mehr sage ich dazu nicht.“

Wie geht es weiter?

„Ich habe die Kuh nicht aufs Eis geschoben. Ich hole sie jetzt auch nicht runter. Das muss die andere Seite tun. Sie wollen jemanden von uns abwerben, also müssen sie uns etwas anbieten. Ich wünsche Horst Heldt nicht, dass er noch über Monate täglich ins VfB-Clubzentrum kommen muss. Aber wenn sich nichts bewegt, wird es so kommen. Ich denke Horst hat gewusst auf was er sich da einlässt.“

Zum Schluss stellt Staudt klar, dass der nächste Manager keinen Sitz im Präsidium mehr haben wird.

Quelle: Bild.de